Nachdem ich meinen Vater die letzten Tage seines Lebens begleiten durfte. Ich der letzte der Familie war der ihm in die Augen sehen konnte.
Ja, es hat mir das Herz zerissen als ich den entschuldigenden Blick sah.
Meine Mutter wurde 2 Jahre künstlich gequält, obwohl es schon klar war sie würde nie mehr die Augen öffnen - das hat mehr weh getan als die Nachricht sie hat es endlich überstanden.
Ich bin nach einer 9stündigen OP mit viel Hilfe wieder erwacht. Hab schon von außerhalb meines Körpers zugeschaut was mit mir gemacht wurde.
Ich kann mich auch noch genau erinnern welche Worte, (meine damals noch nicht Freundin) zu mir gesagt hat.
(Wie sie es geschafft hat auf die Intensiv zu dürfen ist ihr Geheimnis)
![Achselzuckende Person :person_shrugging: 🤷](https://cdn.jsdelivr.net/joypixels/assets/7.0/png/unicode/64/1f937.png)
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Der schönste Moment, viell meines ganzen Lebens, als ich von ihr hörte "alles wird gut".
Ich/Wir leben seit diesen Ereignissen unser Leben viel bewusster, intensiver. Es gibt viele Dinge die komplett unwichtig wurden. Andere wiederum bereichern unser Leben viel mehr als vorher gedacht.
Und ja, ich denke oft an meine Eltern. Hab auch schon viele male Zwisprache gehalten. Mein "kommen" angekündigt und gebeten sie möchten mir a Platzal reservieren, wenns mir wieder mal gesundheitlich total schlecht ging.
Ich bin froh ein paar Menschen um mich zu haben, an denen ich mich anhalten kann.
Der Schmerz über den Verlust mildert sich, soll meines erachtens nach auch nie ganz verschwinden. Dafür werden die Erinnerungen an diese/n Menschen immer mehr/stärker.
Ich wünsche dem TE alles Gute.
Und so wie ich es gehört habe, "Alles wird Gut"