In einem Zug....

Einführung, 8 Mal auf 22 von 208 Seiten?
Ein Kniff um darzustellen, dass sie niemand anderer ist als eine Frau mittleren Alters.
Wenn Du magst schau ich Dir nach, wie oft es im ganzen Buch vorkommt.
Ein ganz normaler Aufbau eines Romans, sie ist nicht mehr als eine Fremde mittleren Alters.
Er ist bekannt dafür, dass seine Romane Emotionen schaffen und ins Mark treffen können.

Eine Buchbewertung über die 22 ersten Seiten habe ich bis dato noch nie gelesen.
Bewegend und stetig vertiefend wie gewohnt.

Dass ich es für eines der Bücher halte, das Wohlgefühl und Selbstreflektion bewirkt in einer sympathischen Art, die unterhält und Interesse weckt, sehr unaufdringlich und freigestellt, Gedanken der Leser zu bewegen.
Ich bin kein Fan, aber ein sauberer klassischer Glattauer, der absolut Daseinsberechtigung hat und ich nehme mal an, dass wir diesem Stück auch in der Theaterszene mit ebensolchem Erfolg begegnen werden.
Ich finde seine Sprache und Erzählweise nicht sehr spannend.

Kurze einfache, nahezu platte und sehr einfach zu lesende Sätze die wie geschrieben ihre Leserschaft finden werden, keine Frage.

Ich habe auch keine Buchbewertung (wie du schreibst) verfasst und auch geschrieben, dass ich mir eine „Leseprobe gegönnt“ habe.

Diese Leseprobe gibt einen Einblick, nach dem ich für mich zum Schluss gekommen bin, dieses Buch nicht zu lesen.

Die Geschichte mag ja vielleicht später ganz nett weitergehen, sprachlich ist für mich das, was ich gelesen habe langweilig und nicht fordernd.

Edit:
„jüngeren mittleren Alters“ 😉
 
Ganz ehrlich, ich bin der gleichen Meinung wie @Camus .
Ehrt Dich partnerschaftlich.
Gut, ich kenne den Autor nicht.
Ja.
Solidarität ist nicht unbedingt immer angebracht.

Wenn man sich den Aufbau eines Buches anschaut, sind alle ähnlich.
Dass diese Wortwiederholung durchaus gewollt ist, davon darf man ausgehen. (Das war scheinbar alles, das unangenehm auffiel und hätte auf der ersten Seite klar sein können. Die Distanz.)
Was habe sich Korinthenkacker über einen Wolf Haas aufgeregt. Gelesen haben es die wenigsten. Neu, frisch, sprachlich brillant, auch im Broterwerb. (Lichtfahrer sind sichtbarer :))
Natürlich folgt die Sprache dem Zweck und Inhalt, sie dient und entfernt sich weit von schulweisheitlichen Regeln.

Was ich davon halte, ein Buch nach 22 Seiten vernichtend bewerten zu wollen, steht mir frei.
Mir wäre es peinlich mich in dieser Art zu äußerln, wenn ich eine Leseprobe oberflächlich geschnupft hätte.
Da kann man auch nix sagen, wie zu 1000 anderen Büchern von denen man grad mal die ersten Seiten geschafft hat.

Übrigens, ein Buch, dass das Zeug hätte Dich zu berühren, weil Du den Verstand auch im Herzen trägst.
(Passagen, die einem ganz heimlich den Atem nehmen, zu erfühlen)
;)
Die Geschichte mag ja vielleicht später ganz nett weitergehen, sprachlich ist für mich das, was ich gelesen habe langweilig und nicht fordernd.
Es kann ja nicht alles ein alter Schinken sein. :D
Selbst bei denen sind die ersten 22 Seiten "nicht fordernd" da inhaltlich noch nicht gefächert.

Wie erwähnt, keiner meiner bevorzugten Schriftsteller.
Durchaus lesenswert, wenn es grad unterkommt.
Lässt einen nicht zurück, nimmt einen mit, und bringt in einem jedem Leser eine Seite zum Klingen - das Geheimnis des Erfolges? Auch.

Zum Thema:
Es ging denke ich nicht um ein Buch.
Ich verstand es eher, wie es ist Fremden zufällig zu begegnen, augenscheinlich hat man nichts gemein und kommt in eine Tiefe des Austausches, der emotional geistigen Bewegung.

Das habe ich mehrmals erlebt, während es passiert merkt man es kaum, und öffnet dennoch Türen in der eigenen Welt, die vorher verschlossen waren.
 
Was ich davon halte, ein Buch nach 22 Seiten vernichtend bewerten zu wollen, steht mir frei.
So wie es mir frei steht, zu bewerten wenn ein Buch nach 22 Seiten hochgelobt wird.

Fair enough.

Und frei von Peinlichkeiten.

s kann ja nicht alles ein alter Schinken sein. :D

Muss es keineswegs, denn alles was heute auf den Markt kommt ist kein alter Schinken, aber sprachlich (für mich) spannender zu lesen als das diskutierte.

Was mich wahrscheinlich auch überhaupt nicht abholt und demzufolge mich auch nicht reizt weiterzulesen, ist die Situation.

Die Situation mit einem wildfremden Menschen über die Intimität der Liebe zu sprechen.
 
Ehrt Dich partnerschaftlich.

Ja.
Solidarität ist nicht unbedingt immer angebracht.
Du darfst davon ausgehen, dass ich durchaus eine eigene Meinung habe und mit @Mitglied #490845 dahingehend auch nicht immer übereinstimme 😉
Was Literatur betrifft, haben wir allerdings häufige Überschneidungen.
Wenn man sich den Aufbau eines Buches anschaut, sind alle ähnlich.
Dass diese Wortwiederholung durchaus gewollt ist, davon darf man ausgehen.
Acht mal auf 22 Seiten? Na bumsti.
(Das war scheinbar alles, das unangenehm auffiel und hätte auf der ersten Seite klar sein können. Die Distanz.)
Dann lies meinen Kommentar bitte erneut. Es war ein Kritikpunkt von mehreren.
Was habe sich Korinthenkacker über einen Wolf Haas aufgeregt. Gelesen haben es die wenigsten. Neu, frisch, sprachlich brillant, auch im Broterwerb. (Lichtfahrer sind sichtbarer :))
Kenne ich nicht.
Natürlich folgt die Sprache dem Zweck und Inhalt, sie dient und entfernt sich weit von schulweisheitlichen Regeln.
Wenn der Zweck ist einige Leser zu langweilen, bin ich ganz bei dir 😉
Mir persönlich einfach zu platt.
Was ich davon halte, ein Buch nach 22 Seiten vernichtend bewerten zu wollen, steht mir frei.
Mir wäre es peinlich mich in dieser Art zu äußerln, wenn ich eine Leseprobe oberflächlich geschnupft hätte.
Dafür gibt es Leseproben, um zu entscheiden ob man das ganze Buch lesen würde. Ich in diesem Fall nicht.
Da kann man auch nix sagen, wie zu 1000 anderen Büchern von denen man grad mal die ersten Seiten geschafft hat.
Bis auf ein oder zwei Bücher (die ähnlich langweilig verfasst waren) habe ich bisher alle angefangenen durchgelesen.
Wozu sollte ich ein Buch zu Ende lesen, was mich nicht abholt?
Übrigens, ein Buch, dass das Zeug hätte Dich zu berühren, weil Du den Verstand auch im Herzen trägst.
(Passagen, die einem ganz heimlich den Atem nehmen, zu erfühlen)
;)
Danke für das Kompliment, aber mich berühren da ganz andere Bücher bzw Autoren emotional.
 
Hab das Hörbuch mir runtergeladen. Ruhig, unaufgeregt, mit etwas Witz. Mag ich. Erst auf dem Sofa mir die ersten 30min gegeben, im Bett bin ich wohl dann nach ca. 2min eingeschlafen. Perfekt :mrgreen:
 
Zum Thema:
Es ging denke ich nicht um ein Buch.
Bezüglich dieses Threads, ja "das Buch" wäre da bloß Anstoß für...
Ich verstand es eher, wie es ist Fremden zufällig zu begegnen, augenscheinlich hat man nichts gemein und kommt in eine Tiefe des Austausches, der emotional geistigen Bewegung.


Das habe ich mehrmals erlebt, während es passiert merkt man es kaum, und öffnet dennoch Türen in der eigenen Welt, die vorher verschlossen waren.
:up: sehe ich ähnlich
Die Situation mit einem wildfremden Menschen über die Intimität der Liebe zu sprechen.
Warum denn nicht :schulterzuck: je länger man spricht, um so weniger "fremd" ist dann das Gegenüber ;)
Aber als vielseitig interessierter denke ich da wohl ganz anders....:lalala:
Dafür gibt es Leseproben, um zu entscheiden ob man das ganze Buch lesen würde. Ich in diesem Fall nicht.
Immerhin hat es jedoch für dich gereicht um sich hier mehrfach dazu zu äußern ;)obwohls dich doch nicht interessiert...
Vielen Dank trotzdem
 
Ich dachte du hast nach Meinungen gefragt, entschuldige vielmals das Missverständnis.
:rolleyes::oops:

Immerhin hat es jedoch für dich gereicht um sich hier mehrfach dazu zu äußern obwohls dich doch nicht interessiert...
:ironie:
...tja, Missverständnis wohin man blickt...;)
Aber sicher fragte ich nach Meinungen. Nur deine "Meinung" hier im Thread klang halt eher danach, das dich weder Buch noch Thread interessieren würde :unsure::lalala:
 
:rolleyes::oops:


:ironie:
...tja, Missverständnis wohin man blickt...;)
Aber sicher fragte ich nach Meinungen. Nur deine "Meinung" hier im Thread klang halt eher danach, das dich weder Buch noch Thread interessieren würde :unsure::lalala:
Du hast im Eingangspost selbst weder eine konkrete Frage gestellt (außer welche Mädels das Buch schon gelesen haben), noch deine eigene Meinung dazu dargestellt und beschwerst dich jetzt über Antworten, die dir (warum auch immer) nicht passen.
Hast du denn die 22 Seiten die hier verlinkt wurden wenigstens gelesen?
Wie ist denn deine Meinung zum Thema?
 
So, also. Unglaublich aber wahr. Das EF war mir mal Impuls ein konkretes Buch zu kaufen. Unsortiert einfach nur das, was mir dazu einfällt, nachdem ich die letzten Worte noch im Kopf hab:

Kein Liebesroman. Vielleicht eher noch eine Liebeserklärung. Nichts für Leute, die nicht über sich selbst und ihr Leben nachdenken wollen, oder sich mit der einen und anderen, mitunter unangenehmen Wahrheit konfrontieren wollen. Ein Buch über das Leben, über das Schreiben, über die Zufriedenheit, über Alltäglichkeiten und die erwachsene Liebe, die in sich ruht. Und ein Buch das viele Beziehungsthemen behandelt, die auch hier immer wieder aufpoppen. Insofern denk ich, dass das - wider meiner ersten Annahme - vielleicht doch der richtige Ort für diesen Thread sein könnte.

"Ich schreibe, um mich nicht erklären zu müssen"

Die vielzitierte Frau mittleren Alters... nicht nur, dass Wiederholungen (s)ein Stilmittel sind, heißt es ja auch zu Beginn gleich sinngemäß "Mehr kann ich vorerst nicht über sie sagen." Später ist sie "die Frau", ja sogar "meine Frau" - nicht im ehelichen Kontext, sondern als Steigerungsform zu "die Frau".

Und dann folgt mein Geständnis: "Ich liebe Alkohol"

Zum kleinen Besäufnis der Protagonisten hab ich mir dann auch ein Glas Wein eingeschenkt.

Ich hab davor Rezensionen gelesen, die das Buch als langweilig bezeichnen. Das find ich faszinierend, weil es sich für mich genau gegenteilig verhält. Sicherlich kein Blockbuster, aber in den leisen Tönen großartige Beobachtungen, viel Gefühl, ein feiner, dezenter Humor... wie ein langsamer Film, unaufgeregt, dafür einfach richtig hübsch. Hat mir sehr gut gefallen und mich auf eine ganz beschauliche und unspektakuläre Weise unterhalten. In vielen Ansichten hab ich mich gefunden, wieder andere haben mich zum Nachdenken angeregt. Das Ende war für mich leider etwas vorhersehbar, aber damit kann ich gut leben.

Für dieses Buch braucht es die richtige Temperatur. Raumtemperatur. Tatsächlich eines der besten, die ich in den letzten Jahren gelesen hab.
 
Zuletzt bearbeitet:
...tja, Missverständnis wohin man blickt...;)

... und beschwerst dich jetzt über Antworten, die dir (warum auch immer) nicht passen.
:rolleyes: wo hätte ich mich bitte "über dich beschwert":schulterzuck: Ich hatte lediglich festgestellt das du schriebst dich interessiert weder das Buch noch mein Thread und hast doch dazu viel geschrieben. Da war weder negative Kritik, noch Beschwerde. ;)

So, also. Unglaublich aber wahr. Das EF war mir mal Impuls ein konkretes Buch zu kaufen.
:unsure::rotwerd:
war aber nicht böse Absicht.... :ironie:
Für dieses Buch braucht es die richtige Temperatur. Raumtemperatur. Tatsächlich eines der besten, das ich in den letzten Jahren gelesen hab.
na dann wirds Zeit, dass ich es selbst auch lese, nur fehlt mir leider noch die freie Zeit dafür....
wie schafft ihr alles das bitte in so kurzer Zeit?
:hmm:
...keiner Vollzeitberufstätig, keiner Betreuungspflichten? :schulterzuck: Glücklich wer mit der Zeit diefür ihn verfügbar ist auskommt, um das zu tun was gern gemocht wird...
 
Ich hab mit "Gut gegen Nordwind" nichts anfangen können- und ja, ich war damals schon eine Weile in der virtuellen Welt, genauer seit 98.

Dieses Buch kenne ich nur von den Rezessionen. Die - für mich- ehrlich gesagt, genauso wenig mit meiner Realität zu tun hatte, wie das vorher genannte Buch.

Es mag sein, dass es für Manche passt. Sorry. Ich werde mir das Buch nicht kaufen. Und ja, "Gut gegen Nordwind" habe ich vollständig gelesen.

Es gibt halt Schreibstile, mit denen man etwas anfangen kann- oder nicht. Was hier keine allgemeine Wertung des Buches sein soll.
 
Nach der Hälfte kann ich sagen, dass die Geschichte ganz nett ist. Hie und da entlockt es mir ein Schmunzeln, ja gar ein lautes Lachen, die Protagonisten sympatisch. Doch die tiefen Gedanken, die ich mir insgeheim bei dieser Begegnung erhoffte, blieben bis jetzt aus. Dafür sind die Dialoge zu sprunghaft. Da wo die Gedankengänge erst spannend werden könnten, scheint der Autor mit seinen Figuren dann doch nicht weiter zu kommen und er verliert sich in langatmigen, stilistisch etwas gar gewolltwirkenden Umschreibungen und Ablenkungen. Da bin ich mir doch etwas schwererer Literatur gewohnt oder, das Gegenteilige, schwungvoller erheiterndere.

Ich geh gleich ins Bett, und werde wohl wieder rasch einschlafen. Das Hörbuch wurde angenehm eingelesen, mag ich. Ich habe die Hoffnung, dass nun in der letzten Hälfte die grossen Antworten noch kommen werden, wahrscheinlich bleibt es aber bei dieser Hoffnung.
 
So ist es eben mit jeder Form von kreativem Schaffen.

Es wird Menschen geben, die genau das mögen, was anderen eben nicht gefällt, sei es Malerei, Musik oder wie hier besprochen, Literatur.

Jede Form von Kunst, und dazu zähle ich das Schreiben, wird ihre Befürworter und auch Leute geben die sich davon nicht angesprochen fühlen.

Jeder Autor, Maler, Bildhauer oder Musiker wird somit seine Fans haben.

Ich denke gerade an die vielen Streitgespräche mit meinem leider viel zu früh verstorbenen Freund, Bildhauer und Maler Bernd F.

Nächtelang haben wir in seinem Atelier in Istrien über unterschiedliche Geschmäcker und Kunst im Allgemeinen gesprochen.

Er war es der mir den Weg in die modere Malerei geebnet, mir meine Scheuklappen förmlich weggerissen und mir in vielerlei Hinsicht die Augen geöffnet hat und ich habe durch ihn neue Weiten der Malerei entdeckt.
Ich habe durch ihn vieles gelernt.

Über Kunst, das war seine Maxime, muss gestritten werden, sonst hat sie ihren ursprünglichen Zweck verfehlt.

Er zum Beispiel fand Homer todlangweilig, ich hingegen finde die Melodie des Hexameter, die Sprache in der Odyssee einfach sinnlich berauschend.

Nahezu alle dieser nächtlichen, oftmals hitzigen Diskussionen voller Leidenschaft bei einem (oder vielen) guten Tropfen haben damit geendet, dass wir uns immer in einem Punkt einig waren:

De gustibus non est disputandum-über Geschmack soll nicht gestritten werden ?

Ganz im Gegenteil und jegliche Form von Kritik, sei sie positiv oder negativ ist nicht nur zulässig sonder sogar gewünscht.

Es gibt aber kein richtig und kein falsch, kein allgemein gültiges gut oder schlecht in der Kunst, nur Emotionen die in uns geweckt werden und die daraus resultierenden Gespräche und der Austausch von Standpunkten.
 
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