Was bedeutet Ehe für Euch, warum heiratet ihr?

Wir sind 44 Jahre verheiratet und wenn wir das jetzt so lesen haben wir das Gefühl hier schreiben keine Erwachsene.
Das interessiert mich jetzt etwas genauer.
Worauf, bzw. auf welche Beiträge bezieht sich dieses "Gefühl", weil so allgemein kann man diese Aussage mMn nicht gelten lassen.

Außerdem würde mich Eure Antwort auf die Fragestellung interessieren.
Was bedeutet Ehe für Euch, warum habt ihr geheiratet?
 
Wir sind 44 Jahre verheiratet und wenn wir das jetzt so lesen haben wir das Gefühl hier schreiben keine Erwachsene. Natürlich gibt es in einer Ehe Höhen und Tiefen und beide müssen bewältigt werden . Jeder Tag ist eine Herausforderung und das macht es doch interessant. Aufeinander zugehen im Dialog Wege suchen und die dann gehen .

Ein gereiftes Ehepaar das noch immer Freude am Leben gemeinsam hat.

Kuschl03
Endlich hats wer gesagt ! Danke ! 💪🏼
 
Nur als kleines Update zu meinem Stand, bzw. meiner Sicht der Dinge.
Ich werde meine Liebste tatsächlich demnächst heiraten.
Es gab keinen romantischen Antrag oder dergleichen, wir werden uns auch keine ewige Treue oder sowas ähnliches schwören. Kein Rumgesülze von wegen die Liebe ist so groß und Du bist so besonders.


Das alles ist unserer Ansicht nach, so wie wir den Begriff Heirat verstehen, sowieso klar, sonst würden wir nicht heiraten. Sexuelle Treue gehört für uns übrigens nicht zum Begriff Heirat, bzw. Ehe.
Der Entschluss zu heiraten fiel, nachdem wir feststellten, dass absolut nichts dagegen spricht, es zu tun.
Die Braut wird nicht vom Vater übergeben, wir haben alles gemeinsam in 48 Stunden organisiert und wir enttäuschen soeben alle Verwandten, die sich eine "romantische" Hochzeit vorgestellt haben.
Keine geschmückten Autos, keine ausufernde Feier (zumindest vorerst), vor allem keine schmalzigen Liebessongs beim Standesamt.
Es wird die Anti-Hochzeit schlechthin, mit schwulen Trauzeugen und afrikanischen Schwiegertöchtern.
Meine Verwandten werden ganz schön blöd schauen...ich freue mich wahnsinnig darauf :love: .
 
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Zur Ehe scheint auch der Lernprozess des Scheiterns zu gehören.
Wahrscheinlich ist die harte Erfahrung von sehr viel Verletzungen und Kränkungen, von Enttäuschung, von Demütigung und Abwertung etwas, was das Leben eben auch beinhaltet, selbst dann, wenn wir davon überzeugt sind /waren, dass uns selber sowas nie passieren würde / könnte.
Sehe ich nicht so. Scheitern kannst Du auf dem Scheiterhaufen.
Demütigungen entstehen im eigenen Kopf. Wer über den Dingen steht, den kann man nicht demütigen.
Wenn der Andere einen anschreit hast Du selbst eigentlich kein Problem, dem Anderen geht es schlecht deswegen schreit er.
Da ist es schlau Ihn nicht weiter zu provozieren, sondern sich nicht von dem Sog der negativen Emotionen anstecken zu lassen.
Dazu sich in eine Metaposition begeben und Mitgefühl entwickeln.
Jedoch nicht einfach nur lächeln, denn das provoziert auch und schaft Distanz.
Mit Schwierigkeit richtig umzugehen, das ist der eigentliche Lernprozess.
Auch in schwierigen Situation oben zu bleiben, das ist der freudvolle Weg.
Liebevoll bleiben das schafft Respekt und Achtung.
Wenn Du oben bleibst hast Du den Überblick über die Situation und kannst nicht untergebuttert werden.

Zugegeben das ist nicht leicht, doch es ist eine Aufgabe und kein Problem.
 
Wenn du nicht in der Lage bist es aus den Text es zu erkennen warum es so ist können wir die auch nicht helfen . Und mit Vollgas geht gar nichts in einer guten Beziehung
Ich könnte natürlich nochmal danach fragen, wie Du zu dem "Gefühl" kommst, hier würden keine Erwachsenen schreiben. Auch, warum ihr geheiratet habt, was die Fragestellung dieses Threads wäre, wurde nicht beantwortet.
Aber vergiss es einfach...ist auch gut.
 
Ich könnte natürlich nochmal danach fragen, wie Du zu dem "Gefühl" kommst, hier würden keine Erwachsenen schreiben. Auch, warum ihr geheiratet habt, was die Fragestellung dieses Threads wäre, wurde nicht beantwortet.
Aber vergiss es einfach...ist auch gut.
ein gemeinsames Leben war die Antwort und nicht mehr und nicht weniger
 
Hi,

So einfach ist es nur, wenn man gemeinsam nichts hat.
Ab dem Moment, an dem Kinder, andere Familienmitglieder, Besitz, u.U. Arbeitnehmer usw. von der Trennung betroffen sind, macht es durchaus Sinn, sich in guten Zeiten über das Vorgehen in schlechten Zeiten zu unterhalten.

das ist so sinnvoll, wie eine Versicherung gegen die Scheidung!

Da, mein Lieber, braucht es keine Unterhaltung über das Vorgehen, das ist gesetzlich ausreichend geregelt!

Wenn das etwas brächte, brauchte man keine Scheidungsanwälte und Gerichte, ein Notar täte reichen.

Wenn zwei Partner vernünftig sind, dann schnapsen sie sich das aus, konsultieren eventuell einen Anwalt, teilen ihren Besitz und vereinbaren Sorgepflichten etc. unterschreiben die Vereinbarungen (Scheidungsvereinbarung, Unterhaltsvereinbarung, Vereinbarung zur Obsorge, Vereinbarung zur Aufteilung des gemeinsamen Vermögens), gehen zu Gericht, lassen das beglaubigen und gut ist.

So läuft das übrigens auch in einer großen Zahl der Scheidungsfälle ab.


Ein Problem ist es dann, wenn einer oder beide nicht vernünftig sind, und dann hilft Dir auch nicht, wenn Du vorher hundertmal drüber redest oder Vereinbarungen unterzeichnest, weil die sind nicht rechtswirksam.


Das selbe gilt auch für Partnerschaften, wenn beide vernünftig sind, regeln sie das. Wenn einer oder beide nicht vernünftig sind, ist alles davor Besprochene hinfällig.


LG Tom
 
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Hi,

wie immer, viele Buchstaben, wenig Inhalt. Da gab es mal ein Programm zur lexikalischen Analyse von Politikerreden in den USA, wo die Software recht genau ermittelte, wie viele Worte pro realer Information kamen. Erschreckend!


Dürfte bei Dir nicht anders sein, selbst wenn wir Deine lustigen Vorwürfe, andere würden in einer Kinderwelt leben, ignorieren.

Da ist das Paar, das sich trennt, eher eine Randnotiz.

Blödsinn, wäre es eine Randnotiz, könnten sie ja zusammen bleiben.


Das Umorganisieren, die finanzielle Sicherheit für alle zu gewährleisten, den Ablauf neu zu konstruieren und Aufgaben neu zu verteilen, Kollataralschäden vermeiden, das Umfeld soweit als möglich nicht belasten und Einfluss von dort auf Kinder zu verhindern - ja das sind herausforderungen.

Eigentlich ist das ganz einfach, wenn beide vernünftig sind gehen sie zum Anwalt, lassen sich über ihre Rechte und Möglichkeiten informieren, und bauen sich eine Scheidungsvereinbarung, mit der alle gut zurecht kommen.



Als Elternpaar bleibt man bestehen. Die Schwiegereltern die über Jahrzehnte zu Eltern wurden dürfen nicht in Mitleidenschaft gezogen werden, Geschaffenes erhalten und weiterhin gepflegt werden.

Jahrzehnte lange Strukturen aufzubrechen und zu verändern - dass da zwei nimmer im selben Betterl schlafen wollen, ist eben dann nur mehr eine Randnotiz.
Man ist sich sehr bewusst, dass die Entscheidung als Elternpaar nicht mehr sein zu wollen, viel an Verantwortung und Tatkraft fordert.
Vor allem wenn man als Elternpaar weiter bestehen bleiben wird und keiner sagt - ich trenn mich mal und bin dann mal weg. ;)

Mir ist durchaus bewusst, dass nicht jeder die Position inne hat, als Frau auf Alimente einfach verzichten kann, Geschaffenes mühselig aber doch erhalten kann, der andere nicht auf der Strecke bleiben muss (wie man es hier oft liest).

Wer sich für ein Leben in einem familiären großen Gefüge entschieden hat, steht bei der Trennung vor ganz anderen Herausforderungen und Überlegungungen.

Dass man da mehrmals überlegt, ob man es wagen soll oder nicht, kann ich sehr gut verstehen.
Da liegt nicht die Konzentration auf eigenen Gefühlen und Sandkisten-Hick-Hack, da gibt es Werte zu schützen, ja und auch der nächsten Generation zu vermitteln, wie man mit großen Veränderungen liebevoll und bedacht umgeht.

Auch das ist natürlich Blödsinn. Der Sinn der Ehe ist ja auch der finanzielle Vorteil, in einer Zeit, wo Miete gut 30 bis 50% des Nettoeinkommens verbaucht, reduziert sich bei zwei gleichen Einkommen der Aufwand locker um 15 bis 25%, Einkauf, gemeinsam kochen, etc., aber auch andere Freizeitgestaltung reduzieren die Kosten weiter.

Meistens kann man es sich nicht leisten, gemeinsam Geschaffenes zu erhalten, dass schaffen nur ein paar Reiche.



Wenn zwei Jugendiche, jeder mit eigenem Wohnsitz, mit keinem nennenswerten Besitz gemeinsam nimmer wollen, kann es für sie traurig sein, sie können auch eine Weile unter der Trennung leiden, aber das war´s schon. Es kratzt die Außenwelt nicht und niemand kann zu schaden kommen oder muss drunter leiden. Eigentlich recht unbedeutend.

An Überheblichkeit bist Du schwer zu überbieten! :D

Das ist die Trennung von Eltern niemals. Wie sie es hinkriegen, bestimmt die Zukunft ihrer Kinder, dessen sind sie sich bewusst.
Wer das nicht erlebt hat, kann da definitiv seinen Senf auf den Leberkas tun.

Nein, wer das nur 3 oder 4 mal erlebt hat, der muss die Klappe halten! Wer das zig mal erlebt hat, mit unterschiedlichsten Charakteren, der kann drüber reden! Nur leider hören die Leute, die das einmal oder zweimal selbst erlebt haben nicht zu, wenn der Profi spricht!



Eine Trennung muss man sich finanziell und emotional leisten können, wenn man ein Leben als Familie führt.
....was ja bei vielen eine ganz logische Folge ist.....wenn man über die Grenze drüber kommt.....ja und Jahrzehnte sind nun mal eine lange Zeit in der viel passiert ist, das zu beenden ist emotional eine etwas größere Herausforderung als drei Jahre in denen als Paar nix passiert ist außer sich zu lieben und am End zu zanken.

Eine schöne Theorie, aber nochmal: Wozu "wirklich gewissenhaftest beidseitig Erwartungshaltungen und Worstcasevreinbarungen getroffen zu haben und immer wieder mit ihm gemeinsam unsere Standpunkte zu fixieren, schauen ob wir noch auf denselben stehen."? Was ändert das?

Nochmal, eine "Worstcasevereinbarung" hat keine Rechtsbindung, Null Wert! Wenn beide vernünftig sind, braucht es sowas nicht, weil sie sich das eh ausschnapsen wenn sie sich trennen, und wenn einer oder beide nicht vernünftig sind, dann ist sowas sowieso für den Hugo weil das Papier nicht wert auf dem es geschrieben ist!



Also ich fasse Deine vielen bisherigen Worte zusammen: Du sagt ich wäre in einer Kinderwelt, und ich hab keine Langzeitbeziehugnen und bin daher nicht qualifiziert. Und Du belobhudelst Dich selbst, wie toll Deine Beziehungen und Beziehungsarbeit ist.

Aber ausser Beleidigungen und Selbstbeweihräucherung habe ich noch keine Erklärung erhalten, weshalb Dein Weg Sinn machen würde.

Also das "wirklich gewissenhaftest beidseitig Erwartungshaltungen und Worstcasevreinbarungen getroffen zu haben und immer wieder mit ihm gemeinsam unsere Standpunkte zu fixieren, schauen ob wir noch auf denselben stehen." ist immer noch da ohne dass Du einen Sinn erklärt hättest.

Vor der Beziehung wird man ja wohl die selbe Erwartungshaltung haben, die Worstcase Vereinbarung ist für den Hugo, weil siehe oben. Das Standpunkte fixieren ..... ich mag den Satz "Ein Standpunkt ist ein geistiger Horizont mit dem Radius 0", ich weiß nicht so recht, was das soll. Meiner Erfahrung nach ist die Aussicht auf Trennung, gerade wenn Kinder da sind, erschreckend, so erschreckend, dass man viel tut, um das zu vermeiden.

Ich denke nicht, dass man so den Punkt, wo beide etwas wollen, dass ihnen so wichtig ist, dass sie die Beziehung dafür beenden würden, frühzeitig diskutieren kann.



Du sagst, Dein Lebenzweck ist es, dass Du glücklich bist.
Das ist zu respektieren

Mein Lebensziel ist es, zufrieden zu sein.
Das ist ein gravierender Unterschied.

So wie Du glücklich bist, könnte ich niemals zufrieden sein.

Was für leere Worte .... Sag mal, kannst Du wirklich zufrieden sein, wenn Du unglücklich bist? Ich jedenfalls kann keinesfalls glücklich sein, wenn ich nicht zufrieden bin!


Ich bin doch der Ansicht, dass glücklich sein und zufrieden sein untrennbar sind.


Womöglich würde es Dich zufrieden machen, wenn Du den Sinn von "wirklich gewissenhaftest beidseitig Erwartungshaltungen und Worstcasevreinbarungen getroffen zu haben und immer wieder mit ihm gemeinsam unsere Standpunkte zu fixieren, schauen ob wir noch auf denselben stehen." erklären könntest.

Ich meine doch, bevor man zusammen zieht, klärt man ohnehin gemeinsame Ziele und Erwartungen ab, weil das vernünftig ist, bzw, wenn man die nicht hätte, würde man ja nicht zusammen ziehen. Die Worstcasevereinbarung ist wohl garantiert Unfug. Und Standpunkte fixieren, das kling so wie jemanden drauf festzunageln. Also über Standpunkte bzw. besser Werte immer wieder mal zu reden, und sie abzugleichen, da kann man drüber reden, da könnte man theoretisch frühzeitig eine Trennung absehen, wenn sich die zu stark voneinander entfernen. Ich fürchte halt, wenn einem der beiden klar ist, dass seine ehrlichen Werte den anderen zur Trennung veranlassen, und vor dem Hintergrund, dass eine Trennung immer emotional und sonst eine enorme Belastung sind, dieser nicht mehr ehrlich ist.

Du hast ja selbst gesagt, wie gewaltig so eine Trennung ist, das kann Angst machen, so viel Angst, dass man betreffend seine eigenen Werte zum Partner und oft auch zu sich selbst nicht ehrlich ist. Daran hapert es oft, erst wenn der Leidensdruck groß genug ist, gibt man nach.

Ich habe also den Eindruck, Du hast hier ein theoretisches Modell erdacht, mir dem - wenn alle abstrakt und ehrlich wären - man ein Beziehungsaus besser und frühzeitig managen kann. Ich glaube nicht, dass das real irgendwas bringen kann.


LG Tom
 
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Nochmal, eine "Worstcasevereinbarung" hat keine Rechtsbindung, Null Wert!
:schulterzuck:
Du verlässt Dich doch auch auf einen Freund und die Vereinbarungen ob verbal oder nonverbal, die der Freundschaft zu Grunde liegen.

Du hast mich mit Deinem Post, das erste mal tatsächlich berührt und eine unglaubliche Wut in mir, einen Rückblick hochkommen lassen.

Du bietest fiktive Paare auf,, ich nun gar nicht fiktive Jungendliche.
Wenn Du nicht checken kannst, warum ich in der Gebetsmühle, andere Lösungen zu Trennung aufzeige, selbst eine schwierige (nicht schwere) und eine mit wenig geschaffenen Wert (beruflich ausgeklammert) genauso wie beschrieben gelebt habe.

Mich machen erwachsene Menschen, die sich frei entscheiden für andere Menschen die Verantwortung zu übernehmen, ihr Dasein zu begründen und dies NICHT im Bewusstsein tun, dass sie beide sich für eine Priorität im Leben entscheiden, die heißt diesen Menschen, den sie ins Leben riefen, zu begleiten, im was sie können mitzugeben um ihn in ein Leben zu entlassen, in dem er bestehen und Zufriedenheit erlangen (erleben) kann.

Es macht mich wütend, dass der 2., 3., 4., Partner, die Bedürfnisse dieser jungen Menschen nach hinten schiebt und sie unsichtbar werden lässt.
Es macht mich unendlich wütend, wie an Kindern gerissen wird, wie sie mit Füßen einem Fußball gleich mit größter Kraft und Aggression wie ein lebloses Ding in die Goschen von Expartnern getreten werden.

Sicherheit, Vertrauen, Verständnis, offenes Ohr, warme Arme, Trost, Zukunftsperspektive, Bildung, Lachen, Musik, Literatur, Sport, kochen und essen, ein Tisch an dem gespielt, diskutiert wird, ein Vertrauen und Liebe in den eigenen Körper der sich so sehr verändert - unendlich viel entscheidet man sich zu geben - da gibt es kein Gesetz, da gibt es keinen rechtlichen Anspruch (nur gegen Misshandlung)
Die Verpflichtung diese Menschen zu begleiten, haben zwei Menschen übernommen.
Ob sie jetzt miteinander pudern oder nicht, spielt in der Welt ihrer Töchter und Söhne keine Rolle.
Sie sind hier in der unendlichen Hoffnung, im Vertrauen sicher ins Erwachsenenleben begleitet zu werden.

Keiner muss Kinder haben und ich wertschätze Menschen, die es sich nicht zutrauen und es nicht tun, auch wenn Kinderlosigkeit für sie ein schmerzvoller Verzicht ist, hoch ein und möchte ihnen meinen größten Respekt erweisen.

Dieses unselige Leid, einen Menschen ins Haus zu bekommen, der nicht nur sinnbildlich voller Cuts und Wunden ist, darauf lauert, rein gar nichts davon auch nur notwendig versorgt ist (körperlich u. seelisch) und fürchtet wieder verletzt zu werden, eine unendliche hilflose Aggression in sich brennen hat, abgeschlossen ist, bei Kleinigkeiten nicht vertraut (real: Am Abend grillen wir, konnte als Aussage nicht geglaubt werden und Tränchen in den Augen als es dann so war und sie eigenverantwortlich für Salate zuständig war).

Ich brems mich jetzt, denn dieses Thema berührt mich in Grundfesten.

Bei einer Trennung mit Kindern, sind es nicht die eigenen Empfindungen die, die oberste Rolle zu spielen haben.
Es sind die Kinder und ihre Emotionen, die sie in diesem Alter nicht mal in Worte kleiden können, die Ungerechtigkeit die ihnen soeben erfährt nicht benennen und begreifen können und die ihr Grundvertrauen im Jetzt und in Zukunft zutiefst erschüttern kann.

Du vergleichst eine Familie verantwortungsvoll zu führen mit herrschen.
Nein es ist dienen, die eigenen Interessen in den Hintergrund zu stellen, es ist ein permanentes Abwägen.

Ein emotionsfreieres Thema: Mein Interesse wäre es, dass ein Kind die Schulbildung an der gemeinsam gewählten Schule, beendet.
Wenn es morgens Bauchweh hat, still wird, ich flüchtende Blicke wahrnehme habe ich zwei Möglichkeiten:
Unanständig und eigennützig: Ein Indianer kennt keinen Schmerz, Du wolltest an die Schule - jetzt machst Du sie, egal - Hauptsache Du hast die Matura - in fünf Jahren bist eh fertig, so schlimm wird es nicht sein, wir sind alle in die Schule gegangen, warum hab ich grad so einen Versager als Kind

Anständig und für mich normal: Krank melden (mein Kind ist unglücklich, kommt mit einer Situation nicht zurecht) Abklären, rein hören, mit den Lehreren der Reihe nach sprechen, das Kind von den Gesprächen informieren, mit dem anderen Elternteil sprechen ja und ich wein dann auch mal vor lauter Angst jetzt etwas falsch zu machen. Wenn es nicht geht, sofort neue Schule suchen mit dem Kücken, anschauen, Eis essen zwischendurch, sich wieder auf den Weg machen eine Perspektive gemeinsam zu suchen, die besser zu dem jungen Menschen in meiner Obhut passt, wo er sich wohler fühlt und nicht wo bleiben muss. Er soll es nicht notwendig haben Unterschriften zu fälschen, weil er so Angst, Übelkeit und Schrecken vor dem Ort hat, an dem für ihn Wissen und Freundschaft bereit stehen sollten.

Persönlich: Ich habe in 30 Jahren diese Entscheidung mehrmals schwersten Herzen treffen müssen. Zuletzt als ein Kind die Schule in der er sich nicht unwohl fühlte aber die Art und Weise der Wissensvermittlung nicht wollte, in eine Lehrstelle, mit der ich nie gerechnet hätte, entlassen dürfen.

Das ist nicht leicht, da kiefelt man als Eltern (egal ob getrennt oder Paar) tagelang herum und oft weiß man nicht, ob es jetzt gut ist.
Das hat mit herrschen Nüsse zu tun, sondern mit einem unentwegten Abwägen was am besten zum Kind passt.

.....dass die Mama oder Papa zum 2., 3., 4., mal verliebt ist, auf Wolke sieben schwebt und unten die Hänflinge mit ihren Sorgen alleine sind - das macht mich sowas von grantig. Um es nur am Rande zu erwähnen, denn auch das hat enges Kidsumfeld nicht nur einmal betroffen: Was für ein Leidensweg muss das Leben für diejenigen sein, die beschließen als besten Weg für sich sehen, ihr Leben im jungen Jahren selbst zu beenden.

@Mitglied #469517 : Sei so gut und pasch mich ein, wo es Dir grad gut tut, aber auf den Fuß bitte nicht steigen, wenn möglich. Bester Dank im Voraus.

Ich wollte Dich keines Wegses beleidigen.
Nur ist es so, dass ein Paar als Paar nicht mehr miteinander sein will, ist traurig und es gibt durchaus emotional hohen Gesprächs- und Diskussionsbedarf, es muss eine Entscheidung getroffen werden, auch wenn sie nur ist, sie weiter aufzuschieben. Kein Thema.

Wenn allerdings Menschen, junge Menschen an Bord sind, deren Zukunft, deren Emotionswelt 1:1 mit dem Verhalten der Eltern in einer Krise/Trennung zusmmenhängt, liegen die Prioritäten dort.
Wir alten kriegen es schon hin, wir lecken unsere Wunden, haben Rüstzeug eine Trennung zu durchleben.

Unsere Kinder nicht, die stehen mit offenen Augen, sprachlos (weil sie noch keine Sprache dafür haben), angsterfüllt und stumm daneben.
Sie werden nicht zu selten im Trennungskampf, nicht gesehen, nicht gehört - weil sie derart still sind - aber in ihnen da schreit jede Faser - und ihre Eltern, die für sie verantwortlich sind - die sehen sie gar nicht - sind zu sehr damit beschäftig recht zu haben.

Worstcase: Ob Partner oder Freund, man verlässt sich aufeinander.
Aber Achtung - beide müssen im Notfall es auch ganz alleine schaffen können.
Nur dann ist ein Wort etwas wert - wenn es auf der gleichen Ebene gegeben wird.
(Deshalb spring ich auf das Wort Augenhöhe derart an - das habe ich in solchen Zusammenhängen zu oft gehört - aber nicht gesehen - einer war so oft mehr abhängig, ob emotional oder finanziell - so kannst nicht gscheit zusammen gehen und schon gar net gescheit trennen)

Ich glaub wir lassen das Thema, weil wir sind beide auf die eine oder andere Art stark betroffen davon.
...also nicht von Trennung....aber von Vertrauen und missbrauchtem Vertrauen.....
 
Hi,

:schulterzuck:
Du verlässt Dich doch auch auf einen Freund und die Vereinbarungen ob verbal oder nonverbal, die der Freundschaft zu Grunde liegen.

schau, mit so einem Freund brauch ich keine Vereinbarung treffen vorher! Eine Vereinbarung muss ich treffen, wenn man sich nicht mehr blind aufeinander verlassen können wird.

Du versuchst theoretisch eine Vereinbarung zu machen, die dann in Kraft tritt, wenn die Freundschaft beendet ist.

Theoretisch klasse, empfiehlt Dir jeder Anwalt, wenn zwei Partner (egal ob verheiratet oder nicht) z.B. gemeinsam eine Firma gründen, im Vertrag festzuhalten, was passiert, wenn man sich als Paar trennt. Das geht gut, weil der Vertrag rechtswirksam ist, und der Anwalt aufpasst, dass keine unwirksamen Vereinbarungen getroffen werden.

Deine Herangehensweise funktioniert nicht, weil die Vereinbarung nicht rechtsbindend ist! Sie ist sinnlos! Erneut, wenn beide bei der Trennung vernünftig sind, machen sie dann die Vereinbarung, und wenn einer nicht vernünftig ist, hat er auch keinen Grund sich an irgendeine Vereinbarung zu halten!


Ich brems mich jetzt, denn dieses Thema berührt mich in Grundfesten.

Dann mach ein Thema dazu auf, hier hat es nichts zu suchen! Hier geht es um Ehe und heiraten, nicht um die Trennung.


Bei einer Trennung mit Kindern, sind es nicht die eigenen Empfindungen die, die oberste Rolle zu spielen haben.
Es sind die Kinder und ihre Emotionen, die sie in diesem Alter nicht mal in Worte kleiden können, die Ungerechtigkeit die ihnen soeben erfährt nicht benennen und begreifen können und die ihr Grundvertrauen im Jetzt und in Zukunft zutiefst erschüttern kann.

Du vergleichst eine Familie verantwortungsvoll zu führen mit herrschen.
Nein es ist dienen, die eigenen Interessen in den Hintergrund zu stellen, es ist ein permanentes Abwägen.

Das ist ein Topfen! Wenn man ein Kind bekommt (und zwar nicht deshalb, weil man zu blöd zum Verhüten ist), dann weil man ein Kind will, weil es einen glücklich macht, ein Kind in die Welt zu setzen. Und wenn es dem Kind (muss nicht das eigene sein) gut geht, dann macht einen das glücklich, und wenn es dem Kind schlecht geht, macht es einen unglücklich.

Wenn Du dafür sorgst, dass es Deinen Kindern gut geht, dann bist Du nicht die sich selbst aufgebende Übermutter, sondern nur der Egoist, der was für sein eigenes Glücklichsein macht!

Du versuchst Dich nur von den Menschen abzugrenzen, denen ihre eigenen Kinder recht egal sind. Das ist selten, passiert aber, und bei einer Trennung merkt man das dann oft.



Unanständig und eigennützig: ...

und

Anständig und für mich normal: ....

Auch wiederum ein grenzenloser Topfen, in dem Du Deine Ansicht als alleinrichtig darstellst! Ist sie nicht!

Es ist durchaus ein vernünftiger Weg, sein Kind zu zwingen, Ängste zu überwinden.

Was Du beschreibst was für Dich anständig ist, beschreibt sehr gut die Bulldozer Eltern, eine Aufzucht-/Erziehungsmethode, der man Mitschuld daran gibt, dass Selbstmord bei Kindern ein Problem wurde!

Nur weil Du einen Erziehungsstil gewählt hast, ist es keinesfalls Dein Recht, alles andere als unanständig und falsch darzustellen! Hast Du das wirklich nötig?

Ich meine doch, dass es erstmal dringend nötig ist, zu versuchen, seinem Kind zu helfen, mit einem Problem, einer Situation fertig zu werden, etwas zu lösen, usw. und erst als letzten Ausweg wegzulaufen.

An US Unis vor 20 Jahren, wenn ein z.B. rechter Redner auftrat, versammelten sich die Studenten, protestierten, man brauchte oft Polizeischutz um den Redner zu schützen. Heute wollen die Studenten dass der Redner verboten wird, sie wollen Rückzugsräume, usw. ... sie haben nie gelernt, für ihre eigenen Interessen einstehen zu müssen!


Also erzieh Deine Kinder wie Du es für richtig hältst, aber lass andere das auch selbst entscheiden! Beschimpf sie nicht von Haus aus, wenn sie einen anderen Weg wählen. Hätte ich Kinder, ich täte alles damit niemand sie so erzieht, wie Du das offenbar für richtig hältst. Und ich hab keine Ahnung, ob Du oder ich den besseren Weg haben.

Und Kindererziehung - und nichts anderes haben wir hier - hat mit dem Thema nichts zu tun!


.....dass die Mama oder Papa zum 2., 3., 4., mal verliebt ist, auf Wolke sieben schwebt und unten die Hänflinge mit ihren Sorgen alleine sind - das macht mich sowas von grantig. Um es nur am Rande zu erwähnen, denn auch das hat enges Kidsumfeld nicht nur einmal betroffen: Was für ein Leidensweg muss das Leben für diejenigen sein, die beschließen als besten Weg für sich sehen, ihr Leben im jungen Jahren selbst zu beenden.

Auch wenn es für Dich nicht denkbar ist: Mama und Papa können zum x-ten mal verliebt sein, ohne dass "unten die Hänflinge mit ihren Sorgen alleine sind"!

Eine Trennung bedeutet nicht, dass es den Kindern schlecht geht, und wenn Mama und Papa glücklich sind, verliebt sind, auf Wolke 7 schweben, dann kann das für die Kinder unglaublich vorteilhaft sein!

Ich kenne z.B. eine Frau, die nur wegen der Kinder in der Ehe blieb, und das hat sie frustriert, und das hatte negative Auswirkungen auf die Kinder. Dann hat sie sich einen klasse Typen als Affaire gesucht, und war auf einmal glücklich und fröhlich, und das hat sich sehr positiv auf die Kinder ausgewirkt.

Wenn Eltern sich um ihre Kinder sorgen, dann ist es ganz wichtig, dass die Eltern fröhlich und glücklich sind, meiner Ansicht nach, egal wie, und sei es durch die Scheidung.


Wenn allerdings Menschen, junge Menschen an Bord sind, deren Zukunft, deren Emotionswelt 1:1 mit dem Verhalten der Eltern in einer Krise/Trennung zusmmenhängt, liegen die Prioritäten dort.

Wenn Kinder ordentlich aufgezogen wurden und die Eltern einigermaßen vernünftig sind, kommen Kinder egal welchen Alters mit einer Trennung bestens zurecht.


Unsere Kinder nicht, die stehen mit offenen Augen, sprachlos (weil sie noch keine Sprache dafür haben), angsterfüllt und stumm daneben.

Absoluter Blödsinn! Du beschreibst Eltern die - sagen wir - ungeeignet sind, das ist aber für die Kinder auch ohne Trennung suboptimal!

Und erneut hat das mit dem Thema was Ehe bedeutet und warum man heiratet nichts zu tun!



...also nicht von Trennung....aber von Vertrauen und missbrauchtem Vertrauen.....

Nochmal: hier geht es um Ehe, was sie bedeutet, und warum man heiratet, nicht um Trennung, nicht um Vertrauen und missbrauchtes Vertrauen, und wie immer die Problematik wäre: Was Du da vorschlägst ist sicher als Theorie gut überlegt, wird aber in der Praxis nicht funktionieren.

LG Tom
 
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