Erlaube mir nur den Hinweis, dass man in Island Aluminium mit Geothermischer Energie herstellt.
Du hast recht, Island verfügt über sehr viel elektrische Energie, die sowohl in geothermischen wie auch in Wasserkraftwerken sehr umweltfreundlich und emissonsfrei hergestellt wird. Island selbst benötigt aber nur einen Teil dieser elektrischen Energie. Und Export des Stroms über das Meer ist nach den heutigen Stand der Technik unmöglich.
Was also tun damit?
Wie kann die elektrische Energie doch exportiert werden?
Die Antwort heißt Aluminium. In Österreich wurde bis zum Beginn der 90 - er Jahre Rohaluminium durch Elektrolyse hergestellt. Dann wurden die Betriebe abgestellt, weil elektrische Energie in Mitteleuropa zu teuer für die Herstellung von Aluminium wurde. In Island ist elektrische Energie (CO[SUB]2[/SUB] - frei produziert !!) sehr billig und kann in Form von Aluminium überall hin exportiert werden.
supi; dafür karren wir das erz und dann das fertigprodukt um die halbe welt
Hochseetransport ist vergleichsweise sehr günstig. Auch der Energieaufwand pro Tonne und Meile ist ein Bruchteil dessen, was dafür auf der Schiene erforderlich ist. Als Beispiel möge eine Aluminiumhütte nahe Basel dienen: Der Hochseetransport des aufbereiteten Erzes (Tonerde, Al[SUB]2[/SUB]O[SUB]3[/SUB]) von Australien Rotterdam kostete weniger als der Weitertransport auf Frachtkähnen von Rotterdam nach Basel.
Die isländischen Hüttenwerke liegen sowieso in Meeresnähe. Und natürlich wird das Rohaluminium ebenfalls am Schiffsweg zu den Verbrauchern in Europa und USA transportiert.
Welche Vorteile bietet Aluminium als Verpackungsmaterial?
Es ist leichter, vor allem im Vergleich mit Glas. Das mindert die Transportkosten und trägt zur Absenkung von transportbedingten CO[SUB]2[/SUB] Emissionen bei.
Getränkedosen werden inzwischen ausschließlich aus Aluminium hergestellt, daher kann der Dosenschrott wieder direkt zu Dosen verarbeitet werden.
Verunreinigungen durch andere Metalle (vor allem Eisen) können leicht abgetrennt werden (Magnetscheidung).
Der Energiebedarf beim Aufschmelzen der gebrauchten Aluminiumdosen beträgt nur 5 % des Energiebedarfes bei der Herstellung von "neuem" Aluminium.
Im Vergleich zu der schwereren Glasflaschen muss bei einer Aluminiumdose auch weniger Material recycliert werden, damit weniger Energie erforderlich.
Rein vom Recycling her ja, nur ist m.M.n. Aluminium an sich ein Wahnsinn, da extrem viel Energie aufgewendet werden muss, und sich die Dose zusehends durchsetzt...
Aber GottseiDank bauen eh unsere Nachbarländer ihre Reaktoren aus, somit ist da energietechnisch nichts zu befürchten
Und diese Aussage ist schlicht und ergreifend
falsch.