E
Gast
(Gelöschter Account)
Also Sexfinder! Deine Frage ist berechtigt
wenn man linear denkt! Versuchen wir aber hier aus unseren Schatten heraus zu kommen. Vertrauensbruch in einer Beziehung ist für mich eine unerwartete sexuelle Handlung des Partners (wenn man von Sex spricht), aber nicht nach ein paar Jahren Beziehung sondern nach 20, 30 und mehr Jahren. Deine nächste Frage beantwortet ich auch gleich im Voraus: Was ist der Unterschied zwischen 2 und 20 Jahren wenn man von Vertrauen sprechen will? Der Unterschied liegt auf der Hand: Wenn man eine Beziehung nach den Gesellschaftsregeln abschließt, werden den Ehepartnern einen bezwungenen Vertrauensmantel aufgebührt. Man ist einander nicht treu weil man gespürt hat, dass man treu sein will, sondern weil so ist eben (sogar noch im Gesetz, wo in manchen Kulturkreisen Ehebruch noch mit Todesstrafe belöhnt wird). Nach 20 Jahren, ist man treu (wenn man ist!) weil man eben kein Bedürfnis außerhalb der Beziehung gehabt hat. Wenn man aber auch nach 20 Jahren den Zaun übersprang, dann entweder ist das Bedürfnis entstanden (und warum soll man es nicht verstehen?), oder das Bedürfnis war immer da und wurde weder von einem noch vom anderen korrekt identifiziert. Auch das muss man verstehen. Vertrauensbruch ist für mich ein sehr flüssiger Begriff, subjektiv und Kitschig. In einer modernen Ehe muss man alles analysieren können und mit den Problemen wachsen. Ich meine dass offene Ehen (da werden sämtliche Päpste sich ins Grab rotieren) sind die Zukunft der Beziehungen, wenn nicht schon die Gegenwart in vielen Ehen. Vertrauen (in der Ehe jedenfalls) wird immer relativer bewertet werden und irgendwann wird die Scheidungsrate (und Mord in der Ehe) sinken, weil die Partnerschaft sich nicht so sehr auf diese steinzeitliche Denkmuster festnageln wird, sondern, mehr Spielraum für die vertrauenden überlassen wird.
oder?
oder?