Unser Pensionssystem reformiern? Ja, Nein, Wie?

Ich tendiere eher richtung china, philipinen... odef wenn der euro zambricht vietnam oder kambodscha
 
... ab einer gewissen einkommenshöhe zahlt man auch 50 % steuern - was auch gut und gerecht ist. ich bin es keinem neidig, der so viel steuern zahlt. ich weiß aber eh, was ihr meint, und in gewissen bereichen kann ich mich dem auch anschließen.

Dafür zahlt man davon keine ca. 33% Sozialbeiträge, es wird also relativ billiger und von Umverteilung ist ab einer gewissen Höhe gar nichts mehr zu sehen.
 
... in anderen bereichen (z.b. beamte) gibt es diese deckelung nicht - jedoch müssen diese auch als aktive von höheren beträgen einzahlen.... .

Du meinst wohl, daß die Steuerzahler mehr Steuern zahlen müssen, daß sich die Beamtenschaft ihre höheren Pensionen leisten kann.
Und wenns noch immer zuwenig ist, kann man auch ohne jede Ruhegenußverkürzung unbegrenzt dazuverdienen.
 
Dafür zahlt man davon keine ca. 33% Sozialbeiträge, es wird also relativ billiger und von Umverteilung ist ab einer gewissen Höhe gar nichts mehr zu sehen.

ich denke, mann muss deine aussage relativieren und daher tue ich das auch:

im asvg sieht es z.b. so aus:

verdienst du 500,-- brutto zahlst du 75 sv und keine steuern - 15 % gesamtbelastung
verdienst du 1000,-- brutto zahlst du 150 sv und keine steuern - 15 % gesamtbelastung
verdienst du 2000,-- brutto zahlst du 361 sv und 229 lohnsteuer - knapp 30 % gesamtbelastung
verdienst du 3000,-- brutto zahlst du 542 sv und 552 lohnsteuer - etwa 37 % gesamtbelastung
verdienst du 15000,-- brutto zahlst du 802 sv (deckelung) und 6248 lohnsteuer - etwa 47 % gesamtbelastung

auf 33 % sv kommst du, wenn du auch die arbeitnehmerbeiträge dazurechnest, richtig, aber das relativiert sich, weil die an davon nichts sehen.

natürlich habe ich höhere pensionsansprüche, wenn ich mehr einzahle, höhere ansprüche auf arbeitslosengeld oder unfallrente. ich meine, es gilt an den löhnen anzusetzten. es gibt zu viele branchen, in denen die entlohnung für die geleistete arbeit nicht fair bezahlt wird. das halte ich für ein problem.

und zum thema umverteilung:
ich bin durchaus für eine vermögensbezogene steuer (etwa erbschaft und schenkung) zu haben. ich finde es nicht fair, dass jene, die ein vermögen erben, einen derart großen startvorteil gegen jene haben, die nichts erben. ich denke, dass man da ansetzten kann und muss. ich finde es aber problematisch, über die lohn- und einkommenssteuer weitere belastungen auf die gut verdienenden zukommen zu lassen. wir leben in einem wirtschaftlichen konkurrenzkampf mit vielen anderen volkswirtschaften. da braucht es auch den anreiz sich was schaffen zu können. wenn ich unterm strich durch umverteilung immer weniger verdiene, geht dieser anreiz verloren. warum sollte ich mich dann bemühen eine hohe produktivität abzuliefern?


Du meinst wohl, daß die Steuerzahler mehr Steuern zahlen müssen, daß sich die Beamtenschaft ihre höheren Pensionen leisten kann.
Und wenns noch immer zuwenig ist, kann man auch ohne jede Ruhegenußverkürzung unbegrenzt dazuverdienen.

nein, das meine ich nicht und wenn du meine postings in diesem thread gelesen hast, wirst du meine meinung herauslesen können - und wenn nicht, ist's mir auch egal.
 
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Politiker, die jeden Monat nicht grad wenig abheben.
Die Politikerpensionen sind ein eigener und vermutlich unlösbarer Problemkreis. Auch über die Beamtenpensionen will ich nicht philosophieren, mir geht es ausschließlich um die ASVG - Pension.

Und die "Normalbürger" die lange einen geringeren Beitrag einzahlen und dann fertiggefahren sind - die Leut sind sicher mehr,
als diejenigen die ewig rum studieren und dann 15 Jahre a bisl mehr einzahlen - aber dann fit in die Pension gehen und die dann
auch genießen können.
Genau das ist eben falsch. Als Beispiel ...... in den 60-er und 70-er Jahren war eine Lehre (zumindest in einem größeren Betrieb) das, was man "einen Lenz" nennt. Vor allem, wenn man es mit einer ernsthaften schulischen (HTL) oder universitären (also z. B. nicht Ägyptologie oder Politikwissenschaften) Berufsausbildung vergleicht. Wir hatten zuletzt 41 Unterrichtsstunden pro Woche, Samstag nicht schulfrei. Und nach der Schule daheim Lernen für die Prüfungen .... open End! Später hatte ich mit Lehrlingsausbildung zu tun, da konnte ich Vergleiche anstellen. Der Lehrling zahlt einen sehr geringen Beitrag zur Pensionsversicherung ein, hat aber damit im Gegensatz zum Studenten oder HTL - Absolventen volle 3 bis 3 1/2 Beitragsjahre auf seinem Konto. Das ist die Ursache für die vielen Früh- bzw. jetzt Hacklerpensionen. Man braucht übrigens nicht studiert zu haben, was das bedeutet: früher in die Pension gehen und daher viel länger in Pension sein. Denn es ist ja kein Geheimnis: "Hackler" bedeutet in diesem Zusammenhang keineswegs, dass sich derjenige zu Tode gehackelt hat.

Nun, ich bin nicht auf die Uni gegangen .... aber zur Ehrenrettung der Akademiker: das verallgemeinernde Gerede vom ewigen Studieren ist natürlich Blödsinn. Das machen überwiegend Politstudenten, die dann Zeit ihres ganzen Lebens nur gscheit daher reden, aber nie wirklich arbeiten. Als Funktionäre in diversen politischen Parteien wollen sie uns dann was über Arbeitsgerechtigkeit oder Pensionsgerechtigkeit erzählen. Ich denke da an Namen wie, Cap, Pilz oder neuerdings die Blaha. Der Faymann hat seine Uni sowieso eher selten von innen gesehen.

Aber all die anderen Studiosi, die in den Betrieben dafür sorgen, dass Österreich nicht ins Hintertreffen kommt, was den Fortschritt und die Innovationen betrifft, die gehen nicht in die Früh- bzw. Hacklerpension. Wenn sie auf eine vernünftige Pension kommen wollen, dann müssen sie mindestens bis 65 arbeiten. Was für den Staat bzw.. die Pensionsversicherung ein gutes Geschäft ist. Denn das heißt: 5 Jahre weniger Pension im Vergleich zu "Hackler" (wobei, das sei noch einmal betont, dieser Begriff zu einer falschen Schussfolgerung verleitet).

wir leben in einem wirtschaftlichen konkurrenzkampf mit vielen anderen volkswirtschaften.
Und das wird von den Sozialromantikern geflissentlich übersehen. Ohne Leistungswillige werden wir gewaltig ins Hintertreffen kommen. Und dann können wir (Beispiel Griechenland) Pensionen gar nicht mehr finanzieren.
 
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Ich tendiere eher richtung china, philipinen... odef wenn der euro zambricht vietnam oder kambodscha

Ob China was g´scheites ist? Die Philippinen sind ein unsicheres Pflaster. Schlechte Infrastruktur, hohe Kriminalität. Wenn du dich mit dem Reisanbau auskennst, dann eventuell Laos. In Siam past alles noch am ehesten, auch die medizinische Versorgung.

Aber all diese nicht EU - Länder haben einen Nachteil .......... du darfst als ASVG - Pensionist nur mit Erlaubnis der Pensionsversicherung länger als 2 Monate im Jahr im Ausland sein. Viele österreichische Pensionisten sind "illegal" dort. War einmal in Pattaya. Die Pension in der Naklua gehört einem Oberösterreicher, der mit einer Thai verheiratet ist. Der macht das so - illegal halt, das ist ihm bewusst - und ist 2 bis 3 mal im Jahr in Österreich.

Wenn der Euro zusammenbricht, dann bist du dort auch aufgeschmissen. Weil du dann für deine Euro keine Baht, Dong oder was immer bekommst. Hab das 2011 gesehen, jeden Tag noch schlechterer Kurs als am Vortag.
 
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Aber all diese nicht EU - Länder haben einen Nachteil .......... du darfst als ASVG - Pensionist nur mit Erlaubnis der Pensionsversicherung länger als 2 Monate im Jahr im Ausland sein. Viele österreichische Pensionisten sind "illegal" dort. War einmal in Pattaya. Die Pension in der Naklua gehört einem Oberösterreicher, der mit einer Thai verheiratet ist. Der macht das so - illegal halt, das ist ihm bewusst - und ist 2 bis 3 mal im Jahr in Österreich.

Wenn der Euro zusammenbricht, dann bist du dort auch aufgeschmissen. Weil du dann für deine Euro keine Baht, Dong oder was immer bekommst. Hab das 2011 gesehen, jeden Tag noch schlechterer Kurs als am Vortag.

wennst im gefängnis sitzst kriegst auch keine. was eigentlich irgendwie komisch ist, wennt pensionist bist und es plötzlich heisst, so jetzt dürfens arbeitenf für ihr geld, weil pension ist gestrichen.....

was mir eher sauer aufstösst ist die permanente verschlechterung:

früher habens die 4 jahre für oberstufe und 4 jahre fürs studium angerechnet für die versicherungszeiten. um die fallst ja um außer du kaufst dir die versicherungszeiten nach. nur warum soll ich die nachkaufen, wenn ich nicht mal weiß ob ich jemals a pensi haben werd.....
 
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nur warum soll ich die nachkaufen, wenn ich nicht mal weiß ob ich jemals a pensi haben werd.....

Du kannst sie auch später nachkaufen. Nur werden sie immer teurer, je näher du dem Pensionsantrittsalter kommst. Ist also, wie fast alles im Leben, spekulativ.
Dass man früher die Oberstufe oder das Studium gratis angerechnet bekam? :hmm: Wär mir eigentlich neu.
 
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Du kannst sie auch später nachkaufen. Nur werden sie immer teurer, je näher du dem Pensionsantrittsalter kommst. Ist also, wie fast alles im Leben, spekulativ.
Dass man früher die Oberstufe oder das Studium gratis angerechnet bekam? :hmm: Wär mir eigentlich neu.

na sicher. für schulzeit und studium habens dir versicherungsjahre angerechnet.
so wie es mal die 7. und dann die besten 15 jahre gab...

ja, das waren noch zeiten.
 
na sicher. für schulzeit und studium habens dir versicherungsjahre angerechnet.
so wie es mal die 7. und dann die besten 15 jahre gab...

Also, die akademischen Pensionsflüchtlinge in unserer Firma haben schon 1990 dafür einzahlen müssen.
 
Viele die privat vorsorgen entlasten damit nur den sozialstaat, weil sie die zu erwartende mikrigrente selbst dann aufs existenzminimum aufbessern... die versicherungen freuts
 
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