Zahlt ein Fahrgast bei Uber deutlich weniger?
je nach auslastung der uber karren 20 bis 25 %. aber nicht immer, steigt die auslastung, so steigt auch der preis. da gab's ja vor 2 jahren ein mords trara, weil ein mädel vom 12. in die stadt an die 140 euro bei uber berappen musste!
Fahrdienst Uber: Kunden empört über zu hohe Preise an Silvester
würde es uber gelingen die taxis zu verdrängen und dann das monopol zu haben, können sich auch die nicht so hellen geister, die momentan uber noch bis über den grünen klee loben, einfach ausrechnen was ihnen dann die heimfahrt an den stadtrand kosten würde.
aber abgesehen davon, eine etwaige preisersparnis zahlt letztendlich ohnehin die allgemeinheit, indem's für die rückstände bei steuer, sozialversicherung und für das ams-geld der fahrer aufkommt, weil ...
uber geht nach dem modell, dass privat mit privat fährt. wäre theoretisch dass mehmed und schurli am samstag ihre app einschalten, besteigen ihren krassen bmw und getunten golf und sind ab jetzt "taxi". vom erlös einer schicht geht nix ins staatsäckel, weils ja nirgends gemeldet sind ausser bei uber und da gibt's 'türlich keine auskünfte über wer, wie und was, weil's ja im fernen amerika sitzen. dort läuft's auch so. und damit rentiert's sich auch für die burschen.
bei uns, bzw. soweit ich weiß gesamt europa, darf uber nur mit mietwagen-, und taxifirmen arbeiten. taxis husten ihm in der regel was, also bleiben die mietwagen über. da vergessen aber viele, dass vom umsatz neben 20% vermittlungsprovision an uber eben auch so kleinigkeiten wie steuern, sva-abgaben, gehälter für die fahrer, instandhaltung der karre etc. anfallen. daher auch immer wieder wie im oberhalb verlinkten beispiel, die von der finanzpolizei beschlagnahmte karre.
ein uber fahrer zeigte mir mal voller stolz seinen vormittagsumsatz von 8 bis 12. gesamt 48 euro, davon die billigste fahrt - man greife sich an den kopf
2.50 euro, der durchschnitt 5 bis 8 euro. glaube jeder kann sich ausrechnen, wie wirtschaftlich eine fahrt um € 2.50 für die man 20% vermittlungsprovision, steuern, instandhaltung, sva usw. zahlen muss, sein kann. bei den firmen ist ein ständiges kommen und gehen, länger halten sich gerade mal die, die 6-sitzer anbieten, da es von denen zuwenig bei den taxis gibt.
uber ist eine weitere form der geiz ist geil gesellschaft, bei der letztendlich wieder die allgemeinheit die zeche bezahlt. mir persönlich ist's wurscht, geht taxi mal nicht mehr wär's mir zwar leid um meine nachtarbeit und mein leben ohne chef der mir ansagt was ich tun muss, aber dann würde ich halt wieder in meinen angestammten beruf z'rückgehen. eher schlecht würde es für die vielen kollegen mit migrationshintergrund zweiter und dritter generation aussehen. die würden dann wohl ihre jobs als taxler verlieren, mangels anderere ausbildung am ams mehr oder weniger als dauerkunde herumhängen oder eben auch für uber fahren. wie die dann mit 5 euro die stunde ihre familien ernähren können ist wohl jedem der uber nutzt egal. spannender weise sind gerade die, die sich solidarität und mitmenschlichkeit auf die fahnen geheftet haben, die eifrigsten uberverfechter.