Ich bin ein Familienvater mit fünf erwachsenen Kindern und acht Enkeln und hatte vor dem Ausbruch der
AIDS-Pandemie verschiedene, mehrheitlich verheiratete Männer getroffen, die wie ich sexuell unbefriedigt waren und einen Freund suchten, um gegenseitig die Schwänze zu
wichsen und zu lutschen, aber auch um gemütlich zusammen bei einem Glas Wein über Gott und die Welt zu diskutieren.
Analsex lehnte ich stets ab.
Als anfangs der 1980er Jahre die AIDS-Pandemie in Europa Fuss gefasst hatte, begann ich, meine Partner sorgfältig auszuwählen: Der erste war ein an den Rollstuhl gefesselter Jüngling, den ich in einem Pornokino kennen lernte. Ich besuchte ihn etwa ein Jahr lang regelmässig bei ihm zu Hause und verhalf ihm zu eine gewissen Selbstvertrauen. Deshalb kam in ihm der Wunsch auf, eine Frau kennen zu lernen, und so stellte ich meine Besuche ein.
Ende der 1980er Jahre lernte ich einen homosexuellen Italiener kennen, der kurz zuvor seinen Partner durch Krebs verloren hatte. Mit ihm traf ich mich etwa wöchentlich in seiner Wohnung, sodass sich eine Freundschaft entwickelte. Er starb ganz plötzlich vor rund fünf Jahren vermutlich an einem Herzschlag. Seither habe ich keinen männlichen Sexpartner mehr.