Bei mir ging es nicht wegen der Phimose. Als sich diese dann entzündet hat, wurde Sie komplett entfernt.
Das Problem ist, dass es bei Buben bis zum Einsetzen der Pubertät ein normaler Zustand ist, dass die Vorhaut mit der Eichel verklebt ist und sich nichts zurückschieben lässt. Bei fast allen löst sich das "Problem", wenn die Hormone einschießen
Kritisch wird es dann, wenn Unwissende versuchen, die "unreife" Vorhaut eines kleinen Buben mehr oder weniger mit Gewalt zu lösen. Dann kommt es zu Entzündungen, Vernarbungen und somit echten Problemen, die eine Beschneidung tatsächlich notwendig machen können
Habe ich bei Freunden meiner Buben schon einige Male erlebt.
Mein Großer hatte glaub dreimal eine Vorhautentzündung, ging mit einer antibiotischen Augensalbe (wegen des leichteren Auftragens) innerhalb von 2 Tagen weg.
Übrigens kann Mann auch eine Eichelentzündung ohne Vorhaut haben, macht angeblich sehr viel Spaß, habe ich mir sagen lassen
Niemals würde ich dieses wunderbare Stück Haut hergeben.
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Das mit dem dehnen macht man eigentlich nur bei Kleinkindern, deren Vorhaut sich nicht öffnet. Zumindest bei uns hier ist das gängige Praxis, da unser Sohn ebenfalls ne Entzündung hatte wegen der Vorhaut. Und so rein biologisch betrachtet würde ich jetzt einfach mal tippen, dass der Erfolg davon abhängt, wie bei dir beschnitten wurde. Wenn du stramm beschnitten wurdest, was willst du da dehnen, oder versteh ich da jetzt was falsch?
Bei einem Kleinkind das keine Probleme mit dem Harnlassen hat, solltest du gar nichts dehnen, damit provozierst du nur Probleme, siehe oben. Leider wissen das auch die meisten Ärzte nicht
Ich als Frau habe es auch so erlebt, dass die Vorhaut bei vielen Männern sehr sensibel und eine hocherogene Zone ist, nie würde ich das meinen Buben ohne echter Notwendigkeit entfernen lassen.
Da bin ich wirklich froh, dass wir im Rahmen eines anderen Problems an sehr kompetente Kinderchirurgen geraten sind, die mich darin bestätigt haben. Zum Thema "Phimose" geistert leider noch so viel veraltetes Halbwissen beim medizinischen Personal herum, dass es ein Graus ist