Wie geht es denn mit der Bildung weiter?

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Morgen, so heißt es, soll die Bildungsreform endlich fertig sein. Da bin ich aber schon gespannt, wie man die ganz entscheidende Frage, wer das Gehalt der Lehrer ausbezahlt, so innovativ lösen will, dass sich dadurch das Niveau unserer Pennäler signifikant verbessert. :mrgreen:

Im Deutschunterricht ist der große Durchbruch offenbar bereits gelungen. Am BGRg 13 (Wenzgasse) werden Deutscharbeiten um eine Stufe abgewertet, wenn der Schüler das Gendern verweigert. :kopfklatsch: Aber was solls, unser erneut ins Amt gewählte Michel möchte das Gymnasium in Wien sowieso ganz abschaffen, indem er ganz Wien zur Schulmodell - Region erklärt. Blöd nur, dass er dazu eine Verfassungsmehrheit braucht. :mrgreen:

Auch die Integration macht an den Wiener Schulen Riesenfortschritte. Endlich müssen sich die nicht - muslimischen Schüler den Gebräuchen und Vorschriften der Muslime anpassen. Am GRG XII wird daher ab sofort für Schüler in der Nachmittagsbetreuung zu Mittag kein Schweinefleisch mehr serviert. Wer es nicht glaubt, Google hilft: Erlgasse + Schweinefleisch

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Am GRG XII wird daher ab sofort für Schüler in der Nachmittagsbetreuung zu Mittag kein Schweinefleisch mehr serviert.
Jetzt werden sich sicher gleich welche melden und meinen, dies wäre nur deshalb so, weil Schweinefleisch so ungesund ist :mrgreen: :haha:
 
Jetzt werden sich sicher gleich welche melden und meinen, dies wäre nur deshalb so, weil Schweinefleisch so ungesund ist :mrgreen: :haha:

Vermutlich ..... aber Rindfleisch ist ebenfalls nicht gesund, wenn man den jüngsten Schauergeschichten Glauben schenkt.
 
Vermutlich ..... aber Rindfleisch ist ebenfalls nicht gesund, wenn man den jüngsten Schauergeschichten Glauben schenkt.
Was is scho g'sund? Rotes Fleisch ist krebserregend, Putenfleisch voller Antibiotika, Hendln werden unmenschlich gehalten, und Wild ist sowieso unmoralisch, weil auf die armen Viecher geschossen wird. Fisch ist entweder auch voller Antibiotika, wenn er aus Aquakulturen stammt, oder voller kleiner Plastikpartikel, wenn er aus dem Meer kommt.

Also Umsteigen auf vegetarische Ernährung? Gott bewahre!
Zucker ist sowieso ganz, ganz böse, somit auch viele Obstsorten wegen des Fruchtzuckers, und Letztere wiederum zusätzlich wegen der vielen Pestizide. Relativ neu ist, dass Milch und Milchprodukte gemieden werden sollten, weil angeblich soviele Menschen unter Laktoseallergie leiden (ohne es zu merken?), und auch der Weizen wurde aufs Korn genommen wegen des pöhsen Glutens, der auch im bisher als gesund angesehenen Dinkel enthalten ist - somit sind Weißbrot und Nudeln tabu.
Bleibt eigentlich nur noch das Gemüse übrig, das aber, sofern nicht Bio, auch wiederum voll mit Pestiziden ist.

Und bei dieser Aufzählung ist noch gar nicht enthalten, was uns die Lebensmittelindustrie für künstliche "Goodies" ins Essen mischt.

Summa summarum ist es wohl am besten, gar nichts zu essen, dann würden wir uns auch die Wickln mit diesen Schulkantinen ersparen ;).
 
wieviel dir wohl wünschen dassd nix mehr isst? :lalala::mrgreen:
Das wird jedenfalls ein frommer Wunsch bleiben ... :mrgreen:

Fasten auch. Ramadan??? Wenn die Sonne untergegangen ist, dann gilt Fasten nicht mehr.
Wie soll ich sagen ... Ramadan gilt für mich nicht. Ergo ....

Wie andere Religionen das mit dem Fasten halten, ist mir ziemlich wurscht.
 
Und ganz besonders in der Mathematik werden die Probleme gesehen.

Was uns die Gabriele so alles verschweigt.
:hmm: Aber gut, die hat natürlich andere Sorgen und Schwerpunkte.

Bei der Mathematik bestätigt das Ergebnis ja noch weitgehend die gängigen Erwartungen (manche würden sage, die Vorurteile).

Riesiger Gender-Effekt

In Mathematik wiederum, dem Fach mit den bei weitem schlechtesten Ergebnissen, zeigt sich das, was auch sonstige Studien zeigen: Die Mädchen (12,6 Prozent) schneiden schlechter ab als die Buben (7,6 Prozent) und erzielten um zwei Drittel mehr negative Abschlüsse beim schriftlichen Termin (siehe Grafik rechts). Muster bekannt, macht es aber nicht besser, kritisiert der Bildungsforscher: "In Mathematik nimmt man den riesigen Gendereffekt offensichtlich quasi als naturgegeben hin. Das ist er natürlich nicht, sondern eher ein Produkt des Schulsystems und seines Unterrichts."

Jetzt frag ich mich, wieso sich das Schulsystem und der Unterricht geschlechtsspezifisch auswirken? :hmm:

Die größere Überraschung ist allerdings das Ergebnis in Englisch!

Geschlechterunterschiede:

Besonders überraschend sind die erheblichen und österreichweit durchgehenden Unterschiede in den negativen Ergebnissen in Englisch zuungunsten der Mädchen beim ersten schriftlichen Maturahaupttermin: 60 Prozent mehr Fünfer für Mädchen (6,9 Prozent) als für Buben (4,3 Prozent). Das ist insofern sehr ungewöhnlich, als "in jeder Studie der westlichen Welt über Englischtests der Schülerinnen und Schüler die Mädchen durchweg besser abschneiden", sagt Haider, bei den Bildungsstandards 2013 in der achten Schulstufe sogar deutlich besser. In Vorarlberg, wo übrigens der Gendereffekt im Ländervergleich immer am größten ist, scheiterten gleich dreimal so viele Mädchen wie Buben schriftlich in Englisch. - derstandard.at/2000030115353/Maedchen-bei-Zentralmatura-in-Englisch-unerwartet-schlecht

Die Ergebnisse des BORG lassen befürchten, dass die gemeinsame Schule der 10 - 14 jährigen zu einem Abfall des Bildungsniveaus führen wird.

Problemfall Borg:

"Zum Teil verheerende Ergebnisse" im Vergleich mit den achtjährigen Langform-AHS lieferten die vierjährigen Bundesoberstufenrealgymnasien (Borg): "Zwischen den zwei AHS-Formen klaffen enorme Leistungslücken", sagt Haider und kritisiert scharf die Geheimhaltungspolitik der Landesschulräte und des Ministeriums, die sich weigerten, Daten herauszugeben. Zwei Länder hat Haider eruiert: In Salzburg gab es in den AHS-Langformen in Mathematik rund 8,5 Prozent Fünfer, in den Borgs dagegen rund 24 Prozent. In Kärnten erzielten die Borgs in Mathe 28 Prozent, in Englisch 23 negative Ergebnisse, die achtjährigen Gymnasien "nur" neun bzw. sieben Prozent.

Auch die regionalen Unterschiede sind ziemlich auffällig. Und warum wird das alles von der Gabriele verheimlicht?

Das Schweigen der Politik Haider stößt sich generell an der Informationspolitik zur Zentralmatura. Die Ministerin habe "nur ein Blitzlicht" geliefert, aber "keine differenzierten Endergebnisse. Auch die Bundesreifeprüfungskommission schweigt. Das ist sehr ungewöhnlich und komisch im Sinne von Transparenz. In allen anderen Ländern mit Zentralmatura gibt es eine öffentliche Auswertung." Auf der Ressort-Homepage sind nur die Ergebnisse der schriftlichen Klausuren publik.
 
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Sehr seltsam, dass die Detailergebnisse geheim gehalten werden. Genau wegen der Vergleichbarkeit von Schulformen und Schulen, von Regionen und Bundesländern, wurde die Zentralmatura ja eingeführt. Warum keine offene Diskussion darüber? Gibt es überhaupt Diskussionen, also intern? Werden die Direktoren der schlechteren Schulen oder die verantwortlichen Lehrer zum Rapport beordert? Verbesserungskonzepte erarbeitet? Das Konzept der grottenschlecht performenden Oberstufenrealgymnasien hinterfragt?

Bzgl. der Geschlechterunterschiede frage ich mich schon, wie das Schulsystem und der Unterricht zu den relativ schlechteren Ergebnissen der Mädchen in Mathe und Englisch führt. Ich hätte eher vermutet, dass Mädchen etwas besser abscheiden, weil sie mit 18/19 Jahren tendenziell reifer und vernünftiger sind als Burschen. Warum ist es umgekehrt? Gibt es da nachvollziehbare Erklärungsversuche?
Ich hoffe aber nicht, dass die Konsequenz aus diesem Ergebnis sein wird, dass Mädchen Zusatzpunkte bekommen, so wie bei der Medizin-Studieneingangsprüfung.
 
Ich denke, bevor man die Ergebnisse öffentlich diskutiert und die Mädels schlecht redet, sollte man die Probleme intern analysieren.
Es gab übrigens schon vorher die Befürchtungen, dass bei der neuen Zentralmatura die Stärken der Mädels weniger zur Geltung kommen.
Daher lösungsorientiertes Handeln statt problemorientiertes Denken ;)
 
Ich denke, bevor man die Ergebnisse öffentlich diskutiert und die Mädels schlecht redet, sollte man die Probleme intern analysieren.
Es gab übrigens schon vorher die Befürchtungen, dass bei der neuen Zentralmatura die Stärken der Mädels weniger zur Geltung kommen.
Daher lösungsorientiertes Handeln statt problemorientiertes Denken ;)

Natürlich zuerst intern analysieren, aber wurde das gemacht? Konsequenzen gezogen?

Warum kommen bei der Zentralmatura die Stärken der Mädln weniger zu Geltung? Steineheben, Schweißen und Laufen zählen mWn nicht zu den Maturafächern.
 
Es gab übrigens schon vorher die Befürchtungen, dass bei der neuen Zentralmatura die Stärken der Mädels weniger zur Geltung kommen.
Wurde das im Vorfeld auch irgendwie begründet?

Vielleicht stelle ich mir das zu einfach vor. Aber der Gedanke der Zentralmatura war es doch, dass alle Prüflinge genau die gleichen Aufgaben bekommen. Wie kann eine Aufgabe in der Mathematik so gestaltet sein, dass Mädchen dabei benachteiligt werden? Da es, den Gedankengängen der Feministinnen folgend, keine geschlechtsspezifischen Unterschiede gibt, sollte es auch nicht möglich sein, Aufgaben zu stellen, die je nach Geschlecht für die Prüflinge unterschiedlich schwierig sind.

Ich hoffe aber nicht, dass die Konsequenz aus diesem Ergebnis sein wird, dass Mädchen Zusatzpunkte bekommen, so wie bei der Medizin-Studieneingangsprüfung.
Dem neuen Verteidigungsminister erscheint die Frauenquote im Heer zu niedrig. Darum werden jetzt die Anforderungen an die körperliche Leistungsfähigkeit für die beiden Geschlechter differenziert festgelegt. Wo bleibt der Grundsatz der Gleichbehandlung?
 
Dem neuen Verteidigungsminister erscheint die Frauenquote im Heer zu niedrig. Darum werden jetzt die Anforderungen an die körperliche Leistungsfähigkeit für die beiden Geschlechter differenziert festgelegt. Wo bleibt der Grundsatz der Gleichbehandlung?

Die diesbezüglichen Anforderungen an die Frauen liegen ja heute schon weit niedriger als die an die Männer.
Genau genommen soll hier noch weiter gesenkt werden.
 
Dem neuen Verteidigungsminister erscheint die Frauenquote im Heer zu niedrig. Darum werden jetzt die Anforderungen an die körperliche Leistungsfähigkeit für die beiden Geschlechter differenziert festgelegt. Wo bleibt der Grundsatz der Gleichbehandlung?
Dasselbe bei der Polizei.
 
Natürlich zuerst intern analysieren, aber wurde das gemacht? Konsequenzen gezogen?
Wurde das im Vorfeld auch irgendwie begründet?

Laut ORF Interview haben die Mädels bisher mit Schrift, Ausführung, Stil, "Hello-Kitty-Glamor" gepunktet.

Als Konsequenz wird bereits ein Maßnahmenpaket geschnürt. Auch die Lehrkräfte sind meines Erachtens gefordert.
Ich denke schon, dass die Fragen unterschiedlich schwer sein können, weil sie vlt zu technisch sind und Mädels teilweise anders ticken und das ist auch OK. Mich würde die Verteilung w/m bei der Aufgabenerstellung interessieren.
 
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