Abschlussbericht: Ocrams Flatrate
Testobjekt: Manon Sexworkerin
Testprobanden. Bankier, Nachtclubbesitzer, Journalist
Ziel des Experiments: Erforschung der Wechselwirkung zwischen Freier und
Sexworkerin in einer Sexflaterate.
Das Experiment lief ereignislos ab, beide Parteien haben sich sittlich verhalten.
Mit anderen Testteilnehmern, zb. eine SW auf Dolce Vita bedacht (zb. zwei Freier am
Tag, dann genug Geld für Party), oder besitzergreifenden Männern , wäre das
Expi vermutlich schon nach drei Tagen beendet gewesen.
Statistik des Experiments: Unsere Probanden haben durchschnittlich ca 25 Stunden im Monat mit dem Testobjekt Manon zugebracht:
Dies entspricht, bei einer durchschnittlichen Verweildauer von 30 min, 50 SW
Im Monat, 600 SW im Jahr, bei einer angenommenen durchschnittlichen Ficklebenszeit
Von 50 Jahren, somit 30000 SW im Leben.
Ein im darwinistischen Sinn unlogisches Verhalten, der erfolgreiche Neandertaler
war der, der 30000 Mammuts erlegt hat (nun ja, daß er das Mammutt nicht bezahlen mußte,
über diesen Umstand sehen wir gnädigerweise mal hinweg)
Aber bezeichen wir uns selber nicht immer als Jäger und klopfen uns dann stolz auf die
Brust?
Generell unterliegt auch die Flatrate strengen ökonomischen Gesetzen:
Die selbe Leistung , die selbe Qualität, der dafür notwendige derselbe Zeitaufwand
Kann durchaus unterschiedliche Preise zur Folge haben es bleibt jedem Freier
Selbst überlassen, ob er die von der SW angebotene Dienstleistung in Anspruch nimmt - Oder nicht.
Eine ökonomische Diskussion würde somit den Rahmen des Forums sprengen.
Vielmehr sollten wir foh sein, daß SW unterschiedliche Geschäftsmodelle anbieten,
die auch für uns unterschiedliche Freier passen, ein Kobern finde ich deshalb
unangebracht und unsittlich.
Den Faktor Geld in Bezug auf Flatratsex finde ich unlogisch.
Möchte aber dennoch einen statistischen Vergleich bringen:
15000 Stunden Sex (Zeit laut Statistik unseres Experiments hochgerechnet auf 50 Jahre
Ficklebenszeit) kosten in Wien ca 1,5 2,0 Mio Euros..
Im Puffvieretel von Hamburg ca 1,0 -1,2 Mio Euros
In Thailand ca 150.000 200.000 Euros
Aus ökonomischen Gründen müßte somit die Manon die Flatrate für rund 300 Euro
Im Monat anbieten um alle Kritiker verstummen zu lassen.
Flatrate ist nur ein Modewort, man könnte auch Kopfsteuer dazu sagen:
Auch Robot, Zehent, ließen sich unter Umständen verwenden.
z.B. um unbegrenzt in der Grafschaft Arizona zu leben, zahle ich monatlich meine
Kopfsteuer
um unbegrenzt mit der Manon zu verkehren, zahle ich monatlich meine
Kopfsteuer (bzw. Schwanzsteuer)
Im Gegensatz zu vielen meiner Kollegen habe ich als Ziel des Experiments die Erforschung
Der Psyche der Freiers herangenommen
Nun was treibt uns (unsere Probanden) dazu, daß wir die Flatrate überhaupt wollen:
(Über den Faktor Sucht nach der SW bin ich nicht befähigt zu schreiben,
hier muß ich das Feld geschätzten Kollegen überlassen, die hier empirische Feldversuche
vorgenommen haben)
a: wir sind in die SW verliebt, unwahrscheinlich, da wir sonst noch mehr Zeit mit ihr
verbringen wollten, das Experiment lief ereignislos ab
es kam zu keinen alleinigen Besitzansprüchen, FlaterateWahrscheinlichkeitsfaktor 1 %
b. Fan-Kult, SW sind Stars, die Mimi, die Mia, die Manon, und wie allen
Stars, wollen wir ihnen nahe sein, und bei einer SW ist dies realisierbar,
die ganz Mutigen unter uns werden sogar Stammkunden bei Pornostars..
Und aus irgendwelchen Gründen ist unser Star/SW die beste,schönste etc,
und wir wollen soviel Zeit wie möglich in sie reinstecken (süffisantes Wortspiel
im wahrsten Sinne des Wortes bei einer SW)
Und bei der Vereinigung mit der SW werden wir selber zu Stars, in heidnischen
Religionen waren SW oft Dienerinnen eines unsichtbaren Superstargottes.
FlaterateWahrscheinlichkeitsfaktor 4%
c. Religion, unser katholisch geprägtes westliches Gesellschaftssystem erlaubt uns
nur eine Frau, Übertritt zu den Mormonen oder zum Islam kommt auch wieder nicht
in Frage, die SW nimmt somit die legitime Rolle der Zweitfrau ein, die Rolle der
Konkubine, etwas, was wir bei vielen berühmten Leuten der Geschichte beobachten können.
Mithin nimmt hier die SW auch die Rolle eines Statussymbols ein:
Mein Auto, mein Haus, meine Amex-Karte, meine SW...(Affaire)
Sozusagen eine Affaire light (rechtlich geschützter Begriff unseres geschätzten Kollegen
Arizona)
FlaterateWahrscheinlichkeitsfaktor 45%
d. die SW als Paradies, in unsicheren Zeiten sehnen wir uns nach dem (künstlichem) Paradies,
und die SW verspricht uns genau dies:die Schaffung eines Paradieses, in dem wir
die Kontrolle haben (sollen)
in eben dieser ruhelosen Zeit suchen wir bei der SW: faires gegenseitiges miteinander
umgehen, etwas das vielen von uns im Alltag verwehrt bleibt -
haben wir so eine SW gefunden,werden wir Stammkunde, wollen eine Flatrate
((wie ein Schiff im Ozean des Flatratesex wollen wir bei der SW vor Anker gehen,
wie Peter Pan wollen wir möglichst lange Zeit mit unserer Wendy äh Manon im Flatrateland verbringen, bevor wir wieder in die triste Wirklichkeit zurückgeschleudert werden,
wo wir nur noch zu funktionieren haben, uns die Kontrolle entgleitet, wir nur noch Rädchen
sind))
FlaterateWahrscheinlichkeitsfaktor 50%
Alle Geld- Gründe wurden durch die unter b-d angeführten Punkte somit ad acta
Gelegt:
Nicht ein günstiger Preis ist der Grund/Wunsch für Flatratesex, sondern der Wunsch nach dem Verdrängen, die Sehnsucht nach dem Selbstsein, die Suche nach Selbstverwirklichung, welche
den meisten von uns im Alltag verwehrt bleibt oder auch der Wunsch nach der Nebenfrau.
.
lg
Ocram