Was macht es mit einem, der Verlust eines wichtigen Menschen…

Das sagt sich heut leicht, aber ich bin überzeugt wenn der der Tag X kommt, wann immer, und wie genau legt man den selber fest, oder hast den Punkt dann schon überschritten wo es noch kannst tun, dann decken sich die Tatsachen mit den heutigen Gedanken nicht mehr.
Das mag sein wird vermutlich nicht eintreffen.aber sag niemals nie. Ich weiss nur ich würde furchtbar leiden wenn kinder und kinderskinder früher gingen...
 
Nur blöd wenn es dann doch kein Wiedersehen gibt, weil es den Himmel auch nicht gibt.

Ich erinnere mich, als ich als Kind einen Zeitungsartikel über einen schweren Unfall las, der Bus war auf dem Weg zu einer Pilgerfahrt nach Rom gewesen. Dadurch wurde mir bewusst, dass es so etwas wie "göttlichen Schutz" nicht gibt.

Ich würde gerne glauben können, das gibt sicher sehr viel Trost und Kraft, aber in Anbetracht von so viel sinnlosem Leid auf der Welt und der Tatsache, wie grausam unsere Körper nach unserem Tod zerfallen, fällt es mir schwer.

Wenn man den ganzen Eifer und das ganze Geld, das seit Jahrhunderten in Religion und Militär investiert wird, zum wirklichen Wohl der Menschen eingesetzt hätte, wäre die Welt wohl um einiges besser. Aber Menschen können offensichtlich nicht leben, ohne sich immer wieder zu bekriegen und ohne zu akzeptieren, dass es keine wohlwollende Gestalt gibt, die uns erschaffen hat und mit Fürsorge auf uns herabblickt und ohne das Wissen zu verleugnen, dass ihre Zeit endlich ist und es danach kein "ewiges Leben" in irgendeinem paradiesähnlichen Zustand geben wird.

Das Sterben und der Tod von uns bekannten Menschen gehört zum Leben, diese Erfahrungen sind zumutbar

Es ist zumutbar, wenn Eltern ihre Kinder verlieren und jeden Tag darum kämpfen müssen, wie sie ihr weiteres Leben so gestalten, dass es halbwegs erträglich bleibt, Tag für Tag?

Tod in seiner Endgültigkeit ist unendlich grausam, auch wenn es manchmal den Trost gibt, dass die Verstorbenen ein erfülltes, langes Leben hatten oder nicht mehr leiden müssen.
Aber bis irgendjemand eine Möglichkeit erfindet, den Menschen unsterblich zu machen, gibt es keine andere Wahl, als diese dunklen Phasen des Lebens zu ertragen und zu hoffen, dass es mit der Zeit besser wird bzw. dass auch das grösste Leid einen Sinn in sich hat.
 
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Leider wird sterben und unser Tod tabuisiert. Es wird viel zu wenig darüber geredet.

was soll man großartig drüber reden?

na omi, jetzt wirst auch bald über die klinge springen!
ja kinder, das wird sicher eine hetz werden. ich vererbe euch auch alles was ich hab!
etc.
etc.

man regelt das notwendige, wozu also darüber noch große reden schwingen?
 
Der Tod ist vielleicht noch weniger das Problem, wenn es ein plötzliches und unerwartetes Ereignis ist ... belastender war für mich persönlich die jahrelange Begleitung des Prozesses ... die tagtägliche Konfrontation mit Verfall und Demenz und dem ständigen Damoklesschwert ... was die nächste Nacht und der Tage bringen werden.
 
m.m.n. für beide. zeit um dinge zu regeln, zeit um sich zu verabschieden., zeit um das leben noch ein wenig wahrzunehmen, zeit sich vorzubereiten. hat ein plötzlicher tod alles nicht.
Regeln kann man vorher alles, genauso das Leben genießen.
Kann man sich denn darauf wirklich vorbereiten? Ich glaube nicht wirklich.
Es kommt wohl darauf an, wie man geht. Ob man (so blöd es klingt) an Altersschwäche stirbt oder an einer schweren Krankheit. Letzteres ist auch für die Angehörigen belastend.
 
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:up: :up: :up:

bedeutet für mich: nützen wir jedenfalls bei diesem unwissen diese gemeinsame zeit hier. weil wenn wir das bestmöglich tun, dann haben wir schon das paradies auf erden!
Genau, mehr erwarte ich mir nicht. Eine intakte, halbwegs gesunde Familie und einen funktionierenden Freundeskreis in der Natur. Perfekt.
 
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Ich erinnere mich, als ich als Kind einen Zeitungsartikel über einen schweren Unfall las, der Bus war auf dem Weg zu einer Pilgerfahrt nach Rom gewesen. Dadurch wurde mir bewusst, dass es so etwas wie "göttlichen Schutz" nicht gibt.

Ich würde gerne glauben können, das gibt sicher sehr viel Trost und Kraft, aber in Anbetracht von so viel sinnlosem Leid auf der Welt und der Tatsache, wie grausam unsere Körper nach unserem Tod zerfallen, fällt es mir schwer.

Wenn man den ganzen Eifer und das ganze Geld, das seit Jahrhunderten in Religion und Militär investiert wird, zum wirklichen Wohl der Menschen eingesetzt hätte, wäre die Welt wohl um einiges besser. Aber Menschen können offensichtlich nicht leben, ohne sich immer wieder zu bekriegen und ohne zu akzeptieren, dass es keine wohlwollende Gestalt gibt, die uns erschaffen hat und mit Fürsorge auf uns herabblickt und ohne das Wissen zu verleugnen, dass ihre Zeit endlich ist und es danach kein "ewiges Leben" in irgendeinem paradiesähnlichen Zustand geben wird.



Es ist zumutbar, wenn Eltern ihre Kinder verlieren und jeden Tag darum kämpfen müssen, wie sie ihr weiteres Leben so gestalten, dass es halbwegs erträglich bleibt, Tag für Tag?
Es gibt Schicksalsschläge die sind extrem hart. Können den mental stärksten Menschen zu Fall bringen. Viele zerbrechen daran, einige schaffen es wieder raus aus der Finsternis.

Tod in seiner Endgültigkeit ist unendlich grausam, auch wenn es manchmal den Trost gibt, dass die Verstorbenen ein erfülltes, langes Leben hatten oder nicht mehr leiden müssen.
Kann aber auch für die Hinterbliebenen eine große, vor allem seelische Erleichterung sein.
Wirst vielleicht erkennen wenn du jemandem jahrelang beim sterben zugeschaut hast, und genau weißt, dieser Mensch wollte nicht an irgendeiner Maschine hängen und vegetieren

Aber bis irgendjemand eine Möglichkeit erfindet, den Menschen unsterblich zu machen,
Wird hoffentlich NIE passieren🫨
gibt es keine andere Wahl, als diese dunklen Phasen des Lebens zu ertragen und zu hoffen, dass es mit der Zeit besser wird bzw. dass auch das grösste Leid einen Sinn in sich hat.
 
Note to myself: Ich soll nicht in solche Threads klicken, ich soll nicht in solche Threads klicken ... können wir jetzt bitte wieder übers Sexl'n schreiben ... Danke!
 
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