- Registriert
- 22.12.2018
- Beiträge
- 3.817
- Reaktionen
- 11.907
- Punkte
- 631
Ich empfehle jedem nach der Kündigung mit Sack und Pack zur Arbeiterkammer zu gehen und alles nachrechnen zu lassen. Die meisten haben danach zwischen 500 und 1000€ mehr in der Hand.So eine Zahlung nach Kündigung fiele bei uns unter: „Lass gut sein, es lohnt nicht darüber zu streiten.“
Der beste Fall war einmal eine recht naive Verkäuferin die in einem kleinen Spielwarengeschaft arbeitete. Im Vereinslokal klagte sie darüber das der Chef ihr das Geld immer nur Bar gegeben hat und sie bei der Bank kein Dispo bekam. Da klingelte bei mir schon einmal die Alarmglocke, sagte aber noch nichts. Da ich Kontoüberziehungen nicht fördere.
Als der Laden dann altersbedingt dicht machte wurde sie gekündigt und dann hab ich sie mit allem was sie an Papierkram hatte zur AK gefahren. Im Endeffekt musste der Chef 2500€ nachzahlen.
Beim Schachtelwirt scheint es übrigens System zu sein, wer nicht nachrechnen lässt hat eben Pech gehabt. Jeder den ich kenne der von diesem Franchise nach der Kündigung zur AK ging bekam zwischen 700 und 900€ nachbezahlt, wobei die sich bis zum letzten Tag der Klage wehren und erst 48 Stunden bevor es vor Gericht ginge überweisen. Freund bei der AK Steiermark erzählte mir sie bräuchten fast eine eigene Abteilung für besagte Kette.
Derzeit hab ich einen Gärtner der öfter in das Geschäft schaut und weil er geistig etwas eingeschränkt ist und ich seinen Chef kenne bin ich mir sowas von sicher das wir bald AK fahren wenn er wie angekündigt, im Oktober gekündigt wird.
Ich habe selber zwei Angestellte, selbst denen empfehle ich nachrechnen zu lassen. Nicht weil ich die bescheiße, aber die Arbeitnehmer hier in der Provinz haben einfach zu viel Angst. Gibt Leute die glauben wenn sie AK gehen stellt sie hier keiner mehr ein... . Alter Schwede! Proletarier aller Länder... !