Was bedeutet Ehe für Euch, warum heiratet ihr?

So lange der Partner davon weiß oder es beide gemeinsam machen, finde ich da keinen Widerspruch. Es ist ja dann alles im gegenseitigen Einverständnis und das is dann kein Fremdgehen.

Schlimm ist es wenn der Partner betrogen wird.

das mag zwar zwischen den Partnern so gesehen werden, gesetzlich bleibt es aber Ehebruch.
hierbei sind schon viele eingefahren, die sich einvernehmlich getrennt haben und noch vor der Scheidung eine neue Beziehung eingegangen sind.
 
Du hast ja nicht unrecht, aber es ist nur das Resultat von viel schlimmen was voraus geht. Da gab es immer schon zuvor Verletzungen, Unverständnis, Gleichgültigkeit, mangel an Respekt und solche Dinge.
Verfahrene Situationen die passieren wenn man nicht auf sich achtet, Kommunikation ist da meistens schon lange, die Beziehung eh schwer beschädigt.
Ich bin ziemlich überzeugt das die wenigsten aus Jux und Tollerei betrügen, sondern häufig aus purer Ausweglosigkeit gepaart mit einer Portion Feigheit ein Ende zu setzen.
Warum sie es machen weiß ich nicht, aber ich bin überzeugt davon das es eher umgekehrt ist.

Bei den Fällen aus meinem privaten Umfeld ist der Betrug definitiv nicht notwendig gewesen. Hier hätte reden gereicht. Bzw die Art und Weise wie die Betrügereien begangen wurden, ist echt hinterhältig und dann wurden die Partner ins Gesicht gelogen.
Wer sowas macht, der kann seinen Partner nicht mehr lieben.

Natürlich mag es welche geben die eine Vorgeschichte haben, aber Betrug ist keine Lösung.
Reden und ggf Trennung.
 
das mag zwar zwischen den Partnern so gesehen werden, gesetzlich bleibt es aber Ehebruch.
hierbei sind schon viele eingefahren, die sich einvernehmlich getrennt haben und noch vor der Scheidung eine neue Beziehung eingegangen sind.
Wenn man getrennt wohnt, dann kenn ich es nur so das es keinen Einfluss hat.
 
Ehe ist aus einer Zeit als die Kirche das Sagen hatte und die Menschen in die Monogamie gezwungen hat.
Mit Sexualität hatte das aber nur am Rande zu tun.

Nur wegen der Puderei, auch nicht wegen der neumodischen Liebe, wäre wohl nicht soviel Aufwand betrieben worden. ;)
Treue war kein grundlegender und wichtiger Bestandteil, wurde über lange Epochen auch nicht sonderlich praktiziert.

Der Grund für Monogamie, vertragliche beidseitige Absicherung, Schutz von Nachwuchst und Besitz, ist wohl etwas komplexer.

Zwischen einer standesamtlichen und im tatsächlich praktizierten christlichen Glauben geschlossene Ehe liegen Welten, auch die Voraussetzungen sind gravierend unterschiedlich.

Die notwendige Voraussetzung für eine kirchliche Hochzeit, haben doch sowieso immer weniger Paare.

Heute ist es normal das homosexuelle Pärchen heiraten, nix dabei.
Du bist nicht am letzten Stand der Entwicklungen scheint mir.
Auch offene Beziehungen in der Ehe stellen keinerlei Problem dar, wenn es beidseitig einvernehmlich ist. :schulterzuck:

Warum es in Zeiten wie diesen, derartig Klischee-Fixierung gibt, ist mir schleierhaft.
....wahrscheinlich zuviel Amisoaps geschnupft....

Du bist ja direkt bigotter als notwendig. :D
 
Mit Sexualität hatte das aber nur am Rande zu tun.

Nur wegen der Puderei, auch nicht wegen der neumodischen Liebe, wäre wohl nicht soviel Aufwand betrieben worden. ;)
Treue war kein grundlegender und wichtiger Bestandteil, wurde über lange Epochen auch nicht sonderlich praktiziert.

eben und dann kam die Kirche. Diese hatte in früheren Zeiten weit mehr Einfluss als heute.

die Kirche wollte Sodom und Gomarra verhindern.

das Ehegesetz in Österreich stammt aus 1938. Also doch schon lange nachdem die Kirche Einfluss verloren hat. Seitdem hat sich halt einiges getan.


Wenn man getrennt wohnt, dann kenn ich es nur so das es keinen Einfluss hat.


Kann man den Sex auslagern und sexuelle Freiheit in der Ehe vereinbaren?

Es gibt in Österreich eben die Pflicht zur Treue in der Ehe. Ein Ehepaar kann sich aber einvernehmlich dazu entscheiden, dass das Konzept der traditionellen Ehe für sie nicht passend ist. Sprich: Das Konzept einer offenen Beziehung ist auch in einer Ehe denkbar. Rechtlich muss man allerdings differenzieren: Die Rechtsprechung hat derartige Absprachen in der Vergangenheit als sittenwidrig und nichtig eingestuft. Mittlerweile ist es so: Wenn nachweislich sexuelle Freiheit vereinbart wurde, sind außereheliche Liebschaften in einem Scheidungsverfahren nicht vorwerfbar. Hat ein Ehepaar zum Beispiel vereinbart, dass die Treuepflicht während eines Urlaubes oder eines Auslandsaufenthaltes ausgesetzt ist, kann danach nicht die Scheidungsklage wegen eines Seitensprungs erhoben werden. Man muss allerdings beachten, dass derartige Vereinbarungen nach der Rechtsprechung nicht verbindlich sind und jederzeit – auch einseitig – widerrufen werden können.

Hat also eine Person ihre Meinung geändert und möchte wieder eine monogame Zweierbeziehung aufnehmen, kann die andere Person sich nicht dagegen sperren. Werden weiterhin außereheliche sexuelle Kontakte unterhalten, kann dies dann in einem möglicherweise folgenden Scheidungsverfahren relevant werden.

Ich kenn genug Paare wo es dann bei der Scheidung Probleme gab, weil einer schon einen neuen Partner hatte. Vor allem wenn der andere Part dann meinte, er wollte ja die Ehe eh retten.
 
und wo genau habe ich jetzt gesagt, dass das nicht normal sei oder dass diese ausgeschlossen sind?
Ehe ist aus einer Zeit als die Kirche das Sagen hatte und die Menschen in die Monogamie gezwungen hat.
Grundsätzlich wie erwähnt ging es um Besitz und Erhalt, Erbfolge.
Treue wie gleichfalls erwähnt war über lange strecken, vor allem als Ehen nicht wie erst seit kurzer Zeit aus Liebe geschlossen, keine Sache hoher Priorität.
Das Gesetz kennt weder eine offene Ehe noch swingen. Somit begehen diese Menschen alle Ehebruch.
Das stimmt nicht.
Man helfe mir. Ein Ehebruch, wenn überhaupt kommt bestenfalls dann zum Tragen, wenn es um Unterhaltsansprüche vom Expartner geht.
Wo spielt es noch eine Rolle?
Tja und was sein Paar vereinbart, das ist auch vereinbart. Offene Beziehung trotz Ehe ist nicht verboten.
Nur gesetzlich ändert sich einiges.
Dieses "nur" ist das, das vielen erst bei einer Scheidung bewusst wird. (nämlich was sie unterschrieben haben)
Dieses "nur" fehlt denen, die in einer Krisensituation sind und das Eherecht nicht beanspruchen können. ;)

Die Zeit als die Kirche das Sagen hatte, war eine Zeit in der die Kirche nicht aufgrund ihrer religiösen Ansichten sondern auf Grund ihrer Finanzkraft und Zugehörigkeit (meist jüngere Geschwister im klerikalen Berufen) zur Oberschicht.

Das alles hat mit einer Standesamtlichen Eheschließung, ganz klaren gesetzlichen Regelungen nichts zu tun.

Jetzt komme ich zu Deiner Ausgangsfrage zurück, wenn Du kirchliche Grundsätze predigst und bedenkst, Dich aufs Mittelalter beziehst, bist Du was Ehe-heute betrifft, eben daneben.
Ganz richtig, an Ehe von Homosexuellen hast Du somit gar nicht gedacht. :)
 
Jetzt komme ich zu Deiner Ausgangsfrage zurück, wenn Du kirchliche Grundsätze predigst und bedenkst, Dich aufs Mittelalter beziehst, bist Du was Ehe-heute betrifft, eben daneben.
Ganz richtig, an Ehe von Homosexuellen hast Du somit gar nicht gedacht. :)

Ich bin der letzte der irgendwelche kirchlichen Grundsätze predigt, weil ich diese Institution zu tiefst ablehne. Eben auch aufgrund ihrer Haltung Homosexuellen gegenüber. Somit schwacher Versuch.

Hättest du den von mir gepusteten Artikel gelesen, dann wüsstest du dass Gerichte das Konzept der offenen Ehe (swingen) als Sittenwidrig eingestuft haben. Das Gesetz, nicht die Kirche.
mittlerweile scheint sich da doch etwas auch vor dem Gesetz geändert zu haben.


Nein, das ist naiv.
Besitz schützen, mehr und sicher, das über Generationen.

Der Kirche ging es immer nur um macht. Das hat sie eben durch Unterdrückung erreicht. Kennst du eine Religion, wo das nicht der Fall ist? Jeder Religionsgemeinschaft funktioniert so. Sieht man bei Sekten, die ja nichts anderes sind, recht gut.

Das Christentum war übrigens eine der ersten Religionen die auf das Konzept der Monogamie gesetzt hat.

Die Sexualmoral stammt noch aus dem Alten Testament - also der Grundlage des Judentums, Christentums und des Islam.

Es ist die Sexualmoral patriarchalischer Nomadenstämme der Steinzeit.

Und da muss man bedenken, dass es halt a) von Männern im Interesse der Männer geschrieben wurde, und b) hat man damals deutlich früher geheiratet (bzw. die Mädchen wurden verheiratet - gefragt wurden sie ja nicht) und man hat deutlich kürzer gelebt.

Und die vorrangige Sorge galt dem eigenen Überleben und dem Überleben des Nachwuchses.

Aber man kann generell festhalten, dass die alttestamentarischen monotheistischen Religionen eben sehr sexualfeindlich waren bzw. größtenteils noch immer sind, während die vorher (oder heutzutage anderswo) üblichen polytheistischen Religionen eher sexualfreundlich waren bzw. sind.

Dort hat man z.B. auch i.d.R. eine Göttin der Fruchtbarkeit.

Heute wissen wir durch wissenschaftliche Untersuchungen, dass der Mensch nicht wirklich monogam ist. Beim Menschen reden wir maximal von "serieller Monogamie" - also (mehr oder weniger) Treue zu einem Partner für eine bestimmte Zeit.

Im Tierreich ist es übrigens auch nicht anders. Wirklich monogame Tiere kannst Du an einer Hand abzählen ...
 
Nein, das ist naiv.
Besitz schützen, mehr und sicher, das über Generationen.

die Kirche wollte den eigenen Besitz schützen, nicht den ihrer Untergebenen. Wer der Kirche den Besitz liefert war doch egal. Hauptsache er wurde geliefert. Alles nur Unterdrückung um die eigene Macht zu erhalten.
 
Sobald ich mir mit jemandem ein gemeinsames Leben aufbaue und/oder Kinder hätte, fände ich es schon wichtig zu heiraten. Schon alleine wegen den rechtlichen Aspekten.
Aber die Idee die Partnerschaft mit Familie und Freunden zu feiern ist natürlich auch ganz schön :)

Ist aber schon irgendwie seltsam einen Vertrag zu unterzeichnen und einander zu zwingen zusammen zu bleiben oder es gibt rechtliche Konsequenzen 😅
 
Es ist die Sexualmoral patriarchalischer Nomadenstämme der Steinzeit.
Die Sexmoral dieser Nomaden kannte die monogame Familie nicht, sondern lebte polygam in Sippen und sorgte gemeinsam für die Kinder.
Erst dem Aufkommen der Landwirtschaft vor rund 12 Tausend Jahren begannen die Menschen sesshaft zu werden und monogam zu werden.
 
Die Sexmoral dieser Nomaden kannte die monogame Familie nicht, sondern lebte polygam in Sippen und sorgte gemeinsam für die Kinder.
Erst dem Aufkommen der Landwirtschaft vor rund 12 Tausend Jahren begannen die Menschen sesshaft zu werden und monogam zu werden.

das war ja kein Prozess der in wenigen Tagen abgeschlossen war… die Gleichberechtigung von Frauen oder Homosexuellen ist ja nachwievor noch in Entwicklung. Geht alles bis in diese Zeit zurück.
 
Eine standesamtlich geschlossene Ehe, hat eher wirtschaftliche und steuerliche Gründe.
Klar ist dies Sinnvoll wenn zwei Menschen wirklich ein Leben bis zu Ihrem Tod verbringen wollen und auch können.
Doch wird die Lebensplanung vieler Menschen durch prekäre Jobs immer schwieriger.
Kinder die aus einer guten Ehe kommen, werden immer seltener.
Eine Ehe kann zwei Menschen nicht aneinander fesseln und dies können auch gemeinsame Kinder nicht bewerkstelligen.
Andersherum wird ein Schuh draus. Zwei Menschen sollten von tiefsten Herzen, voneinander lernen wollen.
Also dem Anderen zuhören können und wollen und Ihm in jeder Situation zur Seite stehen wollen.
Sobald der Eine nicht mehr für den Anderen da ist, wird dann eine eventuelle Ehe zu einer Hölle.
Klar hat niemals immer nur der Andere Schuld. Eines scheint jedoch wahr zu sein.
Der Mann ist für das Glück der Frau verantwortlich und die Frau für das Glück des Mannes.
Egoismus schadet.
Eine schlechte Voraussetzung ist wenn der eine Partner den Anderen braucht.
Beide Seiten sollten sich ergänzen, jedoch auch unabhängig voneinander leben können.
Eine gute lang andauernde Partnerschaft zu haben bedeutet viel Arbeit. Arbeit mit seinen Emotionen und Arbeit an seinen eigenen Fehlern.
Ja klar wenn diese Beziehungsarbeit nicht gemacht wird, entstehen Probleme.
Streit ist nichts schlimmes, solange es immer zu einer Versöhnung kommt.
Mit der Zeit lernt man damit umzugehen und man braucht nicht mehr zu streiten.
Dazu muss der jeweils Andere Respekt vor dem Anderen haben.
Also Achtung haben. Und auch dankbar sein, mit so einen kostbaren Menschen sein Leben zu teilen zu können.
Guter Sex ist nur der Anfang, am Ende muss das Herz da sein, damit der Sex weiter wachsen kann.
Der Sex ist ein Indikator wie gut es mit der Partnerschaft steht.
 
Jemand kann in allen Lebensbereich loyal sein und das mit der Treue einfach nicht hinkriegen.
Treue heißt für mich für den Anderen verlässlich da zu sein. Das heißt aber nicht das es sich auf sexueller Ebene mischen kann.
Ob monogam oder Polygam das hat mit Treue nichts zu tun.
Doch es gibt nur sehr wenige Männer die mehr als eine Frau sexuell zufrieden stellen können.
Heimlichkeit wäre allerdings ein Vertrauensbruch und das ist im Prinzip Untreue.
 
Treue heißt für mich für den Anderen verlässlich da zu sein. Das heißt aber nicht das es sich auf sexueller Ebene mischen kann.
Ob monogam oder Polygam das hat mit Treue nichts zu tun.
Doch es gibt nur sehr wenige Männer die mehr als eine Frau sexuell zufrieden stellen können.
Heimlichkeit wäre allerdings ein Vertrauensbruch und das ist im Prinzip Untreue.
Treu zu seiner Frau sein ist für mich ! Es gibt nur Sie und keine Andere. Hast du etwas mit einer Anderen , dann ist man nicht treu.
 
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