Ich hab jetzt nicht deine anderen Beiträge gelesen, aber rein der Post klingt erfrischen selbstbewusst. Ich habe immer mal wieder Fetischisten oder anderen Menschen mit ungewöhnlichen Sexualpräferenzen kennengelernt, die sich wirklich weitgehend von der Meinung andere abkoppeln konnten, wobei das natürlich jeder für sich behauptet. Man merkt aber sehr schnell, ob Menschen sofort beleidigt sind und sich angegriffen fühlen, oder ob sie einfach ihr Ding machen und den anderen ihre Meinung gönnen.
Wenn jemand für sich sagt, super, gefällt mir und ist eine Bereicherung für mich, gleichzeitig aber nicht total unsicher oder extrem empfindlich auf Menschen reagiert, die diese Neigung nicht als toll ansehen, dann glaube ich ihm auch, dass er damit selber im Einklang ist oder die Wahrscheinlichkeit, dass dies sein könnte, groß ist. In diesem Fall würde ich auch Leidensdruck durch gesellschaftliche Ablehnung als nicht gegeben ansehen, was auch bei der Bewertung der Neigung eine große Rolle spielen kann. Ich kenne eine Story von einem in diesem Punkt sehr selbstbewussten Transgender, der mit sich selbst dermaßen im Einklang ist und gleichzeitig auch Verständnis für Menschen hat, die es anders sehen, dass man diese Eigenschaft nur bewundern kann.
Aber, das scheint die Ausnahme zu sein, ob jeder diesen Punkt erreichen kann ist eine schwere Frage, ich denek das hängt auch mit dem eigenen Selbstbild zusammen. Die Neigung muss sich mit dem Selbstbild vereinbaren lassen, dann ist schon eine große Hürde überwunden.
Ich habs jetzt erst gesehen, sorry!
Naja, Verständnis.... Ich hab ja kein Verständnis sondern es ist mir einfach nur wurscht und steht von der Wichtigkeit her etwa auf derselben Stufe wie wenn mir der Arbeitskollege am Mittagstisch erklärt dass er keine Gebratene Leber mag. Tja, ich schon, und jetzt?
Ich seh das wenn schon dann doch eher umgekehrt: Wenn ich mich bei allem und jedem was ich mache drum scheren würde was andere Leute die es nix angeht davon halten, würd ich ja nicht mehr fertig werden, ausserdem ist es doch egal was sie denken?
Wenn Leute schlecht über dich denken
wollen, dann werden sie das auch, egal was du machst. Dagegen ist eh kein Kraut gewachsen und jegliche Bemühung in die Richtung vergebliche Liebesmüh.
Auf sowas darf man nicht seine Energie verschwenden. Zumal solche Leute in aller Regel genug vor der eigenen Tür zu kehren hätten, aber für ihre eigenen Unzulänglichkeiten sind sie blind und umstimmen wird man diese ohnehin nie.
Das ganze muss ja nicht gleich soziopathische Züge annehmen, aber eine Gesunde Wurschtigkeit oder besser die Unterscheidung: wessen Meinung ist mir Wichtig (Freunde, Familie, GUTE Bekannte) und wessen Meinung nicht (Dorftratschen und anderes Gesindel) ist schon wichtig, "sonst wirst hin".
Und Leidensdruck... Es ist nicht so dass wirs verstecken aber wir gehen damit ja auch nicht hausieren also von wo soll besagter Druck auch herkommen? Ausser im Abstrakten Sinn dass man negative Aussagen in die Richtung evtl. mitbekommt.
Bei einem Transgender, ja klar, das lässt sich ja auch kaum verheimlichen wenn man sich nicht 24/7 verstecken will, bei uns in Vorarlberg schon gar nicht. Ich selbst kenne jetzt keinen persönlich aber über die FB Posts einer Bekannten sehe ich immer wieder einen Jungen Transgender der dann feminin gestylt und mit Kleidchen unterwegs ist und mit seinen vollen männlichen Namen bei FB ist. In so einem Fall ist es sicher nochmal was anderes weil kaum zu verheimlichen, da mag der Druck anders sein.
Wenns dir wurscht ist, was kümmert dich dann der Thread überhaupt?
Es ist nicht der Thread oder die Frage die Wurscht ist, der Punkt ist: der/die TE kann doch für sich selbst entscheiden und sollte die eigene Definition nicht von anderen abhängig machen.