Die Erweiterungen der Umfahrungen kommen auch dem Wiener Wochenendverkehr zu Gute.
Das kommt mir auch so vor. Und zwar nicht nur in NÖ, denn dank des Automobils finden sich an den Wochenenden zum Beispiel auch in der Steiermark sehr viele Autos mit dem Wiener Kennzeichen. Und ich nehm' einmal an, das werden keine verspäteten (oder verfrühten) Pendler sein.
Vielleicht ist einer der Grundfehler die veraltete Denkweise, dass "in der Stadt" natürlich für Parkplätze bezahlt zu werden hat, während "draußen am Land" alles gratis sein soll. Das ist genau so veraltet wie die Annahme, dass Pendlerfragen nur von einem Bundesland zu lösen wären.
Tatsächlich geht's doch aber darum, dass es an den Wien umgebenden Bundesländern liegt, Anbindungen an Bahn- und Buslinien zu schaffen, mit den zugehörigen Parkplätzen, wo die Pendler entsprechend Platz vorfinden.
Am anderen Ende liegt es an Wien, Vorkehrungen zu treffen, damit jene Pendler, welche in Wien aus den Zügen und Bussen aussteigen, ausreichend Nahverkehr zur Verfügung haben, um zu ihren Arbeitsplätzen zu gelangen.
Argumente wie "der Pröll soll lieber P+R-Plätze bauen statt ..." sind genau so unsinnig, als wenn jemand der Stadt Wien vorschreiben möchte, dass sie bei der Parkraumbewirtschaftung auf die Pendler Rücksicht zu nehmen hat.
Pendlereinrichtungen und Parkraumbewirtschaftung sind zwei verschiedene Paar Schuhe.