WER SOLL DAS BEZAHLEN ?

und die Kreuzzüge hast du vergessen da ging das Ganze in die andere Richtung und vom dreisigjährigen Krieg zu schweigen .
Die Kreuzzüge habe ich nicht vergessen. Und der unselige Dreißigjährige Krieg war eine innereuropäische Auseinandersetzung. Man könnte jetzt noch die Mauren in Spanien erwähnen. aber wie schon gesagt, mit geht es darum, dass Europa nur dann bestehen wird, wenn es (militärisch und wirtschaftlich) stark ist. Moral spielt in der Weltgeschichte keine große Rolle.
 
ja - im 30jährigen Krieg haben sich die USA bekanntermassen besonders hervorgetan und die beteiligten Türken dermaßen in die Bredouille gebracht

:undweg:
 
Die Kreuzzüge habe ich nicht vergessen. Und der unselige Dreißigjährige Krieg war eine innereuropäische Auseinandersetzung. Man könnte jetzt noch die Mauren in Spanien erwähnen. aber wie schon gesagt, mit geht es darum, dass Europa nur dann bestehen wird, wenn es (militärisch und wirtschaftlich) stark ist. Moral spielt in der Weltgeschichte keine große Rolle.
Das ich dir mal recht gebe? :unsicher:
 
Europa ist sowohl politisch wie auch militärisch ein Zwerg. Ob wir die Russen und Chinesen dazu überreden können, unsertwegen abzurüsten? Wohl kaum .... also besteht für Europa Gefahr.
Die Gefahr besteht doch sowieso. Bzw eher die Sicherheit vernichtet zu werden FALLS jemals ein Land mit ernstzunehmendem Heer (USA, China, Russland,...) entscheidet über uns drüberzurollen.

Der größte und wirksamste Schutz für Europa ist das globale Machtgleichgewicht zwischen den Supermächten, unsere ökonomische Lage und Rolle als Konsumenten und Wirtschaftspartner und eine sehr friedliche, konformistische Politik gegenüber den militärischen Weltmächten.

Pflugscharen statt Schwertern ist eine Utopie. Europa ist bedroht wie nie zuvor.
Was aber wenn wir uns sowieso keine echten Schwerter leisten können oder wollen und nur Stöckchen haben... dann wärs in meinen Augen schon sinnvoller Pflugscharen und Werkzeuge draus zu machen und sich für irgendwen mit Schwertern als nützlich genug zu erweisen um beschützt zu werden.

Und ich denke genau das tut Europa im Moment.
 
Die Gefahr besteht doch sowieso. Bzw eher die Sicherheit vernichtet zu werden FALLS jemals ein Land mit ernstzunehmendem Heer (USA, China, Russland,...) entscheidet über uns drüberzurollen.

Der größte und wirksamste Schutz für Europa ist das globale Machtgleichgewicht zwischen den Supermächten, unsere ökonomische Lage und Rolle als Konsumenten und Wirtschaftspartner und eine sehr friedliche, konformistische Politik gegenüber den militärischen Weltmächten.


Was aber wenn wir uns sowieso keine echten Schwerter leisten können oder wollen und nur Stöckchen haben... dann wärs in meinen Augen schon sinnvoller Pflugscharen und Werkzeuge draus zu machen und sich für irgendwen mit Schwertern als nützlich genug zu erweisen um beschützt zu werden.

Und ich denke genau das tut Europa im Moment.
Jetz überwindet mal die Angst vor dem Virus und nachher ist immer noch Zeit sich daß nächste Horrorszenarium herbeirufen!
 
Was aber wenn wir uns sowieso keine echten Schwerter leisten können oder wollen
Können jedenfalls, aber wollen tun wir nicht.

Der größte und wirksamste Schutz für Europa ist das globale Machtgleichgewicht zwischen den Supermächten,
Bedeutet Abhängigkeit und nicht mitreden können. In den Balkankriegen hat sich unsere Ohnmacht klar gezeigt. Und aktuell müssen wir in eine Situation kommen, wo wir (ich meine die gesamte EU) von den Rülpsern eines amerikanischen Präsidenten oder den Drohgebärden eines Putin nicht beeindruckt werden. Nein, ich meine nicht dass Europa aktiv Krieg führen sollte. Aber wir sollten uns Respekt verschaffen können, ganz besonders bei Möchtegern - Feldherren, die sich vor unserer Nase groß aufspielen.
 
Können jedenfalls, aber wollen tun wir nicht.
Bedeutet Abhängigkeit und nicht mitreden können. In den Balkankriegen hat sich unsere Ohnmacht klar gezeigt. Und aktuell müssen wir in eine Situation kommen, wo wir (ich meine die gesamte EU) von den Rülpsern eines amerikanischen Präsidenten oder den Drohgebärden eines Putin nicht beeindruckt werden. Nein, ich meine nicht dass Europa aktiv Krieg führen sollte. Aber wir sollten uns Respekt verschaffen können, ganz besonders bei Möchtegern - Feldherren, die sich vor unserer Nase groß aufspielen.
Ich glaube, dass es weder am Willen noch am Können liegt, eher wohl an der Fähigkeit, ein bisserl weiter zu denken. Das Balkankrieg ist ein gutes Beispiel, das zeigt, das sich manche Europäer instrumentalisieren ließen, dass der Krieg gewollt war und die Ursachen dafür ganz andere waren, als jene, die uns erzählt wurden. Und eingebildete Feldherren gibt´s zuhauf, egal in welcher Himmelsrichtung und deren Einbildung ist die einzige Bildung, die sie haben ....
 
Können jedenfalls, aber wollen tun wir nicht.
Ich behaupte wir KÖNNEN es nicht.
Im Gegensatz zu USA, Russland und China (also ich sag mal den "militärischen Supermächten") ist Europa zu großen Teilen ein sozialisitisches System. Was diesen Ländern ganz andere finanzielle und praktische Möglichkeiten eröffnet ihre Streitkräfte aufzustellen.
nd aktuell müssen wir in eine Situation kommen, wo wir (ich meine die gesamte EU) von den Rülpsern eines amerikanischen Präsidenten oder den Drohgebärden eines Putin nicht beeindruckt werden. Nein, ich meine nicht dass Europa aktiv Krieg führen sollte. Aber wir sollten uns Respekt verschaffen können, ganz besonders bei Möchtegern - Feldherren, die sich vor unserer Nase groß aufspielen.
Wir sind glaube ich in einer sehr guten Position. Militärisch haben wir ein paar Atommächte (sogar recht ernstzunehmende) in der EU und haben damit immer das ultimative (aber gegenseitige) Druckmittel zur Hand. Darüber hinaus glaube ich nicht dass ein (nicht atomarer) Krieg gegen IRGENDEINE ernstzunehmende Großmacht eine Option wäre bzw ein paar Tausend mehr Panzer in irgendwelchen EU Ländern irgendwen mehr beeindrucken würden.
Tatsache ist dass wir jedes Wettrüsten nicht verloren haben sondern seit dem 2WK einfach nicht mehr mitgemacht haben. Und daran wird sich auch nichts mehr ändern lassen.
 
Kenne einige Gewerbebetriebe, welche schon in der dritten oder vierten Generation weitervererbt werden, in der eigenen Immobilie produzieren, nie Schulden gehabt haben und nie an fremde verkauft werden würden

Da wird mit dem Begriff Schulden aber sehr willkürlich umgegangen......auch kurzfristige Verbindlichkeiten sind eine Form von Schulden und die haben wohl die allermeisten Unternehmen in Form von offenen Rechnungen aus Lieferungen o.ä. Ein nicht unbedeutendeder Bilanzposten, geben doch gerade kurzfristige Verbindlichkeiten Auskunft über die Liquidität eines Unternehmens.
Gemeint dürften wohl eher Nettoschulden (oder auch Nettofinanzverbindlichkeiten) sein.
Außerdem kann eine Finanzierung über Fremdkapital auch Vorteile haben.

Und zu den anderen Narrativen.....in unserem modernen Geldsystem wurde frisches Geld schon immer durch Kreditschöpfung erzeugt. Die orthodoxe Kredittheorie, wonach Banken als Finanzintermediäre agieren und das Geld der Sparer verleihen, gilt längst als widerlegt. Geldschöpfung bedingt immer eine Kreditvergabe (aber nicht jede Kreditvergabe führt zu einer Geldschöpfung im Sinne einer Geldmengenausweitung).
Im weitesten Sinne ist Kreditgeld so alt wie die Übertragung von Schuldforderungen zu Zahlungszwecken.
Und zum Thema Geldmengensteuerung oder Geldmengenpolitik.....keine bedeutende Notenbank verfolgt dieser Tage noch eine Steuerung der Geldmenge als primäres Ziel. Vielmehr bedient man sich heutzutage einer Zinssteuerung bzw. Inflationssteuerung. Selbst eine deutsche Bundesbank, die sich in den 80er Jahren die Geldmengensteuerung groß auf die Fahnen geheftet hat, hat in Wahrheit im Hintergrund auf die Geldwertstabilität justiert, aus dem einfachen Grund, weil eine Steuerung der nachfrageorientierten Geldmenge über die Geldbasis nicht möglich ist. Das haben empirische Untersuchungen zu dem Thema auch recht klar gezeigt, dass die Geldmenge (egal ob M1, M2 oder M3) nie der Geldbasis gefolgt ist, sondern immer umgekehrt. Die Geldbasis hat sich an die realwirtschaftliche Geldmenge angepasst.
 
Militärisch haben wir ein paar Atommächte (sogar recht ernstzunehmende) in der EU

Genau genommen sind es zwei, Frankreich und GB.....zweitere haben wir "intelligenterweise" von dannen ziehen lassen. Obendrein verfügen die Briten um einiges mehr an Know How in der Finanzwirtschaft als das deutschsprachige Kontinentaleuropa. Also alles in allem clever gemacht. :mrgreen:
 
Genau genommen sind es zwei, Frankreich und GB.....zweitere haben wir "intelligenterweise" von dannen ziehen lassen. Obendrein verfügen die Briten um einiges mehr an Know How in der Finanzwirtschaft als das deutschsprachige Kontinentaleuropa. Also alles in allem clever gemacht. :mrgreen:
Ich dachte zumindest Deutschland wäre auch auf der Liste. Gerade nochmal nachgelesen und keine Ahnung wie ich auf den Gedanken gekommen bin.

Aber gut... zumindest haben wir Frankreich. Auch nett :confused:
 
bis sich die eu über einen gemeinsamen atomschlag einig wäre, haben uns die anderen schon längst atomatisiert ... :mrgreen:
 
Genau genommen sind es zwei, Frankreich und GB.....zweitere haben wir "intelligenterweise" von dannen ziehen lassen. Obendrein verfügen die Briten um einiges mehr an Know How in der Finanzwirtschaft als das deutschsprachige Kontinentaleuropa. Also alles in allem clever gemacht. :mrgreen:
Was meinst Du mit "clever gemacht"? Die Finanzwirtschaft zockt ab und spekuliert und die Waffenarsenale vermögen uns zu vernichten - also, was ist daran clever? Die Finanzwirtschaft gehörte streng reguliert und die Waffen sollten nicht dazu dienen, Kriege zu ermöglichen, sondern sich nur zu verteidigen .... Waffenexporte sind ein Verbrechen!
 
Genau genommen sind es zwei, Frankreich und GB.....zweitere haben wir "intelligenterweise" von dannen ziehen lassen. Obendrein verfügen die Briten um einiges mehr an Know How in der Finanzwirtschaft als das deutschsprachige Kontinentaleuropa. Also alles in allem clever gemacht. :mrgreen:
Was die EU - Mitgliedschaft betrifft, so hat das das britische Volk per Abstimmung so entschieden. Die Briten haben aber immer schon Extrawürste gehabt, die den Zentralisten in Brüssel nicht geschmeckt haben. Ja, man hätte das Abstimmungsergebnis durch weitere Zugeständnisse beeinflussen können. Manche dieser Zugeständnisse wären auch im Sinne der Österreicher gewesen. Aber dann hätte man endlich einmal die Frage klären müssen, wohin die EU denn gehen soll. Genau genommen hätte man das unbedingt bereits vor der Osterweiterung klar stellen müssen.
 
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Ja, das ist der Narrativ aus einer ganz bestimmten Ecke. Letztendlich stellt sie der Realwirtschaft Liquidität zur Verfügung, aber egal.
Wenn die Liquidität aus heißer Luft geschaffen wird und keinerlei reale Deckung hat, dann ist sie spekulativ und führt zu einer Blase wie vor einigen Jahren. Die Gewinne werden kapitalisiert, die Verluste sozialisiert, - eine verkehrte Welt der Finanzwirtschaft!
 
Was die EU - Mitgliedschaft betrifft, so hat das das britische Volk per Abstimmung so entschieden. Die Briten haben aber immer schon Extrawürste gehabt, die den Zentralisten in Brüssel nicht geschmeckt haben. Ja, man hätte das Abstimmungsergebnis durch weitere Zugeständnisse beeinflussen können. Manche dieser Zugeständnisse wären auch im Sinne der Österreicher gewesen. Aber dann hätte man sich endlich einmal die Frage klären müssen, wohin die EU gehen soll. Genau genommen hätte man das unbedingt bereits vor der Osterweiterung klar stellen müssen.

Dein "Zenralist in Brüssel", der Waldheim-Schwiegersohn, er nähert sich im Aussehen m.E. immer mehr dem an, wie ich den "Kaisersohn" Otto Habsburg in Erinnerung habe. Ob er wohl noch nach höheren Weihen strebt?

Kaiser von Europa würde dem sicher schmecken...

Mir schmecken bestenfalls Kaiser-Bier, Kaisersemmel, Kaiserschmarrn...
 
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Wenn die Liquidität aus heißer Luft geschaffen wird und keinerlei reale Deckung hat

Ein weiteres halbwahres Narrativ. Das durchschnittliche Wachstum der Geldmenge M3 im Euroraum der letzten 10 Jahre entspricht in etwa dem nominalen Wirtschaftswachstum. Von heißer Luft also weit entfernt. Es ist nunmal Sinn und Zweck eines Kredites und somit des Geldschöpfungsprozesses zuvor nicht vorhandene Liquidität dem Markt zur Verfügung zu stellen.
Und so nebenbei, jede unternehmerische Tätigkeit ist Spekulation, spekuliert diese doch auf einen (unsicheren) Gewinn.
 
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Was die EU - Mitgliedschaft betrifft, so hat das das britische Volk per Abstimmung so entschieden.

Das ist schon richtig, aber die EU hat es den Briten auch nicht gerade schwer gemacht, der dieser den Rücken zu kehren. Man hätte da durchaus mehr Überzeugungsarbeit leisten müssen, schließlich handelte es sich mit GB um die zweitgrößte Volkswirtschaft der EU, von der Größe her in etwa gleichzusetzen mit den 14 kleinsten Mitgliedsländern.
 
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