Vasektomie

Findest du, dass eine Vasektomie eine gute Sache ist?

  • Ja

    Stimmen: 205 88,7%
  • Nein

    Stimmen: 4 1,7%
  • Sehe ich wertfrei

    Stimmen: 22 9,5%

  • Umfrageteilnehmer
    231

Mitglied #217512

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11.9.2011
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Das Ersten beim Urologen ist ein Fachgespräch. Für das nimmt sich der Arzt ausgiebig Zeit um auf alle Fragen ein zu gehen und die Anatomie des Mannes fachgerecht zu erklären.
Ich stand mit meinem Gewissen im Zwiespalt, einen Eingriff in einem gesungen Körper machen zu lassen. Jedoch wurden im Fachgespräch jegliche Zweifel beseitigt und dass war auch gut so. Den Eingriff konnte ich nun mit gutem Gewissen, unter Einhaltung der Bedenkzeit, durchführen lassen.

Die OP fand an einem Mittwoch im Jahr 2012 statt. Jeweils links und rechts ein kleiner Schnitt direkt am Hodensack. Die Samenleiter wurden durchtrennt, abgeschnürt verödet und zugenäht. Optisch sieht man diesen Eingriff nur mit einem geschulten Augen, denn der Arzt platziert die zwei kleinen Schnitte direkt in den Falten des Hodensacks. Mit der örtlichen Betäubung verlief die OP sehr gut. (Der Zahnarzt ist schlimmer) Nach einer guten Stunde war die Vasektomie abgeschlossen.
Mit dem Abklingen der örtlichen Betäubung kam dann ein leichtes ziehen am Hodensack. Dagegen hatte ich tagsüber noch Schmerztabletten genommen.

Am gleichen Tag Sex zu haben wäre theoretisch schon möglich gewesen, aber wegen des Ziehens verspürte ich am Tage der OP ausnahmsweise einmal keine Lust.

Es befinden sich Restsamen im Körper, welche erst nach ca. 20 Orgasmen abgebaut werden. Danach gibt man zeitversetzt in Summe zwei Samenproben ab, welche im Labor geprüft werden. Bis zur Freigabe vom Labor ist wie gewohnt verhüten angesagt!

Mit bloßem Auge lässt es sich für den Laien erkennen, ob Samen in der Samenflüssigkeit enthalten sind. Im Samenerguss ist der Großteil eine milchige Trägerflüssigkeit und eine kleine Menge an tatsächlichen Spermien. Die Spermien sind transparent. Nach der OP kommt nur mehr die milchige Trägerflüssigkeit heraus.

In den ersten Monaten spürt man nach dem Orgasmus einen leichten Druck bei den Hoden, weil die Samen vom Körper abgebaut werden. Das ist aber zum Glück nichts schlimmes und klingt im Laufe der Zeit ab. Ich selbst verspüre seit Jahren keinen Druck mehr nach dem Orgasmus.

Seitdem ich die Vasektomie hinter mir habe, ist auch dieser unangenehmer Geruch nach dem Orgasmus nicht mehr vorhanden. Bis jetzt kannte ich nur eine Frau in meinem Leben, die es sich auf diesen Geruch stand.

Das schönste ist, jederzeit ungeschützten, natürlichen Sex haben zu können.

Würde ich nochmals eine Vasektomie machen lassen? Definitiv ein klares JA.

Habe ich mehr oder weniger Lust auf Sex? Gleichbleibend unverändert viel!

Wie ist der Geruch am Tage nach dem Sex? Auf jeden Fall viel besser. Du riechst nichts mehr.
 
Am gleichen Tag Sex zu haben wäre theoretisch schon möglich gewesen,
Ja. Aber nur mit zusätzlicher Verhütung

Es befinden sich Restsamen im Körper, welche erst nach ca. 20 Orgasmen abgebaut werden.
20? Meiner Meinung nach etwas wenig. Mir wurde 40 gesagt.
Mit bloßem Auge lässt es sich für den Laien erkennen, ob Samen in der Samenflüssigkeit enthalten sind.
Finde ich nicht.
Seitdem ich die Vasektomie hinter mir habe, ist auch dieser unangenehmer Geruch nach dem Orgasmus nicht mehr vorhanden.
Unangenehmer Geruch nach dem Orgasmus? Kenn ich nicht und hatte ich noch nie.
Wie ist der Geruch am Tage nach dem Sex? Auf jeden Fall viel besser. Du riechst nichts mehr.
Du riechst am Tag nach dem Sex noch was?
Duschen hilft bestimmt.


PS: es gibt schon so viele Beiträge zu dem Thema
 
Das Ersten beim Urologen ist ein Fachgespräch. Für das nimmt sich der Arzt ausgiebig Zeit um auf alle Fragen ein zu gehen und die Anatomie des Mannes fachgerecht zu erklären.
Ich stand mit meinem Gewissen im Zwiespalt, einen Eingriff in einem gesungen Körper machen zu lassen. Jedoch wurden im Fachgespräch jegliche Zweifel beseitigt und dass war auch gut so. Den Eingriff konnte ich nun mit gutem Gewissen, unter Einhaltung der Bedenkzeit, durchführen lassen.

Die OP fand an einem Mittwoch im Jahr 2012 statt. Jeweils links und rechts ein kleiner Schnitt direkt am Hodensack. Die Samenleiter wurden durchtrennt, abgeschnürt verödet und zugenäht. Optisch sieht man diesen Eingriff nur mit einem geschulten Augen, denn der Arzt platziert die zwei kleinen Schnitte direkt in den Falten des Hodensacks. Mit der örtlichen Betäubung verlief die OP sehr gut. (Der Zahnarzt ist schlimmer) Nach einer guten Stunde war die Vasektomie abgeschlossen.
Mit dem Abklingen der örtlichen Betäubung kam dann ein leichtes ziehen am Hodensack. Dagegen hatte ich tagsüber noch Schmerztabletten genommen.

Am gleichen Tag Sex zu haben wäre theoretisch schon möglich gewesen, aber wegen des Ziehens verspürte ich am Tage der OP ausnahmsweise einmal keine Lust.

Es befinden sich Restsamen im Körper, welche erst nach ca. 20 Orgasmen abgebaut werden. Danach gibt man zeitversetzt in Summe zwei Samenproben ab, welche im Labor geprüft werden. Bis zur Freigabe vom Labor ist wie gewohnt verhüten angesagt!

Mit bloßem Auge lässt es sich für den Laien erkennen, ob Samen in der Samenflüssigkeit enthalten sind. Im Samenerguss ist der Großteil eine milchige Trägerflüssigkeit und eine kleine Menge an tatsächlichen Spermien. Die Spermien sind transparent. Nach der OP kommt nur mehr die milchige Trägerflüssigkeit heraus.

In den ersten Monaten spürt man nach dem Orgasmus einen leichten Druck bei den Hoden, weil die Samen vom Körper abgebaut werden. Das ist aber zum Glück nichts schlimmes und klingt im Laufe der Zeit ab. Ich selbst verspüre seit Jahren keinen Druck mehr nach dem Orgasmus.

Seitdem ich die Vasektomie hinter mir habe, ist auch dieser unangenehmer Geruch nach dem Orgasmus nicht mehr vorhanden. Bis jetzt kannte ich nur eine Frau in meinem Leben, die es sich auf diesen Geruch stand.

Das schönste ist, jederzeit ungeschützten, natürlichen Sex haben zu können.

Würde ich nochmals eine Vasektomie machen lassen? Definitiv ein klares JA.

Habe ich mehr oder weniger Lust auf Sex? Gleichbleibend unverändert viel!

Wie ist der Geruch am Tage nach dem Sex? Auf jeden Fall viel besser. Du riechst nichts mehr.
Interessanter Beitrag
 
Vielen Dank für deine Inputs. Ich will gerne auf deine Anmerkungen eingehen.
Ja. Aber nur mit zusätzlicher Verhütung
Die Verhütung wird in einem anderen Punkt beschrieben.
Damit ist gemeint, du kannst am gleichen Tag nach der OP Sex haben. Du musst nicht einen Tag oder eine Woche enthaltsam sein ;-)

20? Meiner Meinung nach etwas wenig. Mir wurde 40 gesagt.
Mir wurden 20 vorgeschrieben. Danach ging eine Probe ins Labor.
Ist auch nicht so wichtig ;-)

Unangenehmer Geruch nach dem Orgasmus? Kenn ich nicht und hatte ich noch nie.
Du bist ein echter Glückspilz.

Du riechst am Tag nach dem Sex noch was?
Duschen hilft bestimmt.
Ich bin sehr froh, dass ich den Geruch wahrnehmen kann. Könnte ich es nicht, könnte ich nicht‘s dagegen tun.

PS: es gibt schon so viele Beiträge zu dem Thema
Freut mich, dass du dich genau für meine Story interessierst und deine Sichtweise dazu teilst.
 
Mir wurde vom Arzt gesagt das ich wahrscheinlich in der Hölle schmorren muss( Kirchenmeinung):eek:.Seine Krankenschwester war eine Anhängerin von von den roten Khymer in Kambodscha( Hatte was diabolisches an sich wie Sie grinste). :oops:Sex hatte ich schon 5 Stunden später wollte ja wissen wie es jetzt ist .Da hats ein wenig gezogen ansonsten sind die Schmerzen nicht der Rede wert.
 
Ich sehe die Sache eher kritisch. Männer sind von Natur aus sehr lange fruchtbar, bei Frauen hingegen tickt die biologische Uhr unaufhaltsam.

Daher sehe ich da logisch betrachtet keinen wirklichen Bedarf in einer Beziehung. Die Natur regelt das Thema ziemlich gut von alleine.
Bis dahin kann man mit Pille, Kondom oder Spirale verhüten. Wobei vor allem die hormonfreie Spirale keinerlei Nachteile hat.

Dazu kommt noch der moralische Aspekt. Als Mensch sollte man doch zumindest den Anspruch auf Nachwuchs aufrecht erhalten.
Insofern man keine psychischen Probleme oder eine Erbkrankheit hat ist es für mich eher unverständlich wenn man sich der eigenen Zeugungsfähigkeit beraubt.
Historisch betrachtet umso merkwürdiger, da derartiges oft sogar als Bestrafung eingesetzt wurde.

Beim Gedanken an eine glückliche Welt sehe ich jedenfalls keinen Menschen, egal ob Mann oder Frau, der sich mit Operationen unfähig macht Kinder zu bekommen. Derartiges erinnert mich eher an sehr dunkle Kapitel der Menschheit.

Über die psychischen Folgen mache ich mir auch Gedanken. Von Frauen kennt man die Folgen recht gut, sie fühlen sich oft nicht mehr als vollwertige Frauen, entwickeln Depressionen oder sind einfach unendlich traurig über das Geschehen.

Als Mann würde sich auch die Frage stellen ob man noch ein vollwertiger Mann ist. Vor allem wenn man sich ein paar Szenarien zur Zukunft ausmalt.
Was ist wenn die Beziehung doch einmal scheitert oder man aus anderen Gründen wie Krankheit oder Unfall zu früh getrennt wird und die neue Liebe noch jung genug ist und selbst einen Kinderwunsch hat?

Letzten Endes steht auch noch die Frage im Raum wie Frauen überhaupt Männer betrachten die keine Kinder bekommen können? Reduziert man den Mann dadurch nicht auf ein Sexobjekt?
Und da erwarte ich auch keine ehrliche Antwort, weil dies ein Thema ist wo keiner ehrlich anworten wird. Es bleibt nur die gelebte und gefühlte Realität. Und es gibt noch immer mehr Frauen die Kinder wollen, als jene die derartiges konsequent ablehnen. Was natürlich auch eine Vorraussetzung an den Mann stellt. Nämlich Zeugungsfähigkeit.

Persönlich habe ich zwei Kinder, mehr sind nicht geplant. Was aber durchaus auch an unserer Gesellschaft liegt. Auf einer Insel im Glück, 4 Kinder würden mich auch nicht stören.
Aber wer weiß schon was noch passieren wird. Sich selbst präventiv einer Chance zu berauben erscheint mir jedenfalls ziemlich "unschlau".
 
Ich sehe die Sache eher kritisch. Männer sind von Natur aus sehr lange fruchtbar, bei Frauen hingegen tickt die biologische Uhr unaufhaltsam.

Daher sehe ich da logisch betrachtet keinen wirklichen Bedarf in einer Beziehung. Die Natur regelt das Thema ziemlich gut von alleine.
Bis dahin kann man mit Pille, Kondom oder Spirale verhüten. Wobei vor allem die hormonfreie Spirale keinerlei Nachteile hat.

Dazu kommt noch der moralische Aspekt. Als Mensch sollte man doch zumindest den Anspruch auf Nachwuchs aufrecht erhalten.
Insofern man keine psychischen Probleme oder eine Erbkrankheit hat ist es für mich eher unverständlich wenn man sich der eigenen Zeugungsfähigkeit beraubt.
Historisch betrachtet umso merkwürdiger, da derartiges oft sogar als Bestrafung eingesetzt wurde.

Beim Gedanken an eine glückliche Welt sehe ich jedenfalls keinen Menschen, egal ob Mann oder Frau, der sich mit Operationen unfähig macht Kinder zu bekommen. Derartiges erinnert mich eher an sehr dunkle Kapitel der Menschheit.

Über die psychischen Folgen mache ich mir auch Gedanken. Von Frauen kennt man die Folgen recht gut, sie fühlen sich oft nicht mehr als vollwertige Frauen, entwickeln Depressionen oder sind einfach unendlich traurig über das Geschehen.

Als Mann würde sich auch die Frage stellen ob man noch ein vollwertiger Mann ist. Vor allem wenn man sich ein paar Szenarien zur Zukunft ausmalt.
Was ist wenn die Beziehung doch einmal scheitert oder man aus anderen Gründen wie Krankheit oder Unfall zu früh getrennt wird und die neue Liebe noch jung genug ist und selbst einen Kinderwunsch hat?

Letzten Endes steht auch noch die Frage im Raum wie Frauen überhaupt Männer betrachten die keine Kinder bekommen können? Reduziert man den Mann dadurch nicht auf ein Sexobjekt?
Und da erwarte ich auch keine ehrliche Antwort, weil dies ein Thema ist wo keiner ehrlich anworten wird. Es bleibt nur die gelebte und gefühlte Realität. Und es gibt noch immer mehr Frauen die Kinder wollen, als jene die derartiges konsequent ablehnen. Was natürlich auch eine Vorraussetzung an den Mann stellt. Nämlich Zeugungsfähigkeit.

Persönlich habe ich zwei Kinder, mehr sind nicht geplant. Was aber durchaus auch an unserer Gesellschaft liegt. Auf einer Insel im Glück, 4 Kinder würden mich auch nicht stören.
Aber wer weiß schon was noch passieren wird. Sich selbst präventiv einer Chance zu berauben erscheint mir jedenfalls ziemlich "unschlau".
Naja hab alles gemacht Kinder gezeugt,Baum gepflanzt (mehrere),auf den Kilemandscharo gestiegen
Ich sehe die Sache eher kritisch. Männer sind von Natur aus sehr lange fruchtbar, bei Frauen hingegen tickt die biologische Uhr unaufhaltsam.

Daher sehe ich da logisch betrachtet keinen wirklichen Bedarf in einer Beziehung. Die Natur regelt das Thema ziemlich gut von alleine.
Bis dahin kann man mit Pille, Kondom oder Spirale verhüten. Wobei vor allem die hormonfreie Spirale keinerlei Nachteile hat.

Dazu kommt noch der moralische Aspekt. Als Mensch sollte man doch zumindest den Anspruch auf Nachwuchs aufrecht erhalten.
Insofern man keine psychischen Probleme oder eine Erbkrankheit hat ist es für mich eher unverständlich wenn man sich der eigenen Zeugungsfähigkeit beraubt.
Historisch betrachtet umso merkwürdiger, da derartiges oft sogar als Bestrafung eingesetzt wurde.

Beim Gedanken an eine glückliche Welt sehe ich jedenfalls keinen Menschen, egal ob Mann oder Frau, der sich mit Operationen unfähig macht Kinder zu bekommen. Derartiges erinnert mich eher an sehr dunkle Kapitel der Menschheit.

Über die psychischen Folgen mache ich mir auch Gedanken. Von Frauen kennt man die Folgen recht gut, sie fühlen sich oft nicht mehr als vollwertige Frauen, entwickeln Depressionen oder sind einfach unendlich traurig über das Geschehen.

Als Mann würde sich auch die Frage stellen ob man noch ein vollwertiger Mann ist. Vor allem wenn man sich ein paar Szenarien zur Zukunft ausmalt.
Was ist wenn die Beziehung doch einmal scheitert oder man aus anderen Gründen wie Krankheit oder Unfall zu früh getrennt wird und die neue Liebe noch jung genug ist und selbst einen Kinderwunsch hat?

Letzten Endes steht auch noch die Frage im Raum wie Frauen überhaupt Männer betrachten die keine Kinder bekommen können? Reduziert man den Mann dadurch nicht auf ein Sexobjekt?
Und da erwarte ich auch keine ehrliche Antwort, weil dies ein Thema ist wo keiner ehrlich anworten wird. Es bleibt nur die gelebte und gefühlte Realität. Und es gibt noch immer mehr Frauen die Kinder wollen, als jene die derartiges konsequent ablehnen. Was natürlich auch eine Vorraussetzung an den Mann stellt. Nämlich Zeugungsfähigkeit.

Persönlich habe ich zwei Kinder, mehr sind nicht geplant. Was aber durchaus auch an unserer Gesellschaft liegt. Auf einer Insel im Glück, 4 Kinder würden mich auch nicht stören.
Aber wer weiß schon was noch passieren wird. Sich selbst präventiv einer Chance zu berauben erscheint mir jedenfalls ziemlich "unschlau".
Hab alles gemacht als Mann .Kinder gezeugt,Baum gepflanzt,auf Kilimandscharo gestiegen:).Warum soll ich jetzt nicht meinen Teil zur Verhütung beitragen ?:schulterzuck: Die Frauen müssen eh viele Eingriffe in und an ihrem Körper erdulden um den Kinderwunsch regeln zu können.Du kannst es ja Rückgängig machen oder Sperma einfrieren wenn Du glaubst die Welt braucht mehr von Dir. :verneigung:Der Arzt stellt sowieso die Frage ob Du es willst oder die Frau
 
Wobei vor allem die hormonfreie Spirale keinerlei Nachteile hat.
Mögliche Nebenwirkungen:
  • verlängerte oder verstärkte Regelblutungen
  • kann verrutschen und wird dadurch unwirksam
  • Beim Einsetzen der Spirale kann die Gebärmutterwand durchstoßen werden
  • Rückholfaden kann verloren gehen
  • Kann piksen
Ich will deine Ausführung nicht weiter kommentieren, außer dass eine Vasektomie offensichtlich für dich nicht das richtige ist.
 
Über die psychischen Folgen mache ich mir auch Gedanken. Von Frauen kennt man die Folgen recht gut, sie fühlen sich oft nicht mehr als vollwertige Frauen, entwickeln Depressionen oder sind einfach unendlich traurig über das Geschehen.

Als Mann würde sich auch die Frage stellen ob man noch ein vollwertiger Mann ist. Vor allem wenn man sich ein paar Szenarien zur Zukunft ausmalt.
Was ist wenn die Beziehung doch einmal scheitert oder man aus anderen Gründen wie Krankheit oder Unfall zu früh getrennt wird und die neue Liebe noch jung genug ist und selbst einen Kinderwunsch hat?
darüber ob ich noch ein vollwertiger Mann bin hab ich mir ehrlich gesagt keine Gedanken gemacht. Wozu auch? Meine Familienplanung ist abgeschlossen. Und der Frau eine Verhütung aufzuzwingen die ihre Lust dämpft? Widerspricht sich für mich.

Deshalb ist es meiner Meinung nach auch wichtig über eine vasektomie nicht mit 20 sondern erst ab 30 darüber nachzudenken. Da haben viele dann einen anderen Blick auf das große Ganze, die Lebensplanung ist da meist dann auch schon bekannt.
 
Ich sehe die Sache eher kritisch. Männer sind von Natur aus sehr lange fruchtbar, bei Frauen hingegen tickt die biologische Uhr unaufhaltsam.
Daher sehe ich da logisch betrachtet keinen wirklichen Bedarf in einer Beziehung. Die Natur regelt das Thema ziemlich gut von alleine.
Gut das du es ansprichst. Der Sache musst du dir ganz sicher sein.

Bis dahin kann man mit Pille, Kondom oder Spirale verhüten. Wobei vor allem die hormonfreie Spirale keinerlei Nachteile hat.
Pharmazeutika oder Fremdkörper haben in einem gesunden Körper nichts verloren.
Kondome zu verwenden ist eine gute Sache. Wir hatten vor der Vasektomie über viele Jahre sehr oft ungeschützten Sex. Tatsächlich bin ich nur in oder kurz nach der Periode in ihr gekommen.
Dazu kommt noch der moralische Aspekt. Als Mensch sollte man doch zumindest den Anspruch auf Nachwuchs aufrecht erhalten.
Ein paar Jahre nach der Vasektomie, lassen sich mit einer Spritze Samen aus den Hoden entnehmen und bei der Frau einsetzen.
Insofern man keine psychischen Probleme oder eine Erbkrankheit hat ist es für mich eher unverständlich wenn man sich der eigenen Zeugungsfähigkeit beraubt.
Ich will in der Beziehung Sex haben. Umso schöner ist es, beim Orgasmus tief in ihr zu kommen.
Unser Sex an ihren fruchtbarsten Tagen ist traumhaft.
In ihr, oder zeitgleich kommen zu können ist für mich einer der schönsten Momente.
Historisch betrachtet umso merkwürdiger, da derartiges oft sogar als Bestrafung eingesetzt wurde.
Beim Gedanken an eine glückliche Welt sehe ich jedenfalls keinen Menschen, egal ob Mann oder Frau, der sich mit Operationen unfähig macht Kinder zu bekommen. Derartiges erinnert mich eher an sehr dunkle Kapitel der Menschheit.
Würde ich jetzt 20 Jahre sein, nicht mit denken und noch keine Kids haben, wäre dass wohl eine der schlimmsten Bestrafungen.
Über die psychischen Folgen mache ich mir auch Gedanken. Von Frauen kennt man die Folgen recht gut, sie fühlen sich oft nicht mehr als vollwertige Frauen, entwickeln Depressionen oder sind einfach unendlich traurig über das Geschehen.
Dahingehend hatte ich noch nie einen Gedanken verschwendet.
Als Mann würde sich auch die Frage stellen ob man noch ein vollwertiger Mann ist. Vor allem wenn man sich ein paar Szenarien zur Zukunft ausmalt.
Was ist wenn die Beziehung doch einmal scheitert oder man aus anderen Gründen wie Krankheit oder Unfall zu früh getrennt wird und die neue Liebe noch jung genug ist und selbst einen Kinderwunsch hat?
Ganz klar, diese Frage musst du dir vor dem Eingriff stellen und mit gutem Gewissen beantworten können.
Wie weiter oben erwähnt, gibt es die Möglichkeit, Vorsorgen zu treffen.
Letzten Endes steht auch noch die Frage im Raum wie Frauen überhaupt Männer betrachten die keine Kinder bekommen können? Reduziert man den Mann dadurch nicht auf ein Sexobjekt?
Und da erwarte ich auch keine ehrliche Antwort, weil dies ein Thema ist wo keiner ehrlich anworten wird. Es bleibt nur die gelebte und gefühlte Realität.
Es gibt viele Frauen, die sich eine Vasektomie bei Ihrem Mann wünschen.

Begehrenswert mit oder ohne Vasektomie - ich kenne keinen Unterschied, nur das halt der Sex besser ist.
Und es gibt noch immer mehr Frauen die Kinder wollen, als jene die derartiges konsequent ablehnen. Was natürlich auch eine Vorraussetzung an den Mann stellt. Nämlich Zeugungsfähigkeit.
Persönlich habe ich zwei Kinder, mehr sind nicht geplant. Was aber durchaus auch an unserer Gesellschaft liegt. Auf einer Insel im Glück, 4 Kinder würden mich auch nicht stören.
Ich finde es schön, wenn jemand den Traum von einer großen Familie hat.
Aber wer weiß schon was noch passieren wird. Sich selbst präventiv einer Chance zu berauben erscheint mir jedenfalls ziemlich "unschlau".
Das sehe ich umgekehrt. Wenn für Beide der Kinderwunsch abgeschlossen ist, die Liebe und Leidenschaft weiterhin gemeinsam geteilt wird, dann ist eine Vasektomie eine richtig gute Sache.
 
Aber wer weiß schon was noch passieren wird. Sich selbst präventiv einer Chance zu berauben erscheint mir jedenfalls ziemlich "unschlau".
Es gibt Kindermenschen, und es gibt eben Nicht-Kindermenschen.
Ich weiß seit meiner Jugend dass ich keine Kinder will, es hat sich bisher nicht verändert, und mit 45 oder 50 sollte ich sowieso kein Kind mehr zeugen, wenn einem das Seelenheil etwas wert ist :)

Aber es ist eine persönliche Entscheidung, und die kann einem niemand abnehmen.

Ich kann von meiner Warte aus nur sagen: Die Vasektomie war für mich die absolt richtige Entscheidung.
 
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