Es ist ganz einfach: Wenn es nicht passt, kommt es zur Trennung. Punkt. Da muss man keine "Worst Case Szenarien" erdenken.
In der Kinderwelt eh nicht.
Da ist nur das Kind, das ist sich wichtig und dass es ein gutes Daheim hat und versorgt ist.
In der Erwachsenenwelt, dort wo man viel an Verantwortung übernommen hat, sieht es anders aus.
Da ist das Paar, das sich trennt, eher eine Randnotiz.
Das Umorganisieren, die finanzielle Sicherheit für alle zu gewährleisten, den Ablauf neu zu konstruieren und Aufgaben neu zu verteilen, Kollataralschäden vermeiden, das Umfeld soweit als möglich nicht belasten und Einfluss von dort auf Kinder zu verhindern - ja das sind herausforderungen.
Als Elternpaar bleibt man bestehen. Die Schwiegereltern die über Jahrzehnte zu Eltern wurden dürfen nicht in Mitleidenschaft gezogen werden, Geschaffenes erhalten und weiterhin gepflegt werden.
Jahrzehnte lange Strukturen aufzubrechen und zu verändern - dass da zwei nimmer im selben Betterl schlafen wollen, ist eben dann nur mehr eine Randnotiz.
Man ist sich sehr bewusst, dass die Entscheidung als Elternpaar nicht mehr sein zu wollen, viel an Verantwortung und Tatkraft fordert.
Vor allem wenn man als Elternpaar weiter bestehen bleiben wird und keiner sagt - ich trenn mich mal und bin dann mal weg.
Mir ist durchaus bewusst, dass nicht jeder die Position inne hat, als Frau auf Alimente einfach verzichten kann, Geschaffenes mühselig aber doch erhalten kann, der andere nicht auf der Strecke bleiben muss (wie man es hier oft liest).
Wer sich für ein Leben in einem familiären großen Gefüge entschieden hat, steht bei der Trennung vor ganz anderen Herausforderungen und Überlegungungen.
Dass man da mehrmals überlegt, ob man es wagen soll oder nicht, kann ich sehr gut verstehen.
Da liegt nicht die Konzentration auf eigenen Gefühlen und Sandkisten-Hick-Hack, da gibt es Werte zu schützen, ja und auch der nächsten Generation zu vermitteln, wie man mit großen Veränderungen liebevoll und bedacht umgeht.
Wenn zwei Jugendiche, jeder mit eigenem Wohnsitz, mit keinem nennenswerten Besitz gemeinsam nimmer wollen, kann es für sie traurig sein, sie können auch eine Weile unter der Trennung leiden, aber das war´s schon. Es kratzt die Außenwelt nicht und niemand kann zu schaden kommen oder muss drunter leiden. Eigentlich recht unbedeutend.
Das ist die Trennung von Eltern niemals. Wie sie es hinkriegen, bestimmt die Zukunft ihrer Kinder, dessen sind sie sich bewusst.
Wer das nicht erlebt hat, kann da definitiv seinen Senf auf den Leberkas tun.
Das Problem ist doch stets, dass einer Bedürfnisse hat, deren Erfüllung die Trennung bedeuten. Einer muss sich dann entscheiden, ob es ihm wichtig genug ist, sich dafür zu trennen.
Ja wer nur auf seine eigenen Bedürfnisse beschränkt und konzentriert ist, der ist so und der kann das.
Eine Trennung muss man sich finanziell und emotional leisten können, wenn man ein Leben als Familie führt.
....was ja bei vielen eine ganz logische Folge ist.....wenn man über die Grenze drüber kommt.....ja und Jahrzehnte sind nun mal eine lange Zeit in der viel passiert ist, das zu beenden ist emotional eine etwas größere Herausforderung als drei Jahre in denen als Paar nix passiert ist außer sich zu lieben und am End zu zanken.
Du sagst, Dein Lebenzweck ist es, dass Du glücklich bist.
Das ist zu respektieren
Mein Lebensziel ist es, zufrieden zu sein.
Das ist ein gravierender Unterschied.
So wie Du glücklich bist, könnte ich niemals zufrieden sein.
Deshalb respektiere ich ebenso Paare, die obwohl es ihnen in manchen Phasen als Paar schwer fällt, nicht nach dem flüchtigen Glück zu greifen, sondern gemeinsam zu Überlegen ob eine Trennung oder ein Weiterbestehen am Weg zur eigenen und allgemeinen Zufriedenheit (die Zusammenhängen) die bessere Entscheidung ist.
So schaut´s aus im Schneckenhaus.
Da muss ich nichts evaluieren oder sonst was.
Du eh net.
Wozu auch?