Straßenstrich Warnung-"Strassenstrich"-Wien!

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Gerade in Zeiten knapper Kassen wäre eine durchgehende Ausstattung der Parkplätze mit Parkuhren sinnvoll und sozial verträglich ... wer sich das nicht leisten will, braucht ja kein Auto zu kaufen.
Geh viel zu teuer und Wartungsanfällig, da sind wir in Wein ja viel weiter wir haben ja die Parkscheine, und Pickerl!
 
Dann kann man auch andere nicht dafür kritisieren, dass ihnen nichts Gescheites einfällt.

Das ist, wie wenn man sagt: "Die Politiker tun nichts gegen das schlechte Wetter!" - "Was könnte man dagegen tun?" - "Weiß ich nicht, aber ich werde auch nicht dafür bezahlt, darüber nachzudenken."

Um jemandem Versäumnisse vorwerfen zu können, muss man selbst zumindest soweit darüber nachdenken, dass man weiß, dass man es auch besser machen könnte. Denn jemanden dafür zu kritisieren, dass er ein Problem nicht lösen kann, das niemand befriedigend lösen könnte, ist unfair.

Sicher kann ich. Weils deren Job ist, ich bin nur ein Sex-Nahtourist, Und warum gehts in anderen Großstädten? Weil Wien wirklich anders ist?

Na ja, der Straßenstrich ist zwar unberechenbar aber mit dem Wetter würd ich ihn auch nicht vergleichen. Aber es ist richtig, ich werde nicht bezahlt, um darüber öffentlich nachzudenken. Privat denk ich mir schon meinen Teil.......z. B. schauts doch rüber nach Deutschland.

Ich ärgere mich nur deshalb, weil eine Lösung sehr wohl möglich ist. Aber dazu muß man erstens gewillt sein, an der gegebenen Situation was ändern zu wollen.........und da man es halt nicht allen recht machen kann, muß man es sich wohl oder übel irgendwo verscherzen..........
Und zweitens muß man sich halt zwangsläufig mit was anderem beschäftigen, als mit der Opposition, mit dem Wahlkampf, mit den Erholungsachterln nach dem Wahlkampf, mit den Planungen der Feiern nach erfolgreicher Verteidigung der Absoluten, usw. usf.
Man müßte ARBEITEN.........aber wenn ich so die Nachrichten verfolg, denk ich, daß das in der politischen Landschaft Österreichs derzeit ein Fremdwort ist :roll: :cry: .
 
Warum sollte sie es nicht erlauben [gratis parken]? In der Felberstraße stehen Häuser, die zu Zeiten errichtet wurden, wo es noch kein übertrieben großes Verkehrsaufkommen gegeben hat, Tiefgaragen waren damals noch nicht einmal ein Gesprächsthema.

Es ist eine Subvention der Bewohner der Felberstrasse auf Kosten aller anderen Wiener, wenn sie ohne ausreichendes Entgelt die Parkplätze verstellen. Die entgangenen Einnahmen für die Parkgebühren fehlen dann der Stadtkasse an allen Ecken und Enden.

Du tust so, als sei die Gegend ein neu errichtetes Wohnviertel. Die Leute, die heute dort wohnen, können doch wohl nichts dafür, dass vor fast hundertfünzig Jahren (Gründerzeit) noch keine Garagenplätze vorgeschrieben waren.

Die Leute die dort wohnen genießen den Vorteil, dass ihre Wohnungen in der Felberstrasse extrem billig sind, im Vergleich etwa zu Pötzleinsdorf. Insbesondere müssen sie nichts für die Finanzierung der Garagen beitragen, wie Mieter von Wohnbauten, wo Garagen vorgeschrieben sind (und ihre Nutzung mangels Parkplätzen praktisch unumgänglich). Also spricht auch im Sinn der Gleichbehandlung aller Bürger nichts dagegen, dass auch die Bewohner der Felberstraße für die Benutzung öffentlichen Raums etwas beitragen.

Wär ka schlechte G'schäftsidee für die leere Stadtkassa. Münzparkuhren für die Hurln. 1 Euro - 20 Minuten kobern ... :mrgreen:

So ist es: Wenn die Bewohner in der Felberstraße einen Parkplatz nicht mieten wollen, sollen die Sexarbeiterinnen die Möglichkeit dazu haben. Dann müssen sie nicht zwischen parkenden Autos stehen ... und die Gemeinde würde es sich sehr überlegen, die Sexarbeiter zu vertreiben, die ihnen Einnahmen bringt. Vielleicht wirbt die Gemeinde im benachbarten Ausland um mehr Sexarbeiter in allen Teilen Wiens, um die Bezahlung aller möglichen Park- bzw. Standplätze zu sichern.
 
Rischtisch ... :daumen: Parkhäuser statt Laufhäuser. Und die ersten drei Stunden ist es kobern gratis ... :mrgreen:
 
Du wirst nicht weg diskutieren können, dass sich die Prostituierten in der Felberstraße nicht an die Gesetze halten
Ja, jeder soll sich an bestehende Gesetze halten. Aber das ständig damit zu argumentieren ist kleinkariert. So als ob die Gesetze von Deinem Papst kämen und man in politischen Diskussionen nicht andere gesetzliche Regelungen wünschen könnte.
dann hättest ned studieren dürfen.
Was soll denn die studiert haben? Rabulistik?
 
. Und im realen Leben einer Stadt spielen Prostituierte bei weitem nicht die Rolle, wie Du offenbar zu glauben scheinst.

wenn es denn nicht so eine grosse Rolle spielt..warum wird dann so ein riesen Tam Tam daraus gemacht und jetzt sämtliche Hebeln in Bewegung gesetzt werden um den Strassenstrich einzudämmen?
Ob hier nicht eher gemeint ist Prostutierte DÜRFEN keine (grosse) Rolle im realen Leben haben?

wie bigott ist das bitte!
 
Geh viel zu teuer und Wartungsanfällig, da sind wir in Wein ja viel weiter wir haben ja die Parkscheine, und Pickerl!

Wenn die Gemeinde fürs Parken Marktpreise verlangt - und noch dazu durch das Angebot an SexarbeiterInnen, die Parkplätze als Straßenstrich-Standplätze zu verwenden, den Markt vergrößert, dann kann sich die Gemeinde Luxusausführungen von Parkuhren im Jugendstil-Design leisten. (Eine technische Adaption ist ohnedies nötig, damit sich jemand den Parkplatz auch reservieren kann, ohne dort zu stehen.) Das ist sinnvoller, als das viel zu billige Parkpickerl, und gerechter - wer nicht parkt, zahlt nicht.
 
blödsinn, so ein parkplatz ist substandard, da ohne wc... 2€ pro qm pro monat... damit kanst ned weit hupfen
 
so ein parkplatz ist substandard, da ohne wc... 2€ pro qm pro monat... damit kanst ned weit hupfen

Der Parkplatz steht ja nicht unter Mieterschutz: Wenn alle Parkplätze mit automatischer Wegfahrsperre ausgestattet sind, wenn die Gebühr nicht bezahlt wird (vgl Maßnahmen gegen Geisterfahrer auf Autobahnzufahrten), und es somit nur Pay-Parkplätze gibt, kann die Gemeinde mindestens so viel verlangen, wie für den billigsten Garagenplatz. (Wobei insgesamt durch die durchgehende Parkraumbewirtschaftung die Preise steigen.)

Wenn das umgesetzt wird, hätte auf indirekte Weise der Straßenstrich zur Budgetsanierung beigetragen.
 
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Ja, jeder soll sich an bestehende Gesetze halten. Aber das ständig damit zu argumentieren ist kleinkariert.
Aber es ist ein Argument, das Hand und Fuß hat, und das nicht zu widerlegen ist. Du bist doch das beste Beispiel dafür .... wenn Du es widerlegen könntest, bräuchtest Du es nicht schlecht zu machen ... ;)

Außerdem liefert man damit der Exekutive eine Ansatzmöglichkeit, die sie nicht hätte, wenn sich die Beteiligten gesetzeskonform verhalten würden. Und es lässt die Vorwürfe ins Leere laufen, die von Willkür und Schikanen sprechen.

So als ob die Gesetze von Deinem Papst kämen und man in politischen Diskussionen nicht andere gesetzliche Regelungen wünschen könnte.
Abgesehen davon, dass es nicht mein Papst ist - was hat der Papst mit dem Straßenstrich auf der Felberstraße zu tun? Du bist doch sonst ein Verfechter der Sachlichkeit ..... :roll:

Und natürlich kann sich jeder andere gesetzliche Regelungen wünschen. Aber wenn das auf der Basis geschieht, dass schon bestehende gesetzliche Regelungen nicht eingehalten werden, wer garantiert denn dann, dass man sich an die zukünftigen halten wird?

Was soll denn die studiert haben? Rabulistik?
Ich weiß ned, was sie studiert haben will, aber gemessen an ihren Ausführungen über die Verwendung von Parkuhren kann's nichts aufregendes gewesen sein.
 
Die Straße ist für den Verkehr da, auch für das Abstellen von Fahrzeugen an dafür vorgesehenen Stellen. Die Straße ist nicht dafür da, dass sie von Prostituierten unter Missachtung der geltenden StVO zur Anbahnung ihrer Geschäfte genutzt wird.

Falsch, denn soweit sich die Prostituierten an die dafür vorgesehenen Schutz-Zonen halten, ist die Strasse auch für sie da. Die STVO betrifft wiederum gänzlich andere Dinge als die Regelung des Strassenstrichs auf der Felberstrasse. Es mutwillig anders auslegen zu wollen, ist für mich ein Missbrauch der Staatsgewalt und ein Willkürakt.
 
Die STVO betrifft wiederum gänzlich andere Dinge als die Regelung des Strassenstrichs auf der Felberstrasse. Es mutwillig anders auslegen zu wollen, ist für mich ein Missbrauch der Staatsgewalt und ein Willkürakt.
Aber die StVO gilt eben auch für Prostituierte, oder hast Du andere Informationen? :mrgreen:
Und wenn sie sich nicht daran halten - Pech gehabt. Gleiches gilt für die Freier. Wenn sie so dumm sind, der Polizei einen Vorwand zu liefern - kann ma nix machen.

Was das für Dich ist, ist ungefähr so interessant, wie wenn in China ein Sack Reis .... Du verstehst. :cool:
 
ich bin gestern zum ersten Mal in der Gegend Mariahilferstraße / Linzerstraße nach Einbruch der Nacht durchgefahren.

Puh - da gehts aber ganz schön zu !

Ich könnte nicht mal sagen wieviele Damen ich dort gesehen habe, aber es waren sicher ein paar dutzend, die dort an jeder Ecke zwischen Staglgasse und Shelltankstelle, sowie in den Querstraßen standen.

Wohnen möchte ich dort sicher nicht - obwohl für mich alleine gäbs immer was zu gucken :p
aber mit einer Familie ist das kein Spaß mehr dort.

An diesen Stellen ist der Strassenstrich auch ausdrücklich erlaubt.

Dass es momentan soviele sind, hat sich wiederum die Regierung nur selbst zuzuschreiben, mit ihrer priviligierten und hirnlosen "Banken-Förderung". Hier bedient man einerseits notorische Spieler reichlich mit Milliarden an Steuergeld, welche die Menschen nur ausbeuten und auf der anderen Seite, drischt man dann auf die Opfer dieser selbstgeschaffenen Mechanismen auch noch hin und will sie mit aller Gewalt vertreiben.

Es ist leider zuviel verlangt, dass diese noblen "Herren" endlich mal kapieren, dass gerade der Strassenstrich ein soziales Regulativ darstellt, welches man nicht missachten sollte, denn es zeigt nur allzu deutlich auf, dass es in gewissen (unteren) Gesellschaftskreisen einfach nicht mehr zusammenpasst was Einnahmen und Ausgaben betrifft.

Es nützt der Gesellschaft nämlich gar nichts, wenn man sich von dreisten Banken-Managern permanent nur verarschen lässt, ihnen mit unserem Steuergeld auch noch ihre "Escort-Nutten" bezahlt und sich dann betröppelt hinstellt und sagt, da können wir leider nix machen, da sind wir machtlos.

Ich könnt mich ja noch damit abfinden, wenn sie wenigstens die ordentlich sekkieren würden, aber stattdessen picken sie jetzt auch noch auf deren Opfer hin, die sich inzwischen gar nicht mehr anders zu helfen wissen, als sich für sie den Arsch aufzureissen und sich ficken zu lassen....während sie die Politiker, die dieses Desaster mit ihrer Protegierung der Banken ganz wesentlich mitzuverantworten haben, sie lieber ins Armenhaus schicken würden.

Der Strassenstrich stellt ein sicheres Mess-Instrument für die Zustände innerhalb einer Gesellschaft dar. Diejenigen, die uns regieren oder vorgeben dies zu tun, während sie gewisse Leute mit unserem Geld bedienen, sind drauf und dran uns gesellschaftlich ins England des 19. Jahrhunderts zurückzuboomen. Die Felberstrasse und der Strassenstrich in Wien sind nur eines dieser traurigen Kapitel von staatlich manipulierten Ausbeutungs-Methoden im Dienste der Banken.
 
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Ewig schad', dass Dich der Farkas ned mehr hat erleben dürfen. :mrgreen:
 
Sag Balbo, glaubst du den Blödsinn wirklich, den du hier schreibst?

Genießer :winke:
 
Aber die StVO gilt eben auch für Prostituierte, oder hast Du andere Informationen? :mrgreen:
Und wenn sie sich nicht daran halten - Pech gehabt. Gleiches gilt für die Freier. Wenn sie so dumm sind, der Polizei einen Vorwand zu liefern - kann ma nix machen.

Ja, das mag offensichtlich die "österreichische Methode" sein, die einst schon Nestroy besungen hat.

Wenn es allerdings kein ausdrückliches Verbot für den Strassenstrich entlang der Felberstrasse gibt, dann ist es grundsätzlich falsch ihn mit der STVO bekämpfen zu wollen, sondern dann wäre eben ein generelles Verbot auszusprechen. Die Frage ist, warum man das nicht kann?

Sicher geht sowas in unserem "Operettenstaat" grad noch rein, anderswo lachen höchstens die Hühner über so eine dämliche Handhabung.

Und hier profitiert die Staatsgewalt wiederum nur von der Unaufgeklärtheit der betroffenen Personen, die sich das halt gefallen lassen.

Ich kann Dir auch mit absoluter Sicherheit sagen, dass "Rechtsverdrehung" ein ganz spezifisch österreichisches Phänomen darstellt. Wäre ich persönlich einmal davon betroffen, dann würde ich das bis zum "Gehtnichtmehr" beeinspruchen und sogar einklagen, sodass die handelnden Personen sich am Ende ihrer eigenen Lächerlichkeit preisgeben müssen. Sowas hab ich auch schon das eine oder andere Mal durchgezogen und zwar mit vollem Erfolg (beim OGH war dann Ende), falls das einen "Steirer" interessieren sollte.

Die handelnden Personen sind für mich in diesem Fall nur äusserst jämmerliche und "halbgebildete" Karikaturen, die man halt für Steuergeld "herumwurschteln" lässt.
 
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Ewig schad', dass Dich der Farkas ned mehr hat erleben dürfen. :mrgreen:

Ich fühle mich für Kurzsichtigkeit, das Nichterkennenwollen von Zusammenhängen, sowie beschränkten Horizont leider nicht zuständig.
 
Sowas hab ich auch schon das eine oder andere Mal durchgezogen und zwar mit vollem Erfolg (beim OGH war dann Ende), falls das einen "Steirer" interessieren sollte.

Ned wirklich, ehrlich g'sagt.

Das hat für mich denselben Informationswert wie Deine Banken-G'schichtln. :mrgreen:
 
Aber hallo! Das Stuwerviertel ist nicht erst sei zehn oder fünfzehn Jahren ein Wohngebiet!

Also diese Woche war ich echt angenehm überrascht, was sich strassenstrichmässig im Stuwerviertel so alles abspielen konnte/durfte. In letzter Zeit hab ich selten soviele "Bordsteinschwalben" vergnüglich ihrer Tätigkeit nachgehen sehen. Sogar rund um den MWP traf man auf einige AnbieterInnen. Das ganze Grätzel präsentierte sich dem interessierten Freier in wahrhaft idyllischem Zustand!

Waren wohl alle "Kieberer" auf die Felberstrasse zur "Bürger-Initiative vom Reserl aus Tirol" abkommandiert worden?!

In Wien wurde niemals eine Straße ausdrücklich für den Straßenstrich zugelassen. Die Huren dürfen stehen, wo es nicht ausdrücklich verboten ist, aber irgendwohin eingeladen hat sie niemand.

Das ist völlig richtig. Demnach dürfen sie auch überall stehen, während der erlaubten Zeiten, sogar auf der Kärntner Strasse, wenn sie das unbedingt wollten. Ansonsten ist gesetzlich überhaupt nichts festgelegt, also auch nicht verboten.

(Außer im Zuge des aktuellen 7-Punkte-Planes. Aber dort, wo man es den Huren ausdrücklich anbietet, wollen sie ja nicht hin, obwohl man ihnen dort extra ein nächtliches Parkverbot eingerichtet hat.)

Was sollten sie auch gerade in dieser Einöde auf der Linken Wienzeile machen? Es existiert dort nichts, wo man mit einem Freier hingehen könnte, um das Geschäft dann zu verrichten.

Nur komplett Ahnungslose können davon ausgehen, dass es für einen funktionierenden Strassenstrich nicht die dazu erforderliche Infrastruktur benötigen würde. Sowas kann man nicht irgendwo auf einer Ausfahrtsstrasse einfach aus dem Boden stampfen, wo noch dazu viel zu schnell gefahren wird und sich kein einziger Fussgänger hinverirrt.
 
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Aus meiner Sicht ist Prostitution ein Fakt und Straßenprostitution derzeit ebenso Realität – das gilt es zu akzeptieren. Diese Form des Gewerbes ist sicherlich auch in einer Form besonders prekär, da das Umfeld der Ausübenden wohl in vielen Fällen kritisch ist (monitäre, gesundheitliche und Abhängigkeitsprobleme). Es gilt, gerade deshalb, die Situation zu verbessern und diese Menschen nicht zu ignorieren.

Genauso wie Betriebe, werden sich die Bordsteinschwalben dort ansiedeln, wo die Voraussetzungen bestmöglich sind. Es sollten also Gebiete mit geeigneter Infrastruktur geschaffen werden – meine Gedanken gehen da in folgende Richtung:
Gesetzliches Festlegen eines (oder mehrerer) „Gewerbegebiets/e“, in dem Straßenprostitution gestattet ist und in dem eine 24 Stunden Betriebsgenehmigung (das bezieht sich jetzt auf ansässige Lokale und Einrichtungen) gewährt wird. Dieses Gebiet könnte neu und eigenständig, oder auch „über“ einen bestehenden Businesspark etc. gelegt werden (mit alternierendem Zeitplan).

Dort:
- Einrichtung einer lokalen Polizeistation mit regelmäßigen Kontrollfahrten (dies dient primär zum Schutz vor Gewaltübergriffen)
- Videoüberwachung (Nummernschilder von Autos - wäre noch im Detail zu klären)
- Ansiedelung einer oder mehrerer Hilfsorganisationen (z.B. Sophie)
- Apotheke, Medizinische Versorgung (Ambulanz)
- Allgemein zugängliche Wasch-/Duschplätze, WC’s
- Unterstände/Aufwärmmöglichkeiten
- Ein oder mehrere „Stundenhotels“ mit Spielzimmern und Sonderausstattung (Sauna etc.), aber auch reguläre Schlafplätze (Mit guter Schalldämmung) – alles auf Stundenbasis (oder weniger mietbar)
- Taxistandplatz, Tankstelle, Würstelstand, Imbissbude:down:, Caffee, event. Disco, Restaurant, 24 Stunden Shop, Bankomaten

Ich denke, so ein Environment wäre beiderseits attraktiv.

Was haltet Ihr von dem Konzept?

LG Bär

Das wäre prinzipiell schon überlegenswert. Nur geht sowas nicht von heute auf morgen, da muss schon ein durchdachtes "Langzeit-Konzept" verfolgt werden, damit sich die Betriebe auch allmählich dort ansiedeln, ohne dem geht das nämlich nicht.

Ausserdem müsste auch eine gute Verkehrsanbindung dorthin gesichert sein, weil ein Strassenstrich auch sehr gerne von Fussgängern frequentiert wird. Und die müssen auch in der Nacht irgendwie dorthin gelangen können. Irgendwo am "Juchee" gehts also ned.

Ob so ein Projekt in einem Gewerbegebiet funktionieren könnte, wage ich dennoch zu bezweifeln. In anderen Städten (weltweit), verbannt man die Prostituierten nämlich nicht aus dem Stadtgebiet, sondern man traut potentiellen Mietern dieser Strassen zu, dass sie sich dort dann auch nicht ansiedeln, so sie dieses Treiben stört. Es finden sich andererseits aber sicher genügend Leute, die so ein spezielles Flair anzieht und die gerne dort wohnen würden, wo die Strassenmädchen stehen.

Anscheinend wollen das bei uns aber einige Leute nicht erkennen oder einsehen und machen dann unnötigen Wirbel. Für mich gilt halt der Grundsatz, überall wo es Banken gibt, gibts auch zwangsläufig "Nutten", weil das eine das andere bedingt. Auf die 2-3 Strassen, wo sie stehen, kann man eigentlich auch verzichten, wenn man nicht unbedingt gerade dort wohnen will.

Im prüden Wien will man jetzt aber anscheinend alles verbieten, was irgendjemanden stören könnte. Die "Bettler" und die "Nutten", sollen mit aller Gewalt aus dem Stadtbild vertrieben werden, obwohl sie mit ihrer Tätigkeit letztlich selbst für sich sorgen und keiner anderen Hilfe benötigen. Sie stellen sozusagen ein soziales "Selbsthilfe"-Regulativ dar.

Nicht vergessen sollte man jedenfalls auch nicht, auf die entsprechenden Legalisierungen der SexworkerInnen und des Gewerbes, wie es anderswo schon vor Jahrzehnten stattgefunden hat. Damit sie nicht ständig in die Illegalität abgedrängt werden. Das ist ein wesentlicher Sicherheits-Faktor in dem Gewerbe und bildet die Basis für wirklich "freies" Arbeiten, ohne auf zwielichtige Zuhälter angewiesen sein zu müssen. In diesem Fall hat die Stadt Wien leider schon sehr viel verabsäumt, denn es gibt aufgrunddessen immer wieder Tote zu beklagen, gerade unter den Strassenmädchen.

Davon ist man bei uns aktuell aber leider sowieso weiter entfernt denn je. Solange man sogar die STVO dazu missbraucht, um SexworkerInnen in aller Öffentlichkeit als illegal hinzustellen, zu brandmarken und zu vertreiben, solange wird man auch ihre Leichen auf den Feldwegen irgendwo im Wienviertel einsammeln können. Was mich wiederum zu dem Schluss kommen lässt, Wien ist nicht anders, Wien ist zum :kotzen:
 
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