Vorbilder - Menschen, die unser Leben präg(t)en

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Gast

(Gelöschter Account)
Ich habe mir überlegt, dass ich einen Beitrag für die Vereinszeitschrift zum Thema "Vorbilder" schreibe. Und mich interessiert natürlich, welche Menschen oder fiktive Figuren Euer Leben beeinfluss(t)en oder präg(t)en?

Idole, Vorbilder, Menschen, zu denen man aufsieht, die man wegen ihrer Leistung schätzt und sie bewundert, sind für uns alle wichtig. Man kann auch selbst Vorbild (für seine Kinder zB) sein.

Wenn ich mich an meine Kindheit erinnere, war meine Oma mein erstes Vorbild. Sie war eine kleine zarte Frau mit einem unbändigen warmen und großen Herzen. Sie war eben, wie alle Omas waren, aber sie hatte eine Klugheit, die Einzigartig war. Sie redete nie viel, aber wenn sie etwas zu sagen hatte, dann hatte es Hand und Fuß. Sie war für mich die schönste, klügste und selbstbewussteste Frau, die mir begegnet ist. Und ich habe noch immer ein Bild von ihr ganz nah um mich an sie zu erinnern, was sie doch für eine kluge und feinfühlige Frau war. Ich hab viel von ihr ...

Als ich älter wurde und auch ins Kino ging, war Prinzessin Laia mein erstes feministisches Vorbild. Ich hatte sogar ein Poster von ihr in meinem Jugendzimmer hängen. Ich fand sie cool. Wie sie die Kerle aufmischte und so wunderschön, sexy und einfach poa war. Eine tolle selbstbewusste Frau mit Sexappeal und Stil und mit den fantastischsten Haaren, die ich je sah. Ok, ich war neidisch auf ihre Haarpracht ... Rip Carol Fisher

Im Teenageralter waren es zwei Personen, die mich stark prägten: Dr. Peter Radtke (Autor, Schauspieler) - "Karriere mit 99 Brüchen". Ein faszinierender Mann mit einer außergewöhnlichen Geschichte und einem bösen feinsinnigen Humor (total meins), der immer ins Schwarze trifft. Und meine damalige Erzieherin, die mich letztendlich zu einer Feministin erzog. Ich war kein einfacher Teenager und man brauchte schon ein dickes Fell um mich zu ertragen (ist heut wohl nicht anders). Von ihr lernte ich Dinge, die mir erst jetzt nutzen und hab vieles erst durch sie verstanden. Leider verstarb sie vor zwei Jahren.

Wer sind Eure Vorbilder und was macht sie zu diesen?
 
Hm, Vorbilder.
Mein erstes Vorbild war und ist bis heute mein Großvater, der einzige Mensch in meiner Familie der über ein großes, sehr breit gefächertes Allgemeinwissen verfügt und dazu in der Lage ist auch mal um die Ecke zu denken.
Ohne ihn wäre ich heute nicht der, der ich bin.

Mein Geselle während der Lehrzeit war fachlich unglaublich wichtig. Man hat nicht oft Gelegenheit einen starren Rahmen für einen Chopper zu bauen.

Sportlich definitiv Reinhold Messner, weil er die Dinge tat die ihn herausforderten, egal wie sinnvoll/los sie für andere waren.
Auf meinen Touren habe ich mich richtig spüren und kennen gelernt.

Musikalisch Jeff Pocarro, Steward Copeland und natürlich Ian Paice.
Ich bin eine Mischung aus allen dreien. Exakt und ordentlich gebockt wie Pocarro, verspielt wie Copeland und es muss irgendwie immer swingen, wie bei Paice:D.

Als Schreiber gäbe es noch Simon Singh und Frank Schätzing, weil sie beide dazu in der Lage sind hoch wissenschaftliche Materie interessant, lustig und verständlich aufzubereiten.
Sie haben mir die Augen für die Schönheit der Wissenschaft geöffnet.

Und für meine Weltsicht nicht gerade unwichtig ist auch noch Richard Dawkins.

Das reicht mal fürs Erste;)
 
Hi,

schwierig. Wen man gut findet und wer ein Vorbild ist, dass sind ja an sich zwei Paar Schuhe.

Marx, Trotzki und den Che finde ich natürlich genial, aber Vorbilder .... nein.

Vorbilder glaube ich wären literarisch z.B. Robin Hood. Eventuell Kleists Michael Kohlhaas. Erklärung ist wohl überflüssig.

Absolutes Idol ist natürlich Thomas Sankara, der im Oktober vor 30 Jahren ermordet wurde. Ein Absolut genialer Typ, der vor 30 Jahren Dinge machte oder forderte, die heute alltäglich sind, aber er war eben ein absoluter Vorkämpfer. Von der Gleichberechtigung, bis zur Wirtschaftspolitik afrikanischer Staaten, gedanklicher Vater der Afrikanischen Union, Umweltaktivist, usw.usw.

Und einer der wenigen, die nachher weniger hatten, als bevor sie an die Macht gekommen sind.


Musikalisch vielleicht Jack Bruce und Dennis Dunaway? Sie waren beide stilstiftend.


Beeinflusst haben mich die Werke von Hobbes und Rousseau, die Librettos der diversen Opern von Verdi, Bizet & Co., Arbeiten von Gödel und Heisenberg, aber das alles würde ich eben nicht als Vorbilder definieren. Technisch hat mich z.B. Bjarne Stroustrups Buch "Programmieren in C++" aus 1985 beeinflusst, ich glaube aber, dass solche Dinge hier weniger gefragt sind. ;)

Beeinflusst hat mich mein Englischprof, er meinte immer "Kinder merkt Euch eines, von 10 Leuten sind 11 deppat!". Oder "Ehe ist die gesellschaftlich anerkannte Form der Prostitution.". Und das in einem katholischen Gymnasium. ;)

Ein Vorbild in diesem Sinn hatte ich nie, ich habe mich redlich an anderen bedient, aber immer nur Stückweise und meine eigene Ideologie/Wertesysteme aufgebaut.


LG Tom
 
Zu persönlichen Vorbildern kann ich leider nichts sagen.
Aber es wäre vielleicht ein Aspekt, zu berücksichtigen, dass es auch negative Vorbilder geben kann: "Nein, SOOO möchte ich ganz bestimmt nicht werden!"
 
Vorbild ist wirklich schwer, weil was / wer ist schon ein Vorbild. Viel mehr müsste die Frage sein, wer hat einen geprägt, in seinen Ansichten und in seiner Art über manche Sachen zu denken.

So muss ich bei mir auf jeden Fall den ehemaligen deutschen Bundeskanzler Helmut Schmidt nennen. Aber auch Persönlichkeiten wie Kardinal Franz König und andere haben mir gedankenanstöße gegeben die für mich persönlich wichtig sind.

Ich muss hier aber auch meinen ehemaligen Deutch Prof. Nennen, ein wandelndes Lexikon und auch meine Frau die mich auch zu dem macht das ich bin und in vielen Bereichen ein Vorbild für mich ist. Nicht zuletzt ergänzen wir uns auch so ideal!

Bei meinen Vorrednern muss ich zum Beispiel sagen ich verstehe bis heute den Hype um che & co überhaupt nicht. Gleich wie in Österreich andreas Hofer das sind alles Persönlichkeiten die ich nie als Vorbild noch als ideal sehen würde...

Lg
 
Meine Eltern in Bezug darauf was es bedeutet für jene die man liebt einzustehen und selbst in schweren Zeiten immer noch Platz für Lachen und wenigstens eine gewisse Leichtigkeit zu haben und sich nicht übermäßig ernst zu nehmen, weil man tatsächlich nicht so wichtig ist. Dass man vorsichtig sein und aufpassen soll, auf wen man sich einlässt. Ebenso ihre Liebe zu Büchern, Musik, den Forscherdrang meines Vaters, die hilfsbereite Ader meine Mutter. In all dem sind sie für mich Vorbilder, da richtungsweisend, ich habe es nur nicht immer sofort erkannt. ;)
 
Also gebe auch mal meinen Senf dazu vorallem meine Eltern sind meine größten Vorbilder
Aber eien gibt es noch stößt bei vielen auf große Gegenliebe und zwar Michael Schumacher. Finde seine Leistung einfach super viele schimpften immer das er sich vieles erschummelt hat! Denke aber nur davon kommt es auch nicht da braucht man auch Talent
Um so schlimmer hat es mich getroffen als die Nachricht kam von seinem Ski Unfall!!
 
Hi,

ich meine, hier passt es am Besten: Alan Alda an Parkinson erkrankt.

Der Mann hat seinerzeit festgelegt, dass in jeder Folge eine OP Szene gezeigt werden muss, und damit sichergestellt, dass trotz Komik und allem das Grauen des Kriegs nie in Vergessenheit geraten soll.

Der Mann war schon eine Art Vorbild. Auch Hawkeye in der Serie.

LG Tom
 
mir falln wahrscheinlich ein Dutzend Leute ein... grossteils welche mit technischem Hintergrund, die sich nix gschissen haben und ihr Ding durchzogen habn. Kennt eh keiner... stellvertretend nenn ich Ed Roth.
 
Pauschal gesehen kann ich das nicht so leicht beantworten.
Meine Grossmutter war in meiner Kindheit meine Insel, ich war bis zum 15 Lebensjahr jeden Sommer bei Ihr.
Sie war mein Feld in der Brandung. Bei ihr konnte ich, ich sein, und Kind.

Ansonsten treten immer mal wieder Menschen in mein Leben, die es wert sind, sie zu schätzen.

Musikalisch gesehen gaben mir ab den 12 Lebensjahr bis dato heute die Onkelz, Mut den Weg weiterzugehen.
 
Aber interessant, wie oft Großeltern eine wichtige Rolle im Leben spielen.

Die müssen / können oft eine wichtige Rolle spielen, wenn die Eltern mit der Doppelbelastung Job / Familie ins Schleudern kommen, und haben dann ev die Ruhe , mit der Situation umzugehen. Kann mir gut vorstellen, wie @Mitglied #489280 das gemeint hat.
( bei uns war die Situation ganz anders)
 
Hi,



das könnte man leicht missverstehen. ;)


Aber interessant, wie oft Großeltern eine wichtige Rolle im Leben spielen.

LG Tom
was versteht man dran falsch?

Die müssen / können oft eine wichtige Rolle spielen, wenn die Eltern mit der Doppelbelastung Job / Familie ins Schleudern kommen, und haben dann ev die Ruhe , mit der Situation umzugehen. Kann mir gut vorstellen, wie @Mitglied #489280 das gemeint hat.
( bei uns war die Situation ganz anders)
Meine Eltern waren froh, das mich wer runterbringt von der Pupertät und sie in der Zeit wohl aufatmen haben können.
 
wie war die Situation bei dir?

Hatte zwei Grossmütter und einen sehr netten Stiefgrossvater.... die waren aber am anderen Ende Österreichs, das war in den sechziger Jahren schon ein Hindernis. Während meiner Volksschulzeit sind im Abstand von ein paar Tagen meine Mutter und meine Grossmutter (väterlicherseits) verstorben. Die Mutter meiner Mutter hat sich dann in ihrem Kummer verkrochen und einen Hass auf die ganze Welt gezüchtet.... eine arme, verbitterte, alte Frau.

war net so toll.
 
Vorbilder hatte und habe ich keine, aber Menschen die mich geprägt haben.
Eine herzensgute Großmutter
Eine Mutter die mir vorgelebt hat dass man Ziele erreichen kann wenn man nur will, auch wenn die Umstände nicht hilfreich sind
Ein Vater der schon in frühester Kindheit mein Interesse für Technik geweckt hat, und mich mit 7 Jahren zum Judo gebracht hat - ebenfalls sehr prägend und lehrreich.
 
Ich habe mir überlegt, dass ich einen Beitrag für die Vereinszeitschrift zum Thema "Vorbilder" schreibe. Und mich interessiert natürlich, welche Menschen oder fiktive Figuren Euer Leben beeinfluss(t)en oder präg(t)en?

Idole, Vorbilder, Menschen, zu denen man aufsieht, die man wegen ihrer Leistung schätzt und sie bewundert, sind für uns alle wichtig. Man kann auch selbst Vorbild (für seine Kinder zB) sein.

Wenn ich mich an meine Kindheit erinnere, war meine Oma mein erstes Vorbild. Sie war eine kleine zarte Frau mit einem unbändigen warmen und großen Herzen. Sie war eben, wie alle Omas waren, aber sie hatte eine Klugheit, die Einzigartig war. Sie redete nie viel, aber wenn sie etwas zu sagen hatte, dann hatte es Hand und Fuß. Sie war für mich die schönste, klügste und selbstbewussteste Frau, die mir begegnet ist. Und ich habe noch immer ein Bild von ihr ganz nah um mich an sie zu erinnern, was sie doch für eine kluge und feinfühlige Frau war. Ich hab viel von ihr ...

Als ich älter wurde und auch ins Kino ging, war Prinzessin Laia mein erstes feministisches Vorbild. Ich hatte sogar ein Poster von ihr in meinem Jugendzimmer hängen. Ich fand sie cool. Wie sie die Kerle aufmischte und so wunderschön, sexy und einfach poa war. Eine tolle selbstbewusste Frau mit Sexappeal und Stil und mit den fantastischsten Haaren, die ich je sah. Ok, ich war neidisch auf ihre Haarpracht ... Rip Carol Fisher

Im Teenageralter waren es zwei Personen, die mich stark prägten: Dr. Peter Radtke (Autor, Schauspieler) - "Karriere mit 99 Brüchen". Ein faszinierender Mann mit einer außergewöhnlichen Geschichte und einem bösen feinsinnigen Humor (total meins), der immer ins Schwarze trifft. Und meine damalige Erzieherin, die mich letztendlich zu einer Feministin erzog. Ich war kein einfacher Teenager und man brauchte schon ein dickes Fell um mich zu ertragen (ist heut wohl nicht anders). Von ihr lernte ich Dinge, die mir erst jetzt nutzen und hab vieles erst durch sie verstanden. Leider verstarb sie vor zwei Jahren.

Wer sind Eure Vorbilder und was macht sie zu diesen?


Ich habe solche Vorbilder eigentlich nicht. Eher waren es negativ Beispiele, denen ich nie folgen wollte. Eine enge, aber deutlich ältere Freundin mit ihrer argen Zigarettensucht. Sie verpasste auf langen Busreise sogar die WC Pausen, weil sie mit rauchen beschäftigt war. Ich schwor mir, nie im Leben tu ich mir das an. Klappte.
Oder gewisse Verhaltensweisen meiner Mutter, die mich auf die Palme brachten und mich so nie werden ließen. Oder meine Oma, die sehr schlecht über ihren Exmann sprach, was ich schon immer traurig fand......
Mich haben eher diese abschreckenden Bilder geprägt.
Wirklich Vorbilder hatte ich nie, ich versuchte immer meinen eigenen Weg zu finden, auch wenn ich viele Leute für ihre Leistungen bewunderte und bewundere.
 
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Als Kind faszinierte mich die gute Fee von Pinocchio. :) Es waren immer die weisen, guten, aber dennoch streng- gerechten Charaktere, die mich in ihren Bann zogen. Caine von Kung Fu auch z.B.

Später dann solche, die dazu noch eine liebenswerte Gerissenheit ausdrückten wie Columbo, mit dessen Art ich mich - obwohl ich w bin - immer irgendwie identifizierte. Tapsig und scheinbar ein bisschen beschränkt und am Ende immer der Gewinner, weil von allen unterschätzt. Von ihm habe ich mir viel angeschaut und nicht zu meinem Nachteil. ;)
 
Meine Großmutter, die nicht nur immer wieder aufgestanden ist, sondern dem Schicksal die Zunge gezeigt hat.
Sie war frech, aufopferungsvoll, gütig, laut, fröhlich, sie hat Kinder geliebt, hat Schwächere gestärkt und ihnen immer wieder nicht nur gesagt, sondern auch gezeigt, dass niemand das Recht hat überheblich über andere drüberzufahren. Sie hat sie aufgefordert zu sich zu stehen, stur zu sein, die eigenen Bedürfnisse in den Mittelpunkt zu rücken, aufzustehen, Nein zu sagen und vor allem glücklich zu sein. Sie war ein loyaler Mensch, der so viel gegeben hat und nie eine Gegenleistung forderte... trotzdem hatte sie viel - vor allem Liebe und Freude am Leben. Ein Vorbild. :)
 
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