Die Idee mit dem Gehen finde ich gar nicht schlecht, jedenfalls wenn sie unbekleidet sind. Den weichen und (das postuliere ich jetzt einfach) unglaublich liebreizend geformten Fuß sanft auf dem Boden aufsetzen zu sehen, die leichte Verformung des weichen Gewebes, das Abrollen zahlreicher Zehen... Mich überläuft's!
Für den betroffenen Fuß/die betroffenen Füße weniger angenehm, für den Betrachter unter Umständen mehr, ist die Variation des Bodens: Ein weiblicher Fuß (gerne auch zwei), der Inbegriff von Zärtlichkeit, Weichheit und Verletzlichkeit, auf dem hartem Asphalt der Straße, die Sohlen von Staub geziert... Welch ein Kontrast!
Ebenfalls bemerkenswert der phylogenetisch gar nicht so fernliegende Gebrauch des Fußes zum Greifen: Ein weiblicher Fuß, der nach Dingen greift (wenn gerade keine Murmeln, Taschenbücher, Bleistifte, Füllfedern,... zur Hand sind, können es ersatzweise auch abstehende Dinge männlicher Anatomie sein, worauf ich aus Gründen des öffentlichen Anstandes hier aber nicht näher eingehen will). Ein Fuß, der im Zarten Druck der Zehen die Füllfeder haltend weise Worte zu Papier bringt, einem Papier, gegebenenfalls von einem zweiten Fuß in Position gehalten oder von den zitternden Fingern eines sabbernden männlichen Beobachters...
Oder die Bedienung einer Computertastatur, selbstverständlich auf dem Boden platziert? "It rains in Spain mainly in the plain", von leicht überstehender zweiter Zehe getippt...? Man überlegt ja nur.
Oder für den gebildeteren Fuß bzw. für den Fall, dass eine vom Geschehenden zunehmend gelangweilte Frauensperson daran montiert ist: Wie wäre es mit dem Blättern in einem Buche (vom Titel her abgestimmt auf die Interessen der Betroffenen)? Wenn zarte Zehen, noch etwas unbeholfen, nach Papier greifen, sich recken und dehnen, fünfzehn Seiten zu viel erwischen, ungeduldig zurückblättern - ich will hier gar nicht weiterdenken...