Wer von Euch beanspruchte schon einmal den Dienst einer Prostituierten

Man kann ein gutes Lokal besuchen und ausgezeichnet Speisen, das heißt nicht, dass der Koch einen liebt - auch heißt es nicht, dass man nicht gerne zuhause isst - mit einem Partner dem man emotional verbunden ist.
es heißt auch nicht, dass man daheim sicher vor Gift in der Suppe ist und es heißt auch nicht, dass sie mit Liebe kocht bloß weil man daheim ist.

aber gebt euch nur eurere Illusion der heilen Welt hin, welche nur heil sein kann, wenn eine andere existiert bei der das nicht so ist .
 
Es bringt einfach nichts sich die Finger wund zu schreiben, wenn nicht mal die Bereitschaft zu verstehen da ist. Ein Escort-Date findet statt, weil der Mann bezahlt. Ja, das ist klar. Würde er nicht bezahlen, käme das Treffen nicht zustande. Allerdings sind sowohl Escortdame als auch Kunde ganz normale Menschen und keine seelen- und gefühllosen Wesen! Wenn ich einen Mann sympathisch finde und ich mich toll mit ihm unterhalten kann, bereitet auch MIR dies Vergnügen und ich genieße das Gespräch. Ich genieße dieses Gespräch ja dann nicht weniger, nur weil er mich für das Date bezahlt! Wenn ich mit einem Mann sexuell harmoniere, dann habe ich entsprechende körperliche Empfindungen. Ich habe einen Körper wie jede andere Frau auch und auch meiner reagiert auf bestimmte Berührungen, auf Lecken, auf Penetration. Nur weil ich Geld bekomme, wird mein Körper doch nicht plötzlich empfindungslos! Es gibt doch keinen Orgasmus- Einschalt- und Abschaltknopf, so nach dem Motto "bei unbezahlten Dates wird er eingeschaltet und bei bezahlten Dates ausgeschaltet"!

Natürlich gibt es auch Dates, wo man zB im Gespräch nicht auf einer Wellenlänge ist, weil einfach die Interessen total unterschiedlich sind. Hier ist es dann meine Aufgabe als Escort mich auf den Kunden einzustellen, ihm zuzuhören und auf ihn einzugehen und das mache ich sehr gerne. Ich habe in Gesprächen mit Kunden auch schon viel neues gelernt und etwas über Dinge erfahren, an die ich zuvor gar nicht gedacht habe (ein Stammkunde von mir hat mir in zahlreichen Erzählungen zB Lust auf Oper gemacht). Auch sexuell harmoniert man natürlich nicht mit jedem Mann gleich gut. Ich kann bei Escortdates genauso guten Sex haben wie im unbezahlten Setting und ich kann bei Escortdates genauso schlechten Sex haben wie im unbezahlten Setting! Tritt der erste Fall ein, ist es natürlich spitze und ideal. Dann hatte man super Sex, ist befriedigt und hat dafür auch noch Geld bekommen. Tritt der zweite Fall ein, geht man eben unbefriedigt aus dem Date hinaus, aber man wurde im Vergleich zu einem ONS dafür finanziell entlohnt. Ob man guten oder schlechten Sex hat, hängt natürlich davon ab wieweit man miteinander harmoniert, denn jeder Mensch hat andere Bedürfnisse, andere Wünsche, andere Vorlieben. Auch hier ist es natürlich meine Aufgabe als Escort auf die sexuellen Wünsche und Bedürfnisse des Kunden einzugehen, aber auch das mache ich sehr gerne, weil es auch meine eigene Sexualität erweitern kann (ich bin zB absoluter Fan von Rollenspielen und hatte alle davon ausnahmslos bei Escort-Dates und einige davon waren die geilsten Erlebnisse überhaupt für mich)! Ich mache ja nichts was ich grundsätzlich nicht machen will! Aber wenn ein Kunde eine bestimmte Stellung geil findet, die ich weniger geil finde, tue ich ihm trotzdem gerne den Gefallen. Genauso wird man sich ja auch im privaten Bereich mal nach den Wünschen des Partners richten und nicht nur sein eigenes Ding durchziehen, ohne auf die Wünsche des anderen zu achten.
Danke, damit kann ich jetzt. Kann mir das nun vorstellen. Aus deiner sicht. Klingt vernünftig . Bin nun noch glücklicher eine frau zu sein...
 
es heißt auch nicht, dass man daheim sicher vor Gift in der Suppe ist und es heißt auch nicht, dass sie mit Liebe kocht bloß weil man daheim ist.

aber gebt euch nur eurere Illusion der heilen Welt hin, welche nur heil sein kann, wenn eine andere existiert bei der das nicht so ist .
:hmm: Verstehe ich nicht ... Das Eine schließt ja nicht das Andere aus ....
Klar gibt es sicher Viele, die mittlerweile zuhause "Verhungern" ... nur dass heißt nicht, dass es das einzige Szenario ist.

LG Bär
 
und es heißt auch nicht, dass der Koch jeden hasst für den er kocht und vielleicht geht der Koch selbst in den Puff …

diese Vergleiche sind SINNLOS !!!
 
und es heißt auch nicht, dass die Frau daheim besser kocht als alle anderen Köche .
 
und es heißt auch nicht, dass der Koch jeden hasst für den er kocht und vielleicht geht der Koch selbst in den Puff …

diese Vergleiche sind SINNLOS !!!

und es heißt auch nicht, dass die Frau daheim besser kocht als alle anderen Köche .

Habe ich nicht behauptet ..... nur sind die schönfärberischen Darstellungen ebenso unzulänglich, wie die Versuche der Selbsttäuschung und der Verteufelung.

LG Bär
 
siehst du irgendwo massenweise chirurgen, die nix besseres zu tun haben, als darüber zu mosern, wie dreckig der job ned is?
;)

Da gibt’s jede Menge, die sich über die Arbeitsbedingungen mokieren....in so manchem OP geht’s gar lustig zu, wenn der Anästhesist oder Chirurg wieder mal ein bisserl zuviel am Propofol oder Modafinil genascht hat....da fliegt auch schon mal vor lauter Frust das OP-Besteck quer durch den Saal. ;)
 
ermöglicht es uns schließlich auch, hohe Honorare zu erzielen.

Negativ bewertende Merkmale, die einer Berufsgruppe zugeschrieben werden haben mit Sicherheit keinen Einfluß auf die Preisbildung. Diese ist einzig und allein abhängig vom bestehenden Bedarf, dem verfügbaren Angebot und natürlich den Grenzkosten und dem Grenzerlös.
 
Negativ bewertende Merkmale, die einer Berufsgruppe zugeschrieben werden haben mit Sicherheit keinen Einfluß auf die Preisbildung
Naja schon, schließlich führen diese negativen Zuschreibungen zu einer Verknappung des Angebots und damit zu höheren erzielbaren Preisen.
 
Naja schon, schließlich führen diese negativen Zuschreibungen zu einer Verknappung des Angebots

Wohl kaum. Nieder qualizierten Jobs bzw. jenen Menschen, die diese ausüben, werden auch oft mit negativen Zuschreibungen bedacht, zu einer Verknappung in diesem Bereich an Arbeitskräften kommt es dennoch nicht.
 
Verknappung in diesem Bereich an Arbeitskräften kommt es dennoch nicht.
In diesen Bereichen nicht. Sexarbeit funktioniert jedoch anders. Die "Ware" besteht ja nicht nur aus dem Akt an sich, der mit negativen Zuschreibungen belegt ist. Sondern die Warenförmigkeit und Käuflichkeit an sich ist schon verwerflich. Dass überhaupt ein Preis erzielt wird, ist schon verwerflich. Diese Moralüberschreitung muss dazu gekauft werden. Daher gehören Mut, Diskretion, Vertrauen etc zum Angebot dazu. Lauter Parameter, die zutreffen müssen und das Entstehen des Angebots tendentiell unwahrscheinlicher machen. Aber bitte redma morgen weiter...:zzz:
 
Dass überhaupt ein Preis erzielt wird, ist schon verwerflich

Das Argument ist Humbug. Jede Dienstleistung, die auf dem Arbeitsmarkt angeboten wird, ist mit einem Preis versehen und deswegen noch lange nicht verwerflich. Mut und Überwindung, wenn man es denn so nennen will, braucht es in anderen Jobs mitunter auch, auf die Preisbildung haben sie dennoch keinen Einfluss. Du reimst dir da etwas zusammen, das empirisch nicht haltbar ist.
 
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Die Antwort wird wohl kaum aufschlußreich sein, außer vielleicht für ein paar einfältige Gemüter. :D

Siehst du, du hast wahrscheinlich schon immer recht gehabt.

Reimt sich aber schon gut, find ich. :)

Falls das wen genauer interessieren sollte: Reim und Versmaß sind besser bei:
Lewndowsky, Sven (?): Sexualität in Zeiten funktionaler Differenzierung, Transcript, oO
Darin das Kapitel Prostitution als eigenes System, das aus der Überlappung der Subsysteme Ökonomie und Sexualität entsteht, mit eigener Preisbildung usw.
Lg Ronja
 
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