"verbotene" rollenspiele

Ich bin echt sehr offen was solche Dinge angeht, kann aber den Reiz von gewissen Themenbereichen auch nur bedingt verstehen. Die Sache mit dem SS-Offizier finde ich auch recht befremdlich. Was genau soll daran der Reiz sein? Wenn es die Uniform ist, gibt's doch eindeutig "neutralere" Personen in Uniform. Wenn es andere Dinge sind die man damit verbindet geht das für mich schon sehr stark in eine recht eigenartige Richtung.
Was daran der Reiz sein kann, liegt aber auf der Hand: weil es Leute gibt, die sich darüber aufregen. Das ist halt so bei Grenzerweiterungen, dass man den Bereich dessen, wo alle einen dafür beklatschen, verlässt. In diesem Sinne ist das ganze empörte Dagegensein auch ganz unerheblich, weil man ohnehin mit dem Sex aufhören sollte, wenn man sich von irgendwelchen anderen Leuten dreinreden lässt, was einem zu gefallen hat und was nicht.
 
Auch Horror- und Kriminalfilme unterliegen einer freiwilligen Selbstkontrolle ( FSK ). Eben aus ethischen Gründen.

Reden wir mal über die FSK-Prüfer. Dort gibt es durchaus Prüfer, die darauf beharren, dass gewisse Arten der Religionskritik die FSK erhöhen bzw zu nicht feiertagsfreien Filmen gemacht werden.

Eine gute Darstellung des Sachverhalts findet sich hier:

Karfreitag ohne Heidi

Anzumerken ist, dass das Kriterium "Nicht freigegeben für die stillen Feiertage werden Filme, die dem Charakter dieser Feiertage so sehr widersprechen, dass eine Verletzung des religiösen und sittlichen Empfindens zu befürchten ist." ein eindeutig religiös-geprägtes ist. Reden wir über Ethik, dann müssen wir auch darüber reden, dass hier Menschen ohne religiöses Bekenntnis diskriminiert werden könnten.

Vor allem, so ein Kollege, der für den FSK und einen Privatsender arbeitet, gibt es immer wieder Prüfer und Schneider, die religionskritische Momente als Grund für eine Hochstufung betrachten bzw diese herausschneiden. Geschieht immer wieder bei Serien wie South Park, Family Guy, Simpsons und einigen Science-Fiction-Filmen, in denen Witze oder negative Kommentare über Gott gemacht werden.
 
Priester und Nonnen haben ein Keuschheitsgelübte abgelegt. Dagegen in einem Rollenspiel zu verstoßen ist bestenfalls aus Sicht der Kirche verwerflich, aber ansonsten nicht schlimmer als von einer verbotenen Frucht ( Apfel ) zu naschen. Der SS-Offizier verkörpert jedoch Verbrechen übelster Art, was ja auch in diesen abartigen "Rollenspielen" nachgestelt wird ( Folter, Erschießen, Vergasen, usw. )
Im Internet auf speziellen Seiten als Video zu finden.

Reden wir über die Verbrechen der Kirche, die von all jenen legitimiert werden, die für diese Arbeiten.

Daher beginnen wir mal mit der Kriminalgeschichte des Christentums:

Sie beginnt mit dem Alten Testament/Judentum:

Genozid an den Kanaanern
Todesstrafe für religiöse Vergehen
Erroberungspolitik von David
Korruption der Priester

Neues Testament/Christentum:

Beginn des Antijudaismus, in Folge Antisemitismus
Hetze gegen Andersgläubige
Gewaltvolle Verfolgung von Christen in Armenien (erstes christliches Land)
Erhöhung der Kriege nach 17 Jahrhunderten des Friedens
Christliche Geschichtsverfälschung
Wunder- und Reliquienschwindel
Wallfahrtwirtschaft
Zerstörung der antiken Bildung
Büchervernichtung
Erhaltung und Festigung der Sklaverei (bis in die Zeit des Sezessionskrieges sprach man sich nicht wirklich gegen Sklavenhaltung aus)
Antisoziale Haltung
Kinderkreuzzug
Vernichtung der Templer
Ausrottung der nordöstlichen Heiden
Judenmorde
Inquisition
Hexenverfolgung
Blutiger Kampf gegen innerchristliche Opposition
Amerikanischer Holocaust
Dreißigjähriger Krieg
Akzeptanz von Biogasangriffen gegen Ungläubige
Kampf gegen Homosexuelle
Kampf gegen Rechte Andersgläubiger

Da macht es irgendwie keinen Unterschied mehr, ob man Nazi oder katholischer Priester mimt. Das Unrecht ist auf beiden Seiten enorm groß. Hier die Priester in Schutz zu nehmen ist aus meiner Sicht entweder Geschichtsrevisionismus oder Unbedachtheit.
 
Zuletzt bearbeitet:
Bezüglich meiner "Weltanschauung" bin ich der Auffassung, dass die Welt schon zu genüge verroht ist. Da müssen wir die Sexualität nicht auch noch in einen Kriegsschauplatz verwandeln. Und nicht zu vergessen, dass auch Minderjährige heutzutage schon sehr früh mitbekommen, was sich im Internet abspielt. Offensichtlich feht es hier vielen "toleranten" Fetischisten an Verantwortungsbewusstsein, bzw. überhaupt an Einsicht in die Verwerflichkeit ihres Tuns, wenn sie ihre Perversionen veröffentlichen.

Komischerweise haben immer gerade diejenigen, die die sexuelle Selbstbestimmung im Privaten des Menschen so hoch halten und dass es niemanden was angehe, das größte Bedürfnis, den Rahmen des Privaten zu sprengen und sich dem Rest der Welt zu präsentieren. Für mich ist dieser eklatante Widerspruch ein klares Zeichen innerer Leere und Einsamkeit und sein Schrei nach Aufmerksamkeit.

Ja, da kann ich dir zustimmen. Das was man derzeit mitbekommt, ist wirklich verroht und zeitweise bin ich über Äußerungen meiner Mitmenschen wirklich zutiefst schockiert. Das beginnt bei einem Hofer, hört beim Strache nicht auf, sondern geht bishin zu den einzelnen Propagandisten, die einen Dönmez als Ausländerfeind oder VdB als Volksverräter der erschossen gehört. Das es Leute gibt, die in solchen Zeiten weitere "Kriegsschauplätze" verhindern wollen und sich um den Schutz unseres Nachwuchses sorgen, ehrt dich.

Aber gleichzeitig muss ich sagen, dass zumindest ich Sexualität immer als etwas gesehen habe, was jene betrifft, die Konsens-orientiert agieren. Dafür habe ich keinen besonderen Schutz benötigt. Sondern ich bin sogar darüber froh gewesen, dass ich die Möglichkeit hatte über die SMJG Themen mitzulesen, wo ich nicht wusste, was ich damit machen sollte. Vor allem nicht, als mir auffiel, wie erregend ich die Vorstellung finde, jemanden Schmerzen zuzufügen. Mit 13 wusste ich nicht, ob das normal war und sah mich als abnormal an. Erst als ich mitbekam, dass es auch Leute gibt, die masochistisch sind, wusste ich - he, das ist nichts abnormales und ich konnte anfangen mit Leuten über solche Vorstellungen zu reden.
Aufgrund dieser Erfahrungswerte muss ich ehrlich sagen - ich hab es lieber, dass Leute die Möglichkeit haben öffentlich über ihre Fantasien zu reden, als dass sie ihre Fantasien vergraben müssen und dann unter Umständen an die falschen Leute geraten. Sei es ideologisch oder anderweitig.

In diesem Sinne - ich hab kein Problem über meine Neigungen zu reden, unabhängig davon, ob ich froh über diese bin oder nicht - aber ebenso erwarte ich mir, dass man mich oder andere dieser wegen nicht als dämlich bezeichnet oder uns dieser wegen vorverurteilt.
Über die Neigung kann und soll man ja gerne in breiter Bandbreite reden, auch über etwaige Substitutionsmöglichkeiten, wenn man der Meinung ist, dass die in unserer Gesellschaft nicht ausgelebt werden sollte, doch genau dafür braucht es eine Plattform auf der man sich nicht sorgen muss, dass man für diese verurteilt wird (solange man sie nicht penetrant anderen aufdrängt).
 
Was daran der Reiz sein kann, liegt aber auf der Hand: weil es Leute gibt, die sich darüber aufregen. Das ist halt so bei Grenzerweiterungen, dass man den Bereich dessen, wo alle einen dafür beklatschen, verlässt. In diesem Sinne ist das ganze empörte Dagegensein auch ganz unerheblich, weil man ohnehin mit dem Sex aufhören sollte, wenn man sich von irgendwelchen anderen Leuten dreinreden lässt, was einem zu gefallen hat und was nicht.
Hm ich hab mich jetzt nicht wirklich empört, ich kanns nur nicht nachvollziehen warum es grade dieser Teil der Geschichte ist. Damit verbinde ich eher die schlimmsten Dinge die jemals in der Geschichte der Menschheit passiert sind. Das hat jetzt auch nix damit zu tun, dass ich mich künstlich aufregen will oder mich hier als Gutmensch präsentieren will. Das in dieser Zeit, ganz Europa und große Teil der restlichen Welt in ein riesen Chaos gestürzt wurden und dabei viele Ressourcen verschwendet wurden ist Fakt.
Wie gesagt ich hab sicher auch Phantasien die andere wohl befremdlich oder seltsam finden, aber grade an dieser Sache finde ich nichts reizvolles. Sorry. Meine Meinung.
 
Hm ich hab mich jetzt nicht wirklich empört, ich kanns nur nicht nachvollziehen warum es grade dieser Teil der Geschichte ist.

Warum finden Leute Spiele wie Chaos in the Old World | Board Game | BoardGameGeek toll, in denen man einen Chaosgott spielt, um der Welt Verherrung zu bringen? Warum sind Spiele wie Die Werwölfe von Düsterwald – Wikipedia so lustig, obwohl man da jeden Tag irgendeinen Mitbürger killt? Warum ist www.secrethitler.com so ein Erfolg?

Warum sehen wir Filme an, in denen es um das absolut Böse geht?
Warum lesen wir Bücher, in denen Mörder die Hauptperson darstellt?
Warum lesen wir (vermeintlich) vor allem negative Schlagzeilen in Zeitschriften?
Warum spielen wir Computerspiele in denen wir "böse" Taten vollführen können?

Vielleicht um sie zu verstehen oder diese Perspektive einmal zu erleben. Immerhin ist der Mensch doch eines der anpassungsfähigsten Wesen, die wir kennen. Vielleicht ist es etwas psychologisches - wenn wir uns womit auseinandersetzen finden wir vielleicht etwas, dass uns in irgendeiner Form helfen kann. Vielleicht ist es auch etwas anderes. Ich selbst weiß es nicht.

Oder um ein Zitat zu verwenden, welches sich damit beschäftigt:

"Die Frage, warum uns das Böse so fasziniert, wird nach grausamen Verbrechen immer wieder laut. Erklärungsansätze gibt es viele. Die einen vermuten, dass jeder von Geburt an eine Veranlagung zum Bösen hat und somit genügend Potential für Verbrechen mitbringt. Es tritt nur bei manchen stärker auf als bei anderen. Andere bezweifeln diese These und vermuten, dass hinter der Faszination nichts weiter als Neugier steckt. Von der Norm abweichendes Verhalten erzeugt automatisch Interesse beim Menschen und lenkt ihn von seinem eigenen geordneten Leben ab. Oder vielleicht ist es auch einfach die Erleichterung, dass man selbst nicht zum Opfer geworden ist, dass es andere getroffen hat."
siehe auch - Die Faszination des Bösen | Was liest du?

Vielleicht erklärt das auch die Stalag-Pornohefte die es einst in Israel gab.
Siehe hier:
Stalag fiction - Wikipedia
 
Warum finden Leute Spiele wie Chaos in the Old World | Board Game | BoardGameGeek toll, in denen man einen Chaosgott spielt, um der Welt Verherrung zu bringen? Warum sind Spiele wie Die Werwölfe von Düsterwald – Wikipedia so lustig, obwohl man da jeden Tag irgendeinen Mitbürger killt? Warum ist www.secrethitler.com so ein Erfolg?

Warum sehen wir Filme an, in denen es um das absolut Böse geht?
Warum lesen wir Bücher, in denen Mörder die Hauptperson darstellt?
Warum lesen wir (vermeintlich) vor allem negative Schlagzeilen in Zeitschriften?
Warum spielen wir Computerspiele in denen wir "böse" Taten vollführen können?

Vielleicht um sie zu verstehen oder diese Perspektive einmal zu erleben. Immerhin ist der Mensch doch eines der anpassungsfähigsten Wesen, die wir kennen. Vielleicht ist es etwas psychologisches - wenn wir uns womit auseinandersetzen finden wir vielleicht etwas, dass uns in irgendeiner Form helfen kann. Vielleicht ist es auch etwas anderes. Ich selbst weiß es nicht.

Oder um ein Zitat zu verwenden, welches sich damit beschäftigt:

"Die Frage, warum uns das Böse so fasziniert, wird nach grausamen Verbrechen immer wieder laut. Erklärungsansätze gibt es viele. Die einen vermuten, dass jeder von Geburt an eine Veranlagung zum Bösen hat und somit genügend Potential für Verbrechen mitbringt. Es tritt nur bei manchen stärker auf als bei anderen. Andere bezweifeln diese These und vermuten, dass hinter der Faszination nichts weiter als Neugier steckt. Von der Norm abweichendes Verhalten erzeugt automatisch Interesse beim Menschen und lenkt ihn von seinem eigenen geordneten Leben ab. Oder vielleicht ist es auch einfach die Erleichterung, dass man selbst nicht zum Opfer geworden ist, dass es andere getroffen hat."
siehe auch - Die Faszination des Bösen | Was liest du?

Vielleicht erklärt das auch die Stalag-Pornohefte die es einst in Israel gab.
Siehe hier:
Stalag fiction - Wikipedia
Mir ist bewusst, dass es das alles gibt und das es bestimmte Reize anspricht. Man sollte nur dabei nicht den realen Bezug verlieren damit es nicht darin abgleitet gewisse Dinge zu verherrlichen. Aber ich denke wir entfernen uns damit schon viel zuweit vom tatsächlichen Thema.
 
ich kanns nur nicht nachvollziehen warum es grade dieser Teil der Geschichte ist.
Weil eben gerade dieser Teil unserer Geschichte exorbitant Material für Tabubrüche die in einem ROLLENSPIEL ausgelebt werden können. Auch liegt es an der breiten Bekanntheit des Teils dieser Geschichte, dass Motive der Nationalsozialisten für Rollenspiele ausgewählt werden, da z.B. die rituellen Menschenopfer und er Kannibalismus der Azteken im 15. Jhd. in der mitteleuropäischen Bevölkerung nicht so sehr bekannt sind und auch deshalb in Rollenspielen keine Motive der Azteken verwendet werden.
 
In diesem Sinne ist das ganze empörte Dagegensein auch ganz unerheblich, weil man ohnehin mit dem Sex aufhören sollte, wenn man sich von irgendwelchen anderen Leuten dreinreden lässt, was einem zu gefallen hat und was nicht.

Es kann ja jeder machen was ihn aufgeilt, und sei es noch so pervers. Nur dann bitte das nicht anderen als " charmante und aufgeklärte Sexualität" aufdrängen, sondern für sich im privaten Bereich ausleben. Da redet ihm dann garantiert niemand mehr rein.

Was daran der Reiz sein kann, liegt aber auf der Hand: weil es Leute gibt, die sich darüber aufregen.

Eben.
 
Hm ich hab mich jetzt nicht wirklich empört, ich kanns nur nicht nachvollziehen warum es grade dieser Teil der Geschichte ist. Damit verbinde ich eher die schlimmsten Dinge die jemals in der Geschichte der Menschheit passiert sind. Das hat jetzt auch nix damit zu tun, dass ich mich künstlich aufregen will oder mich hier als Gutmensch präsentieren will. Das in dieser Zeit, ganz Europa und große Teil der restlichen Welt in ein riesen Chaos gestürzt wurden und dabei viele Ressourcen verschwendet wurden ist Fakt.
Wie gesagt ich hab sicher auch Phantasien die andere wohl befremdlich oder seltsam finden, aber grade an dieser Sache finde ich nichts reizvolles. Sorry. Meine Meinung.

Warum gerade dieser Teil? Es ist gar nicht gerade dieser Teil. Sondern einfach nur auch dieser Teil, neben Hunderten anderen Themen, die mit Kostümen durchgespielt werden können. Über diese anderen Themen regt sich hier aber niemand auf. Eine vernünftige Basis, warum das eine ok ist und das andere nicht, war hier aber noch nicht zu lesen. Insofern trifft der Titel der ganzen Diskussion ins Schwarze, bei dem nach verbotenen Spielen gefragt wird. Und darunter wird dann kommentiert: Ja aber dieses verbotene Spiel ist zu böse, das darf man nicht nachstellen! Ja beim Jupiter, darum geht es ja hier auch um verbotene Spiele. Und dass verbotene Spiele für manche was iwie Verbotenes sind, ist jetzt wirklich keine Welterkenntnis, oder?
 
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