So sinds eben die "Allwissenden"
Die moralische Elite
Ich find' den Ausdruck "Elite" lustig.
Die Einstellung zur Todesstrafe sagt an sich ja noch nichts über die Zugehörigkeit zu einer wie immer gearteten Elite aus. Auch wird das Prädikat der "Elite" ja in der Regel nicht von den Befürwortern, sondern eher von den Gegnern einer Meinung verliehen.
Ich würde als "Elite" am ehesten jene Menschen bezeichnen, welche fähig sind, andere Meinungen zu akzeptieren, ohne diese abzuqualifizieren. Gerade in moralischen Fragen. Jeder Mensch hat seine eigene Moralvorstellungen, und wird danach sein Leben ausrichten. Das sollten wir auch dann akzeptieren, wenn es um die Todesstrafe geht.
Einer Mutter steht das Recht zu, ihre Kinder unbedingt, ohne wenn und aber, zu lieben. Basta!!
Ich würde da noch einen Schritt weiter gehen. Es steht grundsätzlich jedem Menschen das Recht zu, Sympathie oder Antipathie zu äußern, ohne dass er deshalb verurteilt wird.
Ich finde die fiktiven Beispiele mit dem eigenen Kind als Opfer oder Täter ungefähr so notwendig wie einen Kropf, weil sie immer davon ausgehen, dass Eltern in einer solchen Situation nur mehr aus animalischen Instinkten bestehen. Das stimmt aber nicht.
Es gibt für Eltern in solchen Situationen jede Menge von Problemen, welche zur Bewältigung anstehen, und die Zahl jener Eltern, welche dann nichts anderes als eine möglichst schwere Bestrafung im Kopf haben, wird eher sehr gering sein.
Und da gibts nix rumzureden mit dem Gutmenschentum...Die Rückfallquote bei solchen Tätern ist immens !
Mit "dem Gutmenschentum" wird man ohnehin nicht reden können, im besten Fall mit dem einzelnen Menschen, der eine andere Einstellung zur Todesstrafe hat. Obwohl ich ohnehin nicht den Eindruck habe, dass Du an einem Dialog interessiert bist.
Die Rückfallquote von Sexualstraftätern ist übrigens keineswegs "immens", sondern weit geringer, als Du den Eindruck erwecken willst. Als Argument für eine Todesstrafe ist sie demnach nicht sehr geeignet.