Vierzig verschiedene Jobs? Gibt es noch Firmentreue?

3 Jahre Lehre; 3 Jahre Bundesheer inkl. 1 Jahr Berufsweiterbildung
und dann nunmehr 30 Jahre in der selben Firma; werde wohl auch bleiben.

Als Neueinsteiger würde ich diesen durchaus interessanten Job nicht mehr bekommen
weil dafür aktuell ein HTL Abschluss gefordert wäre.
So ändern sich die Zeiten.....
 
Gibt´s noch Mitarbeitertreue?

in firmen die solche noch zu schätzen und entsprechende honorieren wissen sicher. vermutlich auch eher in bodenständigen und sinnvollen berufen. in den ganzen unnötigen schicki micki branchen gilt ja angeblich die devise "wer länger als 2 jahre in der selben firma ist gilt als verdächtig".
 
In wieviel Firmen wart ihr tätig?
Abgesehen von Ferialjobs waren es drei . Bei der letzten Firma 31 Jahre.
Vierzig ist extrem. Gibt aber Berufe, die nicht mehr existent sind bzw nur noch ein Nischendasein fristen. Wennst dich als Jugendlicher für so einen voller Enthusiasmus entschieden hast, hast jetzt in Scherm auf.
Den kannst du auch dann aufhaben, wenn der Beruf an sich noch aktuell ist. Mit den Dienstjahren bist du in deiner Branche qualifiziert, aber auch hochspezialisiert, in einer anderen Branche hingegen beinahe ein Anfänger.
 
Ich denke der Arbeitsmarkt entwickelt sich gerade neu und die Firmen müssen sich mehr und mehr etwas einfallen lassen wie sie gutes Personal bekommen und behalten. Es gib genug Arbeitsuchende und nochmehr Potenzielle Arbeitgeber aber man vekommt aktuell nur sehr schwer brauchbare Mitarbeiter weil die Leute ihren Wert kennen.
Platz 1: Arbeitszeitverkürzung
Platz 2: Flexible Arbeitszeiten
Platz 3: Gehalt
Platz 4: Arbeitsumfeld (hier kann man JEDERZEIT nachverhandeln)

Ich kenn das aus der ehemaligen Arbeitgeberposition. Das effektivste Modell für beide Seiten ist die Arbeitszeitverkürzung (bei langjährigen Mitarbeitern).

Samenstau-Blender waren nach 3 Jahren Durchhaltevermögen bevollmächtigt mit Forderungen anzutanzen.
 
Platz 1: Arbeitszeitverkürzung
Platz 2: Flexible Arbeitszeiten
Platz 3: Gehalt
Platz 4: Arbeitsumfeld (hier kann man JEDERZEIT nachverhandeln)
Jep, bin ich voll bei dir, wenns betrieblich passt sind das gute Möglichkeiten.

Mir hat mal ein Sesselpupser und Zahlendreher erklârt ich hätte zuviel Überstunden, und überhaupt arbeite ich zuviel und blablabla.... Nachdem ich ihm erklärt habe dass es mit den aktuellen Öffnungszeiten des Restaurants, mit der dazu 100%igen Auslastung und dem derzeitigem Personalstand ned anders möglich ist, hab ich ihm auch gleich dazu gesagt das ich 200 Überstunden ab nächstem Tag als Zeitausgleich konsumieren werde, - er sich doch mal die nächsten 5 Wochen selber darum kümmern soll, und wenn er genug Personal eingestellt hat, er mich anrufen könne, damit ich die Leute nach meinen Vorstellungen in den Arbeitsprozess einlernen kann. Ansonsten würde ich die anderen 150 Überstunden auch noch abfeiern, und 6 Wochen Urlaub hätte ich ja auch noch.

Gottseidank ist er vor einer dunklen Wand gesessen, sonst wäre er unsichtbar geworden 😎🤣
 
10 verschiedene Firmen (bald kommt eine 11 dazu) und ich bereue es nicht. Ich konnte viele verschiedene Erfahrungen machen, hab viel gesehen, die Hälfte von den Firmen waren sehr bekannte Großkonzerne und ich weiß jetzt wie es dort zugeht und über interne Abläufe bescheid.
 
Also scheinbar sind wir als Unternehmen schon eine Ausnahme, wir haben 2 Mitarbeiter die schon 40 Jahre hier arbeiten und viele Mitarbeiter mit deutlich über 20 Jahren Firmenzugehörigkeit. Das hat (wie alles im Leben) Vor- und Nachteile, für mich (als Eigentümer) überwiegen die Vorteile.
 
Kürzere und Gelegenheitjobs neben Schule und Uni rechne ich jetzt nicht mit. Denn da habe ich so ziemlich alles gemacht, was Geld brachte und sich zeitlich vereinen ließ 😅. Kinderbetreuung, Inventuren, Telefonserviece, auf festen und Messen gearbeitet, Eis verkauft, ..... you name it 😅.
Allerding bin ich seit der Oberstufe (17 oder 18) im gleichen Beruf selbstständig.
Und seit dem ersten richtigen Job nach der Uni beim gleichen Arbeitgeber.
Habe auch überhaupt keine Motivation das zu ändern! Chef könnte ich nicht besser erwischt haben, die Kollegen und die Arbeit sind top. Der Verdienst und die work live balance auch. Möglichkeiten zur Weiterbildung gibt es so viele man will. Was will man mehr, da wechsle ich doch nicht freiwillig :).
 
3.Jahre Lehrzeit danach 8. Monate Bundesheer
Selbe Firma als Geselle 12. Jahre tätig durch Pension vom Chef Firma nach gesamt 15. Jahren gewechselt und bis heute im selben Betrieb.
 
Raspekt euch allen,

Auch wenn ich möchte, könnte ich nicht länger als 2-3 jahre in einer Firma bleiben.
-> mehr dazu könnt ihr gern privat erfragen, ist aber nichts für einen öffentlichen post :D

seit meinem Schulabschluss vor 15 Jahren, war ich in unzähligen firmen tätig.
Nagelt mich nicht auf eine zahl fest, aber es waren bestimmt mehr als 30. Alleine über eine leasingfirma war ich in über 15 verschieden firmen in einem Jahr.

Ob ich desswegen faul, unloyal oder unwillig bin zu arbeiten? -> nein ganz und gar nicht, ich hatte zeiten wo ich 3 jobs paralell ausübte und teilweise mehrere wochen ohne freien Tag gearbeitet hab.
70-80 Stunden Wochen waren keine seltenheit, ich hab alles gemacht was kohle abwirft.

Seit einem Burnout bin auch ich etwas wählerischer was die Beschäftigungsstelle angeht und gebe mich auch mit keinem Kompromiss zufrieden.
Es muss eine vielzahl an Faktoren passen, ganz unten auf dieser Liste: Die Bezahlung! die Firmen sind in der heutigen Zeit gezwungen kreativ zu werden und neue Wege einzuschlagen, was ich persönlich auch gut finde.


Also die besagten 40 jobs finde ich im einzelfall nicht übertrieben, im durchschnitt jedoch schon.

Zu guter Letzt:

Lebe nicht um zu Arbeiten sondern Arbeite um zu leben!
 
Zuletzt bearbeitet:
Meiner Erfahrung nach hängt die Verweildauer im Unternehmen primär vom Dienstgeber selbst ab. Wenn das Umfeld passt bleiben die Leute mitunter Jahrzehnte, während z.B. ein missglückte Besetzung in der Führungsebene schnell schon mal zur selbstgewählten Exodus von langgedienten Mitarbeitern führen kann.

Natürlich gibt es aber auch die notorischen Jobhopper die alle 2-3 Jahre wechseln. Bestenfalls suchen sie neue Erfahrungen oder versuchen ihr Gehalt zu optimieren. Schlechtestenfalls sind das die Pappenheimer die die ganze Zeit über nicht wirklich etwas weitergebracht haben, und sich absetzen bevor es wegen mangelnder Resultate zu ungemütlich wird.

Tatsächlich scheint die Arbeitswelt aber immer schnellebiger zu werden. Ich bezweifle, dass diese Entwicklung positiv ist - aber vielleicht bin ich auch schon zu alt/konservativ um dem etwas abzugewinnen.
 
also die ganzen studentenjobs weggelassen. 6 jahre erste firma, 19 jahre bei meiner aktuellen.
 
ich fuehre sehr oft bewerbungsgespraeche bzw. bin wegen der technik dabei, wenn wir wenn einstellen und job hopper versuch ich immer zu vermeiden (entscheide aber ja nicht alleine).
 
In 12 Jahren, 3 Firmen + Präsenzdienst und ich hab es geschafft keine Sekunde Arbeitslos zu sein. :)
Wird aber nicht der letzte Wechsel sein.
 
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