Torschlusspanik

Mitglied #200286 schrieb:
Okay, wenn man Weihnachten mit "Friede,Freude , Eierkuchen " verbindet wird das so sein.
Für mich sind es eben nur komische Feiertage am Ende des Monats.
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Ich tu das an sich schon lang nimmer wirklich. Feier es auch nur sehr klein.
Aber es wird halt um einen herum so gelebt. Da fühl(t)e ich mich deplatziert.

Weißt du, wie ichs mein?
 
Mitglied #665517 schrieb:
Glaub ich gar nicht.
Das Treffen verlief so gesehen stark positiv.

Beide Beteiligten hatten (zumindest vordergründig) daselbe Ziel.
Spannung, Knistern und Anziehung war ja da.

Ich steig leider nicht dahinter, was es gewesen sein könnt.
Ich hab nur Vermutungen. Aber fragen kann ich sie leider nimmer.

Aber geht ja nicht um dieses eine Ereignis.
Jahrelang nicht "gesucht" und jahrelang nicht probiert, aber weil mein Haar schütter wird und die Gelenke (auch sportbedingt) beginnen zu schmerzen, hab ich gehofft, mich wieder bissi jünger fühlen zu können. Jetzt fühl ich mich wie 50. :verwirrt:
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Richte dir dein Leben alleine ein, man gewöhnt sich dran

Ich möchte keinen mehr dauerhaft an meiner Seite haben. Bin froh, wenn ich am Abend nach Hause komme und meine Ruhe habe
 
Mitglied #513259 schrieb:
Richte dir dein Leben alleine ein, man gewöhnt sich dran

Ich möchte keinen mehr dauerhaft an meiner Seite haben. Bin froh, wenn ich am Abend nach Hause komme und meine Ruhe habe
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Ja sicher.
Und irgendwie kristalisiert sich genau das heraus bei mir.

Ich finds im ersten Moment großartig wieder bissi zu flirten, auszugehehen, ABER nachträglich denk ich mir: Oida, was war das? Hast du wieder was gemacht, was nicht deiner Natur entspricht.

Witzig is, daß ich tagein tagaus mit (kranken) Menschen arbeite.
Das kommt so natürlich. Ich kann mich in Menschen einfühlen, die ich eigentlich gar nicht kenne, aber privat einen Bock nach dem anderen geschossen. Ich weiß nicht, ob sowas eigenartig is oder nicht, aber privat bin ich Menschen, bis auf meine Freunde, völlig "blind".
 
Mitglied #665517 schrieb:
Bei mir war der Zeitpunkt (9.12.) halt ein denkbar schlechter.
Gut geht es Jemandem nie mit Verlust usw nie, aber gegen Weihnachten, wo alles bloß nicht traurig sein soll, isses irgendwie doppelt so schwer.
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An Weihnachten muss sich doch jeder blöd vorkommen, der keine perfekte Familie hat.
So wie das auf Biegen und Brechen propagiert wird, damit alle fleissig konsumieren.

Menschen, die alleine sind, fühlen die Einsamkeit mehr und selbst in der glücklichsten Familie gibt es wahrscheinlich einen stillen Schmerz, weil jemand verstorben ist und fehlt.
 
Mitglied #548352 schrieb:
An Weihnachten muss sich doch jeder blöd vorkommen, der keine perfekte Familie hat.
So wie das auf Biegen und Brechen propagiert wird, damit alle fleissig konsumieren.

Menschen, die alleine sind, fühlen die Einsamkeit mehr und selbst in der glücklichsten Familie gibt es wahrscheinlich einen stillen Schmerz, weil jemand verstorben ist und fehlt.
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Ich kann seit 2005 Weihnachten auch nicht mehr wirklich genießen.
Ich feiere nie alleine. Immer mit Papa und separat mit Papa. Aber beide nimmer die Jüngsten.

Aber auch, wenn ich versuch abzukoppeln.
Ich hab dann doch Ohren und Augen und 100% separieren kann ich mich nicht.
Ich hab meine Kollegen informiert, daß ich in einem mental schlechten Zustand bin. Rückmeldung sind durchwegs positiv.
Gutes Klima und Gesundheitswesen. Und daß man psychische Erkrankungen/Angstattacken irgendwann nimmer verstecken kann, haben die dann auch gemerkt. Da hab ichs denen ganz offen gesagt. Kam gut an. Weil ich war die Wochen vor Weihnachten richtig garstig tw. zu meinen Kollegen, die ich an sich sehr gern hab. Da hab ich dann gemerkt, daß ich mit meinen Kräften am Ende bin. Ich konnte es immer gut verstecken/kompensieren.

Vordergründig immer einen Scherz auf Lager gehabt aber die Wochen konnte ich das alles nimmer verbergen.

Aber mir passierte das halt am 9.12. und gepaart mit den anderen Sachen ergibt das einen schrecklich schmeckenden Cocktail.
Ich bin froh, diese Woche Urlaub zu haben und erst am 2.1. wieder arbeiten zu müsssen.
 
Mitglied #665517 schrieb:
Ich kann seit 2005 Weihnachten auch nicht mehr wirklich genießen.
Ich feiere nie alleine. Immer mit Papa und separat mit Papa. Aber beide nimmer die Jüngsten.

Aber auch, wenn ich versuch abzukoppeln.
Ich hab dann doch Ohren und Augen und 100% separieren kann ich mich nicht.
Ich hab meine Kollegen informiert, daß ich in einem mental schlechten Zustand bin. Rückmeldung sind durchwegs positiv.
Gutes Klima und Gesundheitswesen. Und daß man psychische Erkrankungen/Angstattacken irgendwann nimmer verstecken kann, haben die dann auch gemerkt. Da hab ichs denen ganz offen gesagt. Kam gut an. Weil ich war die Wochen vor Weihnachten richtig garstig tw. zu meinen Kollegen, die ich an sich sehr gern hab. Da hab ich dann gemerkt, daß ich mit meinen Kräften am Ende bin. Ich konnte es immer gut verstecken/kompensieren.

Vordergründig immer einen Scherz auf Lager gehabt aber die Wochen konnte ich das alles nimmer verbergen.

Aber mir passierte das halt am 9.12. und gepaart mit den anderen Sachen ergibt das einen schrecklich schmeckenden Cocktail.
Ich bin froh, diese Woche Urlaub zu haben und erst am 2.1. wieder arbeiten zu müsssen.
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bitte pass auf dich auf und scheu dich auch nicht, Hilfe zu suchen. du bist aus der Branche, du weißt, wies geht.

viele aus der Ecke sind zur Zeit mental nicht gut unterwegs, kein Wunder.
 
Mitglied #482839 schrieb:
Hallihallo ich wollte nur mal fragen ob es noch normal ist als Mann mit 27 noch Single zu sein. oder wird mann da jetzt schon von Frauen schief angesehen. Eigentlich hab ich vorgehabt mal ein bisschen Pause vom Dating einzulegen, da die letzten Beziehungs-Enttäuschungen mir echt die Energie gezogen hat. Aber irgendwie hätt ich doch gerne Mal jemanden mit dem ich mein Leben verbringen kann.
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Wenn dein gesamter Fokus auf einer Partnerschaft liegt und es funktioniert nicht, dann hast du nichts, worauf du zurückgreifen kannst.

Wo liegen sonst noch Ressourcen/Talente/Fähigkeiten, die du vielleicht noch nicht (wieder)gefunden hast?

Probleme hat jeder Mensch in irgendeiner Form, das gehört zum Leben dazu.

Ich bin seit Ewigkeiten single und mache mir eine gute Zeit.

Nur ein kleines Beispiel:

In ruhigen Tagen wie diesen trage ich alle Fotografien zusammen, die mein Leben in den vergangenen 12 Monaten repräsentieren.

Diese möchte ich im neuen Jahr entwickeln lassen, weil ich sie einfach schön finde.

(Nostalgie ist absolut nicht meins, aber es hat sich in diesem Jahr verdammt Vieles getan, das mein zukünftiges Leben stark beeinflussen wird.)
 
Naja
Mitglied #583594 schrieb:
Wenn dein gesamter Fokus auf einer Partnerschaft liegt und es funktioniert nicht, dann hast du nichts, worauf du zurückgreifen kannst.

Wo liegen sonst noch Ressourcen/Talente/Fähigkeiten, die du vielleicht noch nicht (wieder)gefunden hast?

Probleme hat jeder Mensch in irgendeiner Form, das gehört zum Leben dazu.

Ich bin seit Ewigkeiten single und mache mir eine gute Zeit.

Nur ein kleines Beispiel:

In ruhigen Tagen wie diesen trage ich alle Fotografien zusammen, die mein Leben in den vergangenen 12 Monaten repräsentieren.

Diese möchte ich im neuen Jahr entwickeln lassen, weil ich sie einfach schön finde.

(Nostalgie ist absolut nicht meins, aber es hat sich in diesem Jahr verdammt Vieles getan, das mein zukünftiges Leben stark beeinflussen wird.)
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Naja ich trainiere gern und zeichne auch gerne auch wenn ichs net so gut kann😅
 
Mitglied #482839 schrieb:
Naja

Naja ich trainiere gern und zeichne auch gerne auch wenn ichs net so gut kann😅
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Ist doch wunderbar, das ist genau das, was ich meinte! :)

Vielleicht findest du jemanden, der mit dir trainieren geht.

Zum Thema Zeichnen gibt es bestimmt auch Kurse, bei denen man in Kontakt mit Leuten kommen kann.
 
Oft wird die Idealvorstellung vorgelebt, dass ein Mensch in einer Beziehung zu sein hat, um glücklich zu sein.

Das entspricht nicht der Realität. Es gibt ganz viele Formen, um Lebendigkeit und Liebe zu spüren/weiterzugeben.

Wenn man in dieser Hinsicht von einer Partnerin abhängig ist, dann ist das keine gute Sache.

Sehr viele Leute sind alleinstehend und verbringen trotzdem ein sinnstiftendes Leben.
 
Mitglied #583594 schrieb:
Oft wird die Idealvorstellung vorgelebt, dass ein Mensch in einer Beziehung zu sein hat, um glücklich zu sein.

Das entspricht nicht der Realität. Es gibt ganz viele Formen, um Lebendigkeit und Liebe zu spüren/weiterzugeben.

Wenn man in dieser Hinsicht von einer Partnerin abhängig ist, dann ist das keine gute Sache.

Sehr viele Leute sind alleinstehend und verbringen trotzdem ein sinnstiftendes Leben.
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Das ist durchaus richtig, aber das schmälert nicht die Schönheit einer harmonischen Beziehung.
 
Mitglied #665517 schrieb:
Ich tu mir zum Beispiel unglaublich schwer, Menschen anzusprechen.
Selbst nur, um nach einer Auskunft zu fragen.
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Du bist dir dessen bewusst und das ist doch eine gute Sache!

Was kann im schlimmsten Fall passieren? Keine oder eine grantige Antwort und das muss nicht einmal etwas mit dir zu tun haben.

Mitglied #665517 schrieb:
Wo ich dir rein inhaltlich 100% zustimme, is für Menschen mit sozialen Phobien, wie ich sie hab zum Beispiel das Spiel von der Katze, die sich in den Schwanz beißt.
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Ein Arzt hat mir einmal eine lebenslange Stressanpassungsstörung attestiert.

2 Jahre später habe ich Solokonzerte gespielt mit meinen eigenen Songs.

Ich habe früher alles an mir gehasst, was man nur hassen kann.

Musste lernen gut mit mir selbst umzugehen. Und ja, es ist möglich, das zu lernen.

Mitglied #665517 schrieb:
Darum kann ich mich als Gitarrist mit Tönen anstatt mit Worten ausdrücken.
Da muß ich mit Niemandem reden. :shock:
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Aber du redest doch mit den Anderen, durch dein Instrument!
 
Mitglied #665517 schrieb:
Ich tu mir zum Beispiel unglaublich schwer, Menschen anzusprechen.
Selbst nur, um nach einer Auskunft zu fragen.
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Probier's mal aus!
Viele freuen sich, wenn sie angesprochen werden (das ist ein Zeichen, dass man vertrauenswürdig wirkt) und sind stolz, wenn sie helfen konnten!
 
Mitglied #665517 schrieb:
Bei mir war der Zeitpunkt (9.12.) halt ein denkbar schlechter.
Gut geht es Jemandem nie mit Verlust usw nie, aber gegen Weihnachten, wo alles bloß nicht traurig sein soll, isses irgendwie doppelt so schwer.
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Wenn du einen anderen Menschen vor dir sehen würdest, dem es ebenfalls so geht, was würdest du ihm sagen?

Es gibt manchmal Zeiten, wo es einfach nur darum geht, irgendwie hindurch zu tauchen und das ist kein Zustand, der für immer anhält.
 
Ach mit 27 brauchst dir noch nicht viel denken.

Ich bin 32, Single und hab keine Kinder 🤷🏻‍♀️
Ja das thema mit der torschlusspanik kommt manchmal auf aber dann denk ich mir immer, es kommt so wies kommen soll.
Irgendetwas übers Knie brechen zu wollen nur weil alle anderen das wollen/haben oder man glaubt das wird von einem erwartet bringt so und so nix.
Und schlussendlich muss man einfach selbst glücklich sein 😉
 
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