Was ist BDSM für euch?

BDSM...

Ist einander auf eine Art kennen zu lernen, die über das Körperliche hinaus geht. Wo eine Seele die Kontrolle an eine andere abgibt damit beide Lust, Leidenschaft und Freiheit erfahren.
All dies setzt für mich jedoch ein hohes Maß an Vertrauen voraus, welches man nur durch gute Kommunikation erlangen kann.

Für mich ist es eine höhere Form der Verbindung zweier Seelen.
 
Habe jetzt tatsächlich kürzlich wieder die Erfahrung gemacht, dass eine Dame glaubt sub zu sein sich dann hinlegt und denkt:" jetzt kommt der Dom und macht es mir richtig gut denn der kennt nur durch das erste ansehen meine Körper und meine Wünsche perfekt. Reden ist da überbewertet."

Über die Jahre habe ich es immer wieder erlebt, dass es Damen gibt, die mithilfe von Pornos ihre interesse geweckt haben, aber selbt keine interesse daran haben für eine dom sub beziehung was zu tun.
Es ist nunmal so... wenn der Dom die Sub nicht kennt. Wenn er nicht weiß ais welchen Gründen sie in gewissen Situationen handelt - wie soll er da alles von Minute 0 an, richtig machen können?

BDSM soll ja ein commitment von beiden seiten sein, dass der Dom gerne was für seine Sub macht, die wiederrum gerne was für ihn macht. Wobei natürlich die Ziele immer besprochen gehören - was ist richtig so? Wie weit darf man gehen! Wann beginnt das spiel? Wie grenz man Spiel und Mensch sein ab? ( auch subs sind ja Manschen mit denen man tatsächlich auch mal normal reden können soll, oder? )
Denn nur do ist für jeden klar, wann was passieren darf und die Spiele können perfektioniert und genossen werden.

Und jetzt meine Frage.. Bin ich da Naiv? Erwarten sich Frauen etwas anderes? Oder was kommt eich in den Sinn wenn ihr BDSM hört?


BDSM ist für mich...

Bin ein Mensch der die Tiefe in der Sache sucht. Oberflächlich etwas angehen hat für mich wenig Reiz.
So suche ich auf jeder Ebene annähernd das Absolute.

BDSM stellt für mich ein Werkzeug da, annähernd an das machbare Absolute heran zu kommen.
Und der sexuelle Part ist ja nur ein Teil davon.
Die vollständige Hingabe, sich komplett in die Kontrolle geben und umgekehrt den Anderen komplett zufrieden stellen wollen - wir können hier an die Grenzen kratzen.
Die totale Hingabe auch auf andere Ebenen erweitern.

Das komplette Vertrauen das notwendig ist, schafft zu dem eine unglaubliche Intimität, in meinen Augen.
Deswegen halte ich eine "normale" Partnerschaft innerhalb einer BDSM Beziehung auch durchaus als möglich aber nicht zwingend.

Als Spiel würde ich es nicht beschreiben - es ist find ich mehr eine Einstellung, die man nicht spielen kann. Gespielt machen wir ja Dinge die wir eigentlich nicht brauchen und wollen - wir spielen es. Und das ist gerade hier dann meiner Meinung nach komplett verkehrt. Bricht auch dann diese Vertrauensebene der Ehrlichkeit, die wichtig ist. Spiel ich etwas, mach ich dem anderen etwas vor.
Grad bei manchen sensibleren Praktiken wenig sinnvoll.

Trotzdem wird jeder BDSM anders leben und grad unter dem Punkt find ich ONS und ähnliches schwer. Wie kann ich dieses Vertrauen und diese Hingabe ohne aufgebaute Intimität auf Knopfdruck abrufen?
Dann ist auch ein Absprechen der Ziele, was man darf ect eher vernachlässigbar.
Mein Dom kennt mich besser als ich mich selbst, weiß an welche Grenzen er mich wie heranführt - das ist unter anderen der Reiz.

So paar Gedanken dazu von mir.
 
Als Spiel würde ich es nicht beschreiben - es ist find ich mehr eine Einstellung, die man nicht spielen kann. Gespielt machen wir ja Dinge die wir eigentlich nicht brauchen und wollen - wir spielen es. Und das ist gerade hier dann meiner Meinung nach komplett verkehrt. Bricht auch dann diese Vertrauensebene der Ehrlichkeit, die wichtig ist. Spiel ich etwas, mach ich dem anderen etwas vor.

So, wie du hier Spiel verstehst, hast du völlig recht. Es ist dieses ein wenig abwertende Verständnis im Sinn von "ist ja NUR ein Spiel" mit dem Beigeschmack der Unehrlichkeit bzw nicht authentisch zu sein.
Anders ist es, wenn man bedenkt, dass "spielen" zum Menschen dazu gehört, auch zum Erwachsenen, nicht nur zum Kind (dort ist es ohnehin offensichtlich). Wir alle spielen, zB mit dem Kugelschreiber während eines Telefonats u.v.m.
Angesichts der Tatsache, dass es sogar einen Beruf gibt, der mit SchauSPIEL zu tun hat (und oft recht gut bezahlt wird), bekommt das Thema - zumindest in meinem Verständnis - eine andere Gewichtung und verliert diesen negativen Geschmack.

Just my 2 eurocents

Mein Dom kennt mich besser als ich mich selbst, weiß an welche Grenzen er mich wie heranführt - das ist unter anderen der Reiz.

Glückwunsch, wenn du das aus vollem Herzen sagen kannst!
Vermutlich wünschen sich das ganz viele Subs, egal ob m oder w.
 
Weil sich für mich Liebe und Sadismus grundlegend widersprechen. Im Menschen steckt wohl von Natur aus das Gute und das Böse. Und in einer Beziehung hat das Böse nichts zu suchen.
Ich verstehe was du meinst, aber lass mich dir noch eine andere Facette zeigen
Ich bin ein hilfsbereiter, lieber und netter Mansch (was dir hier sicher einige bestätigen können), komme aus einem helfenden Beruf bei dem mir nichts ferner lag als den Menschen Schmerzen zuzufügen. Insgesamt bin ich jemand, der ausserhalb von SM nie jemand absichtlich weh tun würde.Und doch bin ich bekennende Sadistin, und niemand hat das mehr in Gewissenskonflikte gestürzt als mich.

Aber heute sehe ich es anders ich gebe meinem Gegenüber was er braucht, auch wenn ich ihm weh tue, tue ich ihm Gutes. Ich gebe ihm die Möglichkeit sich ohne Risiko in seinen Masochismus fallen lassen zu können, weil ich weiß wie weit ich gehen kann.
Ich bin selbst auch ausgeprägte Masochistin und lebe das mit meinem Gebieter aus, keinen Schmerz von ihm zu bekommen, wäre schlimm. Für mich ist es eins der vielen Zeichen, dass er mich liebt, dass er mir gibt was ich brauche, mir hilft im Gleichgewicht zu sein.

Für mich als Passive ist eine Session ein Stück weit Psychohygiene, über den Schmerz baue ich Stress ab, alles fällt von mir ab und wenn ich dann auch noch im Subspace lande, laufe ich danach eh drei tage wie auf Droge rum.

Sadismus und Liebe schließen sich nur aus, wenn das Gegenüber kein Masochist ist, ansonst bedingen sie einander
 
Ich war viele Jahre mit einer dominanten aber nicht sadistischen Frau
zusammen.
Ich habe da sehr oft ein paar Quälerreien vermisst, die mich wieder auf die Spur bringen.
Denn im Grunde meines Herzen mag ich es Meine Frau sehr glücklich zu machen.
Deswegen mag ich Rituale wo Sie voll auf Ihre Kosten kommt.
Letztendlich ist es egal, welche Techniken oder Praktiken zum Einsatz kommen.
Wichtig ist mir nur, dass diese für Beide lebbar sind.
Ich mag die Selbstverständlichkeit bei allen Restriktion, Aufgaben oder Handlungen.
Das Lachen im Herzen, ist das schöne daran.
 
Weil sich für mich Liebe und Sadismus grundlegend widersprechen.
Ich glaube da hast Du etwas noch nicht verstanden oder sehr schlechte Erfahrungen gesammelt.
Ich bin kein typischer Masochist, doch UNS hilft der Sadismus meiner Partnerin,
uns noch stärker zu verbinden. Ich bin Ihr sehr dankbar, dass Sie mich in Schach hält.
Mir hilft es, auch mal den Kopf ganz abzuschalten und ganz mit dem Herzen denken zu können.
Es ist irgendwie unglaublich wie das Ego dahin schmelzen kann und nur noch pure Liebe zurückbleibt.
Klar habe ich zu Ihr das höchste Vertrauen, doch Sie wird mich nicht zerstören wollen, sondern mich viel wertvoller machen.
Dafür würde ich wieder alles für Sie tun.
 
Ich glaube da hast Du etwas noch nicht verstanden oder sehr schlechte Erfahrungen gesammelt.
Ich bin kein typischer Masochist, doch UNS hilft der Sadismus meiner Partnerin,
uns noch stärker zu verbinden. Ich bin Ihr sehr dankbar, dass Sie mich in Schach hält.
Mir hilft es, auch mal den Kopf ganz abzuschalten und ganz mit dem Herzen denken zu können.
Es ist irgendwie unglaublich wie das Ego dahin schmelzen kann und nur noch pure Liebe zurückbleibt.
Klar habe ich zu Ihr das höchste Vertrauen, doch Sie wird mich nicht zerstören wollen, sondern mich viel wertvoller machen.
Dafür würde ich wieder alles für Sie tun.

Du darfst dich hier gerne outen ohne dich auf mich zu beziehen und mir mangelhaftes Verständnis oder schlechte Erfahrungen zu unterstellen. Ich habe nichts zu deiner Person geschrieben.
 
Du darfst dich hier gerne outen ohne dich auf mich zu beziehen und mir mangelhaftes Verständnis oder schlechte Erfahrungen zu unterstellen. Ich habe nichts zu deiner Person geschrieben.
Ich würde halt gerne wissen wie Du zu Deiner Ansicht kommst. Denn es ist irgendwie schon harter Tobac. Warum unterstellst Du Millionen von Menschen Lieblosigkeit. Oder schlimmer noch eine krimminelle Motivation.
 
Ich sehe nicht, dass ich hier "Lieblosigkeit" oder "kriminelle Motivation" unterstellt hätte. Wenn sich für mich Liebe und Sadismus widersprechen ist das ausschließlich meine Sache, an der es nichts zu diskutieren oder zu erklären gibt.
 
Ich sehe nicht, dass ich hier "Lieblosigkeit" oder "kriminelle Motivation" unterstellt hätte. Wenn sich für mich Liebe und Sadismus widersprechen ist das ausschließlich meine Sache, an der es nichts zu diskutieren oder zu erklären gibt.
Du stellst eine Behauptung auf, die vielen gegen den Strich geht und möchtest diese Behauptung nicht erklären oder begründen. Hälst Du dich für allwissend und unfehlbar?
 
Du stellst eine Behauptung auf, die vielen gegen den Strich geht und möchtest diese Behauptung nicht erklären oder begründen. Hälst Du dich für allwissend und unfehlbar?

Nochmal: Ich habe geschrieben, was für mich BDSM ist, bzw. nicht sein kann ( vgl. Themenstellung ""Was ist BDSM für euch?"" ) Siehe # 119

Ich muss das nicht begründen.

Was andere unter BDSM verstehen ist deren Sache.
 
Nochmal: Ich habe geschrieben, was für mich BDSM ist, bzw. nicht sein kann ( vgl. Themenstellung ""Was ist BDSM für euch?"" ) Siehe # 119

Ich muss das nicht begründen.

Was andere unter BDSM verstehen ist deren Sache.


Nur um bissi die Mitte zu finden.
Einerseits Deine Meinung. Und die ist Dein gutes Recht ect usw.
Andererseits ist es natürlich auch! eine sehr allgemeine Äußerung. Denn unterm Strich steht da ja trotzdem, dass Du der Meinung bist, ein Sadist kann nicht lieben, wenn ich es richtig verstehe.

Ist absolut kein Angriff. Mein nur man sollte auch bissi die andere Seite verstehen, warum man sich auf die Füße getreten fühlen könnte.

Wenn ein Mann sagen würde: "keine Frau ist treu" - ja es ist seine Meinung. Aber wie das bei allen Frauen ankommt und ob so allgemeine Aussagen wahr sein können, ist halt wieder was anderes.

Ich lass mich gerne korrigieren, sollte ichs falsch verstanden haben.
 
Ich lass mich gerne korrigieren, sollte ichs falsch verstanden haben.

Da muss nichts korrigiert werden. Selbstverständlich kann jeder seinen eigenen, persönlichen Zugang zu BDSM haben und entsprechend empfinden. Echter "Sadismus" ist jedoch eigentlich eine recht üble Angelegenheit. Somit erklärt sich auch, warum manche es als eine harmlose "liebevolle Bereicherung" ihrer Beziehung betrachten und andere wiederum als riskantes Spiel mit dem Feuer des Bösen außerhalb ihrer Beziehungen, z.B. in Clubs. Manchen genügt auch die Theorie ( Literatur )

Sadismus – Wikipedia
 
Da muss nichts korrigiert werden. Selbstverständlich kann jeder seinen eigenen, persönlichen Zugang zu BDSM haben und entsprechend empfinden. Echter "Sadismus" ist jedoch eigentlich eine recht üble Angelegenheit. Somit erklärt sich auch, warum manche es als eine harmlose "liebevolle Bereicherung" ihrer Beziehung betrachten und andere wiederum als riskantes Spiel mit dem Feuer des Bösen außerhalb ihrer Beziehungen, z.B. in Clubs. Manchen genügt auch die Theorie ( Literatur )

Sadismus – Wikipedia
Ich denke jeder von uns hat schon einmal diesen Begriff auf Wikipedia nachgeschlagen.
Und es gab in der Kriminalgeschichte die aller übelsten Fälle.
Der Täter musste seine Opfer umbringen, um nicht erkannt zu werden u.v.m.
Es gibt auch schlimme Fälle von Masochismus, wo diese Menschen sich regelmäßig selbst mit Rasierklingen aufschlitzen.
Alles samt ungute Dinge.

Doch deshalb finde ich es so schlimm wenn Bondagespieler genau in diese schlimme Ecke gestellt werden.
Und ja auch schwerst kriminelle Sadisten können Ihre Opfer lieben. Das ist zwar schon sehr krankhaft, doch es wurde beobachtet.
Ein Grund mehr sich dagegen abzugrenzen.
Ein Klaps auf den Hintern fällt bedauerlicherweise auch in die Kategorie SM.
Doch SM in diesem Sinne ist nicht das wovon Du redest.

Es sind nicht alle Leute starke Alkoholiker, nur weil sie mal ein Glas Bier getrunken haben.
Und Mütter die Ihre Kinder erziehen sind deswegen noch keine Straftäterinnen.


Lies bei Wikipedia nach, dort wird dies auch schon relativiert: ZITAT

Die American Psychiatric Association (APA) (Amerikanische Psychiatrische Vereinigung) hat mit dem Erscheinen des DSM IV im Jahr 1994 weiterreichende Diagnosekriterien veröffentlicht, nach denen BDSM eindeutig nicht mehr als Störung der Sexualpräferenz angesehen wird. und weiter

Die Diagnose Sadismus oder Masochismus darf demnach hinsichtlich der sexuell motivierten Ausprägung dieser Störungen nur noch gestellt werden, wenn der Betroffene anders als durch die Ausübung sadistischer oder masochistischer Praktiken keine sexuelle Befriedigung erlangen kann, oder seine eigene sadistisch oder masochistisch geprägte Sexualpräferenz selbst ablehnt und sich in seinen Lebensumständen eingeschränkt fühlt oder anderweitig darunter leidet. Einvernehmlich gelebte oder auch heimliche sexuelle Vorlieben für sadistische Praktiken im Sinne des BDSM erfüllen in aller Regel die Kriterien für die Diagnosestellung des Sadismus im heutigen medizinischen Sinne nicht und sind eine soziologisch andersartige, aber nicht seltene Ausprägung der individuellen Sexualität. Die Übergänge ..... Aus linztechnische Gründen gekürzt
 
Zuletzt bearbeitet:
Zurück
Oben