Wär interessant wie's reden würden, wenn's mal tatsächlich (was ich natürlich keinem wünsche) selbst als Angehörige betroffen wären ...
@ NinaMike
Naja das ist jetzt schon etwas politisierend mit dem Volksgerichtshof.
Ich denke es geht im Thread wohl eher um Verbrechen im persönlichen Bereich und nicht um Widerstandskampf gegen eine Dikatatur.
Und auch da wäre kaum jemand betroffen, da die meisten eh nur theoretische Widerstandskämpfer sind, die sich in einer Diktatur den Gegebenheiten anpassen würden.
Zu Deiner Frage Tom.
Sie würden in einen schweren Gefühlskonflikt geraten.
Auf der einen Seite der intellektuelle Anspruch auf die Rechte des Täter und die Berücksichtung seiner Gründe für sein Verbrechen, die sie als Gute Menschen ja berücksichtigen müssten.
Auf der anderen Seite das normale Vergeltungsgefühl.
Egal welcher Seite sie nachgeben würden, die andere würde sie den Rest des Lebens wahrscheinlich belasten.
Es ist doch so, bei einem Verbrechen wird Leid zugefügt.
Um es zu bestrafen muss wieder Leid zugefügt werden. Egal ob das durch den Staat oder privat passiert.
Es stellt sich da die Frage wem es zugeführt werden soll.
Dem Täter oder nochmal den Opfern.
Eine zu lasche Bestrafung des Täters fügt nämlich den Opfern wieder Leid zu.
Nehmen wir aber mal an der Täter würde statt hingerichtet zu werden bei einem Autounfall ums Leben kommen, alle würden insgeheim aufatmen.