Unerwartete Einsichten dank der Corona Krise

Ich weiß, dass man meine Vorliebe für die Nordsee in Österreich schwer nachvollziehen kann.

Weil man's nicht kennt. Ich hab aber in der schönsten Zeit meines Lebens die Abend- oder Wochenendausflüge (1h mit Auto oder S-Bahn) nach Osteende oder De Haan mehr als nur geliebt. Es ist eine eigene Schönheit da oben, die man kennenlernen muss, wenn man vergleichsweise weiter im Süden lebt wie unsereins. Die Adria ist uns halt historisch, kulturell und grographisch näher.
 
@Mitglied #505719 Ich weiß, dass man meine Vorliebe für die Nordsee in Österreich schwer nachvollziehen kann. Ich bin aber halbe Ostfriesin und war fast jeden Sommer dort- bis ich halt nach Österreich gezogen bin. Das Mittelmeer ist für mich eine Badewanne. Und langweilig. Aber jeder halt, wie er mag :)
Meine Großeltern mütterlicherseits sind Ostpreußen und in die Nähe von Hannover geflüchtet. Die anderen sind Schwaben. Ich bin Määnzer, aber vor über 30 Jahren nach Österreich ausgewandert. Auf Sylt war ich noch nie, aber Nord- und Ostseeurlaube waren in der Kindheit okay. Wenn Du eh von dort aus der Nähe stammst, ist es ja ned wirklich Urlaub, sondern quasi zum Teil auch Heimaturlaub - was ich wieder gar ned als Urlaub sehe, weil die Orte meiner Kindheit keine Urlaubsorte für mich sind - und wenn es dort haufenweise Touristen gibt wird sich das ned ändern. ;)

Als ich dann erwachsen war und selbst Familie hatte, war ich zu Hause immer am glücklichsten. Wegfahren war bääh. Aber natürlich verstehe ich auch meine Frau, die raus will, weil sie eh die ganze Zeit da ist und vom Typ auch anders als ich. Mir hat jetzt Corona mit "Bleib dahaam"-Arbeit exakt überhaupt nix ausgemacht.


Dieses Jahr können wir leider ned! :hurra: Corona ...
... hat auch den einen oder anderen Vorteil.

Die Reisefreiheit mit Italien wird sicher noch einige Zeit auf sich warten lassen. Ich denke, das geht sich nicht mal zur Nachsaison aus - und ob es dann unser Hotel nächstes Jahr noch gibt, steht mal in den Sternen.
 
Ich glaube die Tiere, die Du jagst, würden auch lieber ohne Deine "Dienste an ihnen" leben. Sorry, aber das musste sein.

Klar sind die meisten Dienstleistungen nicht lebensnotwendig. Aber möchte ich auf Dauer wirklich in einer Stadt leben, in der nur Supermärkte, Apotheken und Spitäler geöffnet sind?
:unsicher:

Was nützt es, wenn in der Stadt Kinos, Puffs Spielsalons, Asylantenheime, Beisl und Postleitzentren offen haben und Corona spreadern? Mach die Augen auf: über 110 Fälle in Null-Komma-Nix und ein paar Hundert Leute dürfen jetzt in Corona-Isolation... :yuck:
 
Was nützt es, wenn in der Stadt Kinos, Puffs Spielsalons, Asylantenheime, Beisl und Postleitzentren offen haben und Corona spreadern? Mach die Augen auf: über 110 Fälle in Null-Komma-Nix und ein paar Hundert Leute dürfen jetzt in Corona-Isolation... :yuck:

Was schlägst Du vor?
Lockdown bis zur Impfung?
 
Lockdown bis zur Impfung?
kaum vorstellbar; weder ein durchgehender Lockdown bis zur Impfung, noch ein zweiter nach einer gewissen Zeit der Lockerungen. All das käme vermutlich einer Totalvernichtung gleich.
Umso mehr sollten sich aber alle im klaren sein, daß Corona einfach noch (vermutlich lange) nicht vorbei ist, und entsprechend handeln.

zum Thema m.E. sehr gut passend, weil ausgewogen in den Aussagen, der heutige KURIER-Leitartikel von Bernhard Gaul
 
kaum vorstellbar; weder ein durchgehender Lockdown bis zur Impfung, noch ein zweiter nach einer gewissen Zeit der Lockerungen. All das käme vermutlich einer Totalvernichtung gleich.
Umso mehr sollten sich aber alle im klaren sein, daß Corona einfach noch (vermutlich lange) nicht vorbei ist, und entsprechend handeln.

zum Thema m.E. sehr gut passend, weil ausgewogen in den Aussagen, der heutige KURIER-Leitartikel von Bernhard Gaul

Denkt jemand, dass es vorbei ist?

Maskierte Gesichter überall, jede Neuinfizierung in den Schlagzeilen..
Neue Normalität eben..
 
Die Ausgaben für Puffbesuche, für Restaurant-, Kaffeehaus und Barbesuche, für Konzertbesuche, für Urlaubsreisen fallen jetzt weg. Die Qualität meines Lebens hat sich dadurch kaum verschlechtert. Manchmal ist eher das Gegenteil der Fall.

Bis auf ersteres waren bei mir diese Kosten nicht da, wurde in andere Hobbies investiert. Ich fand es sogar Gesundheitlich besser für mich, weniger Arbeitsstress, immer mit dem Rad unterwegs, mehr beim Kochen experimentieren und mit vielen frischen Produkten arbeiten können. So Gesund habe ich mich schon lange nicht ernährt.

Bei mir war es umgekehrt- ich fragte mich, wozu ich spare, wenn ich nun mein Geld nicht ausgeben konnte.

Hats bei mir auch irgendwann gespielt und gleich mit der ersten Geschäftsöffnung wieder kräftig den Kleiderkasten auf Stand gebracht.

Klar sind die meisten Dienstleistungen nicht lebensnotwendig. Aber möchte ich auf Dauer wirklich in einer Stadt leben, in der nur Supermärkte, Apotheken und Spitäler geöffnet sind?

Nein, dass möchte Niemand. Dazu ein Beispiel von meiner Philosophie- Lehrerin im Gym:

Die Lehrerin stellte vor uns ein Glas und befüllte es mit Steinen. Dann fragte sie ob das Glas voll sei. Wir Bejahten. Dann füllte sie es mit kleinen Plastik-Kugeln und fragte wieder ob das Glas voll sei. Wir bejahten. Dann kippte sie Sand hinein. Wieder Bejahten wir. Und zum Schluss nahm sie eine kleine Weinflasche und kippte so viel Flüssigkeit (grünes Wasser) hinein, bis alles im Sand versickert war. Was sie uns Zeigen wollte war ein Gleichnis. Unser ganzes Leben ist das Glas. Die Wichtigsten Dinge wie ein Beruf, Schlaf, etwas zum Essen & Trinken sowie ein Dach über dem Kopf, dass sind die großen Steine. Die Zweitwichtigsten Sachen, wie eine Familie, Freunde, eine Beziehung, gewisse Güter, dass sind die Kugeln. Hobbies, Weltanschauungen, Freizeitgestaltung und Selbstverwirklichung sind der Sand. Und die Flüssigkeit aus der Weinflasche soll symbolisieren, dass man sich ein bisschen Luxus immer gönnen kann!

Unerwartete Einsicht im Zusammenhang mit den verordneten Einschränkungen war für mich vor allem, daß mir das mehr oder weniger spontane Treffen mit Leuten fehlt.

so unglaublich es klingt, aber mir ging schon fast die Vollzeit-Arbeit ab.

Meine Ausgaben sind schon gesunken, weil halt das tägliche Mittagessen in einem der Lokale in Büronähe entfällt, und weil die Kosten für "gehen wir auf einen Kaffee/ein Bier" weg sind. Das läppert sich schon fest. Andrerseits hat man umso öfter Essen bestellt, auf Amazon&Co "nötige" Dinge gekauft und so weiter. Hochwertigere Kaffeebohnen, teureren Gin gekauft, um sich halt daheim "etwas zu gönnen".

Stimmt, der Mensch ist ein Konsum-Wesen. Drum sehe ich das mit der Kriese nicht so extrem, schlimmer wäre wen auf einmal alle Leute mit dem Konsum aufhören würden.
 
Denkt jemand, dass es vorbei ist?
also so wie sich manche verhalten, bzw. auch äußern - da gibt's sicher reichlich welche, für die Corona schon wieder vorbei ist.

A propos - Corona hat offenbar viele Gesichter: ein guter Bekannter von mir, 43 Jahre und keiner Risikogruppe angehörend, bekam vor-voriges Wochenende eine Art "Bauchgrippe", also Magenbeschwerden und Durchfall; da nach ca. 3 Tagen keine Besserung eintrat, sondern eher das Gegenteil, schaltete sein Arzt geistesgegenwärtig und verordnete ihm einen Corona-Test. Das Ergebnis lag am Freitag vor: Corona-positiv. Seit heute vormittag liegt er im Spital, weil's ihm über's Wochenende schlagartig nochmals schlechter ging.
 
also so wie sich manche verhalten, bzw. auch äußern - da gibt's sicher reichlich welche, für die Corona schon wieder vorbei ist.

A propos - Corona hat offenbar viele Gesichter: ein guter Bekannter von mir, 43 Jahre und keiner Risikogruppe angehörend, bekam vor-voriges Wochenende eine Art "Bauchgrippe", also Magenbeschwerden und Durchfall; da nach ca. 3 Tagen keine Besserung eintrat, sondern eher das Gegenteil, schaltete sein Arzt geistesgegenwärtig und verordnete ihm einen Corona-Test. Das Ergebnis lag am Freitag vor: Corona-positiv. Seit heute vormittag liegt er im Spital, weil's ihm über's Wochenende schlagartig nochmals schlechter ging.

Das hört sich aber jetzt sehr erschreckend an.
 
also so wie sich manche verhalten, bzw. auch äußern - da gibt's sicher reichlich welche, für die Corona schon wieder vorbei ist.

A propos - Corona hat offenbar viele Gesichter: ein guter Bekannter von mir, 43 Jahre und keiner Risikogruppe angehörend, bekam vor-voriges Wochenende eine Art "Bauchgrippe", also Magenbeschwerden und Durchfall; da nach ca. 3 Tagen keine Besserung eintrat, sondern eher das Gegenteil, schaltete sein Arzt geistesgegenwärtig und verordnete ihm einen Corona-Test. Das Ergebnis lag am Freitag vor: Corona-positiv. Seit heute vormittag liegt er im Spital, weil's ihm über's Wochenende schlagartig nochmals schlechter ging.

kann's eventuell sein, dass er 'nen magen-darm infekt und corona hat?
 
na schau, luftmangel, bauchweh, in die hose kacken, in der tat ein teufelszeug, der virus ... :verwirrt:
 
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