Unerwartete Einsichten dank der Corona Krise

naja! wenn ich zurück denke an meine jugend als ich lehrling war! da hat der baumeister der kleinstadt den betrieb von seinem vater übernommen und der von seinem und bestand aus einem betriebsgelände mit bauhof, baustoffverkauf und allem, wie man sich eine baufirma halt vorstellt! und rundum hat es von ihm gebaute häuser, umbauten und andere dinge als referenz gegeben! heute hast z.b. auf der hernalser hauptstrassen eine auslagen der firma xy bau gesmbh. die keine sau kennt und viel. schon demnächst bei pfusch am bau zu sehen ist! und so ist's mit elektriker, installateur und allen andere gewerken. oftmals ist eine firma grad mal eine homepage, telefonnummer und kleintransporter mit werkzeug!

Vor grösseren Aufträgen sollte man die "Firma mit Kleintransporter" auch vom Alpenländischen Kreditorenverband durchleuchten lassen. Nicht, dass eine angezahlte Summe im Konkurs verschwindet. Ich würde dem Dorfelektriker jedenfalls keinen Auftrag mehr erteilen... :verwirrt:
 
Siehst du, das ist die brutale Realität, welche Puffqueens, Wirte, Kaffeesieder, Reisebüros und Konzertmanager arglistig verschweigen. Man:down: braucht sie ALLE nicht. :)

Ich glaube die Tiere, die Du jagst, würden auch lieber ohne Deine "Dienste an ihnen" leben. Sorry, aber das musste sein.

Klar sind die meisten Dienstleistungen nicht lebensnotwendig. Aber möchte ich auf Dauer wirklich in einer Stadt leben, in der nur Supermärkte, Apotheken und Spitäler geöffnet sind?
:unsicher:
 
Ich glaube die Tiere, die Du jagst, würden auch lieber ohne Deine "Dienste an ihnen" leben. Sorry, aber das musste sein.

Klar sind die meisten Dienstleistungen nicht lebensnotwendig. Aber möchte ich auf Dauer wirklich in einer Stadt leben, in der nur Supermärkte, Apotheken und Spitäler geöffnet sind?
:unsicher:
Dann geh nach Schwaben:
Schaffe, Schaffe, Häusle baue.....
und reden wie gut man nicht ist um am Ende....
genauso Mittelmäßig zu sein wie viele andere...

Vor grösseren Aufträgen sollte man die "Firma mit Kleintransporter" auch vom Alpenländischen Kreditorenverband durchleuchten lassen. Nicht, dass eine angezahlte Summe im Konkurs verschwindet. Ich würde dem Dorfelektriker jedenfalls keinen Auftrag mehr erteilen... :verwirrt:

Hmm,
Konsum, Alpine Bau, Vögele, Jones, Alufix ??!!

Ohne hier etwas schönreden zu wollen, die hatten vermutlich nicht einmal einen eigenen Transporter, sondern alles geleast....

Jemanden, weil er eine flache Kostenstruktur hat schlechtzureden ist einfach, jeodch falsch.
Ich kenne dies in meinem Umfeld aus der Praxis.

Wenn jemand jeden Freitag Geld braucht, alles Material Vorkassa bezahlt werden muss, Montag ein schleichender Nichtarbeitstag ist, das wären zeichen für Spiel, Alkohol, oder sonstige Abhängigkeiten...
Ja, das sind auch Vorurteile.... passen aber bei ca. 70% der Fälle.

Ein Klienunternehmer ist aus meiner Erfahrung manchmal ehrlicher wie ein Großkonzern, der Gewinne abliefern muss.
Andere Wurschteln so herum..

Die bessere Frage ist, wie verarbeitet er Materialien, und weiss er, was er alles braucht.
So landet man bei Pfusch am Bau, nicht, weil jemand ein Kleinunternhemer ist, der sich mit dem, was er tut, beschäftigt.

Und, eine GesmbH und ein Österreicher ist davon nicht ausgenommen....
25 Jahre Erfahrung lehrt....
 
naja! wenn ich zurück denke an meine jugend als ich lehrling war! da hat der baumeister der kleinstadt den betrieb von seinem vater übernommen und der von seinem und bestand aus einem betriebsgelände mit bauhof, baustoffverkauf und allem, wie man sich eine baufirma halt vorstellt! und rundum hat es von ihm gebaute häuser, umbauten und andere dinge als referenz gegeben! heute hast z.b. auf der hernalser hauptstrassen eine auslagen der firma xy bau gesmbh. die keine sau kennt und viel. schon demnächst bei pfusch am bau zu sehen ist! und so ist's mit elektriker, installateur und allen andere gewerken. oftmals ist eine firma grad mal eine homepage, telefonnummer und kleintransporter mit werkzeug!
Ich bin auch so ein kleiner Furz:)......und die meisten Kollegen die selbstständig wurden sind auch solche. Kann dir nur sagen, das die kleinen Firmen oft bessere Leistung bringen als die Großen die ständig unter Druck arbeiten.
Bei den größeren Firmen hatte ich schon oft Kandidaten, die nach drei Jahren flach waren und ihre Kunden und Subfirmen auf den Kosten sitzen gelassen haben.
 
Konsum, Alpine Bau,

Ohne hier etwas schönreden zu wollen, die hatten vermutlich nicht einmal einen eigenen Transporter, sondern alles geleast....

die hatten sehr wohl einen eigenen Fuhrpark. Die gebrauchten Fahrzeuge sind dann noch jahrzehntelang in Österreich herumgegondelt.

Jemanden, weil er eine flache Kostenstruktur hat schlechtzureden ist einfach, jeodch falsch.
Ich kenne dies in meinem Umfeld aus der Praxis.

ich will dir das nicht absprechen, es scheint aber dass du halt nur einen Teil davon kennst, und es in anderen Sparten ev ganz anders läuft
 
Ich bin auch so ein kleiner Furz:)......und die meisten Kollegen die selbstständig wurden sind auch solche. Kann dir nur sagen, das die kleinen Firmen oft bessere Leistung bringen als die Großen die ständig unter Druck arbeiten.

es gibt bei den "Kleinen" solche und solche. Neben den von dir erwähnten auch welche, die entweder mit falschen Vorstellungen dran herangehn, oder bewusst von Anfang an drauf aus sind, ohne Rücksicht auf andere - und das Gesetz - in kurzer Zeit möglichst viel herauszuholen und dann alles den Bach runtergehen lassen.
 
Oh ja,
ich habe den Schrott teils zur reparatur bekommen welcher irgendwo rumstand und über die Masse verkauft wurde.
Mancher war verwundert, dass die Reparatur des Alpineschroitt´s mehr kostete als der Kauf aus der Masse.

Un kaufte selber Dinge, die nicht in der Masse waren und die Grundinhaber loshaben wollten.
Was einem Kleinunternehmer wohl nicht passieren wird, dass er wo was stehen lässt wofür er Geld ausgab.

Ja, natürlich, gehörte denen Dinge.
Im großen wird jedoch gemietet, geleast was das Zeug hält... weil , dann habe ich immer neue Sachen als Argument.
Dass allerdings dann immer die höchsten Wertverluste finanziert werden, das erkennt so nicht jeder.

Augenblicklich wollen die Leasinggesellschafen Fahrzeuge loswerden, um wieder zum Thema Corona zu kommen, da massig Fahrzeuge zurückliefen und... noch zurücklaufen werden, wenn die Marktbereinigungen einmal beginnen..
Ja, wer Geld hat, da er Rücklagen bildete, der kann bald günsitg in seiner Branche einkaufen.

Wer nicht ?
Na ja, unser neustes Fahrzeug im Fuhrpark ist 5 Jahre alt.... fährt genauso, und kostet 1/3.
Somit ist ein wenig da um durch die, in vielen Branchen herbeigeredete, und in anderen Branchen vorhandene Krise zu schiffen.

Die fRage ist nicht ob man least, die frage ist, ob man nachnutzt.
 
es gibt bei den "Kleinen" solche und solche. Neben den von dir erwähnten auch welche, die entweder mit falschen Vorstellungen dran herangehn, oder bewusst von Anfang an drauf aus sind, ohne Rücksicht auf andere - und das Gesetz - in kurzer Zeit möglichst viel herauszuholen und dann alles den Bach runtergehen lassen.
Da hast du sicher Recht;)

Ich persönlich habe die Nase voll von der Baubranche. Es hat sich sehr viel geändert, und das nicht gerade zum Besten. Das Misstrauen Handwerkern gegenüber ist spürbar. Vom Preisdumping möchte ich gar ned reden und den Folgen daraus.
 
Der Ausnahmezustand bescherte vielen auch ungewöhnliche oder unerwartete Einsichten.

Für mich war es eine, die ich zwar rational auch vorher schon hatte, emotional aber nicht. Nämlich die, dass man - oder ich - auch mit der Hälfte des monatlichen prä-Krisen Budgets prächtig leben kann. Natürlich habe ich mich vorher bei vielen Ausgaben schon gefragt: Muss das sein? Die Antwort war natürlich nein. Geworden ist es aber dann trotzdem.

Die Ausgaben für Puffbesuche, für Restaurant-, Kaffeehaus und Barbesuche, für Konzertbesuche, für Urlaubsreisen fallen jetzt weg. Die Qualität meines Lebens hat sich dadurch kaum verschlechtert. Manchmal ist eher das Gegenteil der Fall.

Meine Ausgaben haben sich so gut wie nicht geändert. Restaurantbesuche/Theater- bzw. Kabarettbesuche sind weggefallen, beides fällt insofern kaum ins Gewicht, weil solche Dinge eher Ausnahme als Regel für mich sind. Schwerwiegender sind laufende Sachen wie Schwimmbadbesuche, Fitnesscenter - die nicht aufsuchen zu können geht mir zunehmend auf die Stimmung.

Unerwartete Einsicht im Zusammenhang mit den verordneten Einschränkungen war für mich vor allem, daß mir das mehr oder weniger spontane Treffen mit Leuten fehlt. Ich bin eh nicht sehr gesellig und dachte zuerst, es würde mir nichts ausmachen, hab aber festgestellt, daß es mir doch ziemlich fehlt: Töpferkurs abgesagt, schnell mal auf'n Kaffee zur Nachbarin rüber - sowas eben.

Was gute Handwerker angeht: in meiner Umgebung gibt's gute. Die sind teilweise bis 2021 bereits ausgebucht. Hat sich durch die Coronasituation nicht verbessert, im Gegenteil: ich rechne damit, daß sich Dinge (Einbau Photovoltaik, Außendämmung und noch so'n paar Sachen um 1 - 2 Jahre zusätzlich zu den ohnehin schon langen Wartezeiten verschieben wird). Nervig, aber kann man mit leben.
 
Oh ja,
ich habe den Schrott teils zur reparatur bekommen welcher irgendwo rumstand und über die Masse verkauft wurde.
Mancher war verwundert, dass die Reparatur des Alpineschroitt´s mehr kostete als der Kauf aus der Masse.

Un kaufte selber Dinge, die nicht in der Masse waren und die Grundinhaber loshaben wollten.
Was einem Kleinunternehmer wohl nicht passieren wird, dass er wo was stehen lässt wofür er Geld ausgab.

oft genug , da sind wir dann wieder bei den Leuten, die mit falschen Vorstellungen ans Geschäft herangehn. Wundersamerweise haltens das oft lange Zeit durch.
 
Meine Ausgaben haben sich so gut wie nicht geändert. Restaurantbesuche/Theater- bzw. Kabarettbesuche sind weggefallen, beides fällt insofern kaum ins Gewicht, weil solche Dinge eher Ausnahme als Regel für mich sind. Schwerwiegender sind laufende Sachen wie Schwimmbadbesuche, Fitnesscenter - die nicht aufsuchen zu können geht mir zunehmend auf die Stimmung.

Das war bei mir anders, wenn auch weniger eklatant als vielleicht vermutet. Meine Ausgaben sind schon gesunken, weil halt das tägliche Mittagessen in einem der Lokale in Büronähe entfällt, und weil die Kosten für "gehen wir auf einen Kaffee/ein Bier" weg sind. Das läppert sich schon fest. Andrerseits hat man umso öfter Essen bestellt, auf Amazon&Co "nötige" Dinge gekauft und so weiter. Hochwertigere Kaffeebohnen, teureren Gin gekauft, um sich halt daheim "etwas zu gönnen".

Unerwartete Einsicht im Zusammenhang mit den verordneten Einschränkungen war für mich vor allem, daß mir das mehr oder weniger spontane Treffen mit Leuten fehlt. Ich bin eh nicht sehr gesellig und dachte zuerst, es würde mir nichts ausmachen, hab aber festgestellt, daß es mir doch ziemlich fehlt: Töpferkurs abgesagt, schnell mal auf'n Kaffee zur Nachbarin rüber - sowas eben.

Auch da war's bei mir gewissermaßen umgekehrt: Ich war überrascht, wie lang ich es ohne das alles ausgehalten habe. Das war eine spannende Erfahrung.
 
Wärest du mir sehr böse, wenn ich Sylt vorziehen würde :lalala::D:D:cool:
Kälte, FKK, aber am Meer? Da isses bei mir schöner: Gartenschwimmteich, uneinsehbarer Garten und alle Annehmlichkeiten, die ich sonst auch habe. Ich hatte Glück: 2 Wochen Jesolo, die schon als Frühbucher bestellt waren, fallen leider, leider aus. Meer und Sonne. Ned mal FKK, wiewohl ich das gern mache. Die Familie meiner Frau fährt halt schon länger dorthin Urlaub machen als meine Frau Jahre alt ist. Ist quasi ein Muss. Und da ich gern mit meiner Frau urlaube, fahre ich halt mit. Mir gefällt es aber dahaam echt gut. Und dieses Jahr isses dann abgesagt. Bad Meingarten, ich kom erscheine!

Aber möchte ich auf Dauer wirklich in einer Stadt leben, in der nur Supermärkte, Apotheken und Spitäler geöffnet sind?
:unsicher:
Ich lebe am Land in einer Ortschaft, in der es nicht mal das gibt. Die Trafik hat geschlossen, weil der Trafikant verstorben ist und keiner weiß, ob da nochmal eine aufmacht. Wir haben ned mal wirklich ein Gasthaus da.
Sparen, wenn man muss, kann jeder. Wir haben uns halt an vieles gewöhnt und betrachten es nicht mehr als Luxus. DAS ist das Problem.[/QUOTE]
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Jaja, die Wirtschaft kracht wie eine Kaisersemmel, weil die Leute einen Monat lang nur das kaufen was sie wirklich brauchen.
Die Quintessenz die ich für mich herausgeholt habe. Mein Ausstieg aus dem ganzen Blödsinn wird vorverschoben, ich werde nicht bis 55 arbeiten sondern schon früher drauf pfeifen.
Ich vermisse den Lockdown nach wie vor und werde mir die ganzen Konsumdeppen so früh als möglich nicht mehr geben.
Wenn ich deshalb um 10 Jahre früher sterbe ist das auch schön warm, die Qualität zählt, nicht die Quantität.
 
Wusste ja nicht das du den typischen Wochenendpfuscher deine Aufträge vergibst:rofl:
Nö. Auf den Dachdecker z.b warte ich seit 9 Monaten, auch wenn die Versicherung schon zugesagt hat, die Rechnung zu übernehmen. Kostenvoranschlag ist auch da- nur der Handwerker nicht. Und ja, ist eine Firma, sonst könnte ich ja die Rechnung nicht der Versicherung geben.
Falls jemand eine gute Firma kennt, die sich mit Außentreppen auskennt- immer her damit. Etc....

@Mitglied #505719 Ich weiß, dass man meine Vorliebe für die Nordsee in Österreich schwer nachvollziehen kann. Ich bin aber halbe Ostfriesin und war fast jeden Sommer dort- bis ich halt nach Österreich gezogen bin. Das Mittelmeer ist für mich eine Badewanne. Und langweilig. Aber jeder halt, wie er mag :)
 
Die Leute überlegen sich plötzlich, was sie brauchen und schon kracht der Konsumkapitalismus in sich zusammen.
Offenbar haben vorher viele nur gekauft um zu kaufen, weil mans eben macht. Weil es Ersatzbefriedigung für was auch immer ist. Wenn ich manchmal in Profilen lese oder im TV höre das "Shopping" ein hobby sein soll.
Verrückte Welt.
 
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