WER SOLL DAS BEZAHLEN ?

Das ist schon richtig, aber die EU hat es den Briten auch nicht gerade schwer gemacht, der dieser den Rücken zu kehren.
Daher habe ich ja auch geschrieben:
Ja, man hätte das Abstimmungsergebnis durch weitere Zugeständnisse beeinflussen können. Manche dieser Zugeständnisse wären auch im Sinne der Österreicher gewesen.
Und ich halte dem Brexit nach wie vor für einen Schaden, sowohl für die Briten wie auch für die restliche EU. Die einzigen Gewinner sind China, Russland und die USA.
 
Außerdem kann eine Finanzierung über Fremdkapital auch Vorteile haben

Ja Abhängigkeit.
Wer genug an eigenen Rücklagen hat, auf die er jederzeit zugreifen kann, braucht sich nicht abhängig zu machen.

Wen die Österreicher wüßten, wieviel Land schon an ausländische Geldgeber verpfändet ist ( speziell in Wien ), wurden sie nicht so viele kurzfristig wirksame Sozialleistungen in Anspruch nehmen.

Aber mir ist das alles eh wurst. Habe den Großteil meiner Edelmetalle eh im Ausland und kann mich - wenn es kracht im Euroraum - als unabhängiger jederzeit vertschüßen :mrgreen:
 
Ich behaupte wir KÖNNEN es nicht.
Im Gegensatz zu USA, Russland und China (also ich sag mal den "militärischen Supermächten") ist Europa zu großen Teilen ein sozialisitisches System. Was diesen Ländern ganz andere finanzielle und praktische Möglichkeiten eröffnet ihre Streitkräfte aufzustellen.

Genau.
Solange der momentan übertriebene Sozialismus nicht geändert wird, sind wir schwach.
Und was tun die Schwachen, wenn es mit den Mitteln zu Ende geht?

Sie rufen nach dem "starken Mann", der ihnen hilft und sie beschützt.
 
Wenn ich mir deinen Nick anschau, dann zweifle ich, dass du das rechtzeitig schaffst

:mrgreen: Mein Nick ist dieser, weil ich Mitte der sechzig schon langsam komme (abspritze)
Sonst bin ich top fit und halte mich öfters mit meinen Freunden oder alleine längere Zeit in der Natur auf, wo wir im Schlafsack schlafen und nur von Haferflocken Nüßen und gestohlenen Forellen leben:mrgreen:
 
Eigenkapital schafft erst recht eine Abhängigkeit. Oder glaubst du, Investoren stellen ihr Kapital, das in Form von Eigenkapital gegeben wird, dauerhaft kostenlos zur Verfügung?

Ist diese Welt wirklich schon so krank, dass sie nur an Zinsen denkt.
Wer braucht Zinsen für seine Rücklagen.
 
Ist diese Welt wirklich schon so krank, dass sie nur an Zinsen denkt.

Kapital, das keine Renditen erwirtschaftet ist nun mal totes Kapital.
Das hat aber nicht zwingend etwas mit Rücklagen zu tun. Rücklagen sind wichtig, ja und gerade die derzeitige Pandemie hat gezeigt, dass österreichs KMUs über viel zu wenig Rücklagen verfügen, aber Unternehmen können ihre Investitionen nicht ausschließlich über Rücklagen finanzieren. Da würden sie sehr viel Rendite einfach liegen lassen.

Habe den Großteil meiner Edelmetalle eh im Ausland und kann mich - wenn es kracht im Euroraum - als unabhängiger jederzeit vertschüßen

Wenn es im Euroraum so kracht, dass man sich vertschüssen muss oder sollte, werden auch die Preise von Edelmetallen nachgeben.....also viel Glück mit dieser Anlagestrategie. :mrgreen:
 
Europa hat die USA nicht ausgeblutet, denn die USA sind aus einer europäischen Kolonie entstanden, die sich im Verlauf der Geschichte für unabhängig erklärt hat.

Aber um zum Ausgangspunkt (Militärausgaben) zurück zu kommen .......... Staatswesen, die militärisch schwach waren, haben am Ende immer dafür bezahlt. Auch Europa hat im Verlauf der Geschichte bezahlt und ist von asiatischen Heerscharen überrannt worden. China ist trotz Mauer von den Mongolen überrannt worden.

Pflugscharen statt Schwertern ist eine Utopie. Europa ist bedroht wie nie zuvor. Wir können ja nicht einmal den türkischen Diktator in die Schranken weisen. Er bohrt unverfroren in cyprischen Gewässern nach Gas und Öl und setzt sich vor unserer Nase in Libyen fest (was eindeutig auch gegen Europa gerichtet ist). Aja ..... und die Türken haben lange Zeit Europa ausgeblutet, nicht umgekehrt.

Es gibt nicht die Guten und die Bösen, es gibt nur die Schwachen und die Starken. Das sieht man auch am Beispiel Israel / Palästinenser.


Europa hat in Nordamerika (USA):

1. Einige 100.000 Sklaven in Nordamerika mit Zwangsarbeit ausgebeutet...(was noch freundlich ausgedrück ist)
2. Genozid an den Ureinwohnern ausgeübt
3. Menschenhandel betrieben
4. Natur ausgebeutet
5. Schlussendlich die Kolonien besteuert um sonstige Kriege in der Welt zu finanzieren....


Wie bedroht Europa nun wirklich ist oder nicht, kann ich nicht beurteilen...sollte es deiner Meinung wirklich so sein, dass wir so bedroht sind wie nie zuvor, dann sehe ich es ja positiv, denn mit der Herausforderung wachsen wir umso mehr zusammen und verschaffen uns ein stärkere Stimme auf der weltpolitischen Bühne ;)
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Kapital, das keine Renditen erwirtschaftet ist nun mal totes Kapital.
..... Unternehmen können ihre Investitionen nicht ausschließlich über Rücklagen finanzieren. Da würden sie sehr viel Rendite einfach liegen lassen.
Wo liegt bei Dir der soziale Aspekt? Oder besteht Dein Denken nur in Rendite-Größen? Kapital hat die Menschheit noch nie weitergebracht, auch nicht eine Rendite, vielmehr aber Intelligenz und soziale Bindungen. Profit und Geiz, asoziale Ausbeutung und Gewinnmaximierung mögen zwar kurzfristig für Einzelne nützlich sein, sie bringen aber der Menschheit in seiner Gesamtheit weder Fortschritt noch Wohlstand...
 
Da wird mit dem Begriff Schulden aber sehr willkürlich umgegangen......auch kurzfristige Verbindlichkeiten sind eine Form von Schulden und die haben wohl die allermeisten Unternehmen in Form von offenen Rechnungen aus Lieferungen o.ä. Ein nicht unbedeutendeder Bilanzposten, geben doch gerade kurzfristige Verbindlichkeiten Auskunft über die Liquidität eines Unternehmens.
Gemeint dürften wohl eher Nettoschulden (oder auch Nettofinanzverbindlichkeiten) sein.
Außerdem kann eine Finanzierung über Fremdkapital auch Vorteile haben.

Und zu den anderen Narrativen.....in unserem modernen Geldsystem wurde frisches Geld schon immer durch Kreditschöpfung erzeugt. Die orthodoxe Kredittheorie, wonach Banken als Finanzintermediäre agieren und das Geld der Sparer verleihen, gilt längst als widerlegt. Geldschöpfung bedingt immer eine Kreditvergabe (aber nicht jede Kreditvergabe führt zu einer Geldschöpfung im Sinne einer Geldmengenausweitung).
Im weitesten Sinne ist Kreditgeld so alt wie die Übertragung von Schuldforderungen zu Zahlungszwecken.
Und zum Thema Geldmengensteuerung oder Geldmengenpolitik.....keine bedeutende Notenbank verfolgt dieser Tage noch eine Steuerung der Geldmenge als primäres Ziel. Vielmehr bedient man sich heutzutage einer Zinssteuerung bzw. Inflationssteuerung. Selbst eine deutsche Bundesbank, die sich in den 80er Jahren die Geldmengensteuerung groß auf die Fahnen geheftet hat, hat in Wahrheit im Hintergrund auf die Geldwertstabilität justiert, aus dem einfachen Grund, weil eine Steuerung der nachfrageorientierten Geldmenge über die Geldbasis nicht möglich ist. Das haben empirische Untersuchungen zu dem Thema auch recht klar gezeigt, dass die Geldmenge (egal ob M1, M2 oder M3) nie der Geldbasis gefolgt ist, sondern immer umgekehrt. Die Geldbasis hat sich an die realwirtschaftliche Geldmenge angepasst.


Zum Glück habe ich deinen Beitrag soeben gelesen...hast mir eine Menge Schreibarbeit erspart ;)
 
Was die EU - Mitgliedschaft betrifft, so hat das das britische Volk per Abstimmung so entschieden. Die Briten haben aber immer schon Extrawürste gehabt, die den Zentralisten in Brüssel nicht geschmeckt haben. Ja, man hätte das Abstimmungsergebnis durch weitere Zugeständnisse beeinflussen können. Manche dieser Zugeständnisse wären auch im Sinne der Österreicher gewesen. Aber dann hätte man endlich einmal die Frage klären müssen, wohin die EU denn gehen soll. Genau genommen hätte man das unbedingt bereits vor der Osterweiterung klar stellen müssen.

In Richtung sozialistische Zentralregierung. Kommunismus light.
 
Genau.
Solange der momentan übertriebene Sozialismus nicht geändert wird, sind wir schwach.
Und was tun die Schwachen, wenn es mit den Mitteln zu Ende geht?

Sie rufen nach dem "starken Mann", der ihnen hilft und sie beschützt.

Was hat denn Sozialismus mit Stärke oder Schwäche zu tun?

...and by the way....die Macht eines Landes teilt sich mal in Hard & Soft Power ein.
Daher die Argumentation, die absolute Heeresstärke als einzigen Machtindikator heranzuziehen den Denkweisen des 2WK entsprechen.
Als Beispiel wurde die UDSSR von den "westlichen Staaten" mit Soft Power besiegt....

Und China als "Weltmacht" zu betiteln (wie einige das hier getan haben) halte ich für nicht angebracht.
Aufstrebende Macht - Ja.
Aber nüchtern gesehen sind die Chinesen aktuell eine regionale Großmacht.
 
Wo liegt bei Dir der soziale Aspekt? Oder besteht Dein Denken nur in Rendite-Größen? Kapital hat die Menschheit noch nie weitergebracht, auch nicht eine Rendite, vielmehr aber Intelligenz und soziale Bindungen. Profit und Geiz, asoziale Ausbeutung und Gewinnmaximierung mögen zwar kurzfristig für Einzelne nützlich sein, sie bringen aber der Menschheit in seiner Gesamtheit weder Fortschritt noch Wohlstand...


Leider muss ich dich in diesem Punkt ausbessern.
Kapital war DER zündende Funke, der die Entwicklung der Menschheit erst möglich gemacht hat und wir gerade da sind, wo wir sind.
Technische sowie soziale Innovation gehen immer Hand in Hand mit Kapital und halten sich die Waage.
...könnte man fast als Grundbaustein unserer Gesellschaft betiteln.
 
Mich würde es nicht wundern, wenn es in den nächsten Monaten zu Sammelklagen gegen die jeweiligen Regierungen käme. Ich würde es vielleicht sogar unterstützen, denn auch ich hatte, obwohl ich meinen Job behalten habe (Kurzarbeit), finanzielle Einbußen erlitten. 90% von dem bisschen, was man da verdient, ist halt schon spürbar weniger. Ich möchte gar nicht wissen, wie es denen geht, die durch die Kurzarbeit weniger als 1000 Euro verdienen mit ihrem Vollzeitjob.
 
Kapital hat die Menschheit noch nie weitergebracht

Das wage ich einmal stark zu bezweifeln. Ohne Risikokapital gäbe es weder eine Daimler, Siemens, Bayer oder Tesla (beliebig fortsetzbar) in jetziger Form. Die Produktivitätszuwächse, der wachsende Wohlstand, die Innovationskraft der Wirtschaft der letzten 200 Jahre wurde durch Risikokapital erst möglich.

vielmehr aber Intelligenz und soziale Bindungen

Renditedenken und Intelligenz schließen einander nicht aus, eher das Gegenteil.

Wo liegt bei Dir der soziale Aspekt?

Der soziale Aspekt liegt bei der Gesellschaft in seiner Gesamtheit, die die Rahmenbedingungen für das unternehmerische Umfeld vorgibt. Das im Wirkungsbereich von Unternehmen anzusiedeln, halte ich für wenig zielführend.
 
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