Wie geht es denn mit der Bildung weiter?

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Eben, alle glauben sie ham den neuen Einstein zur Welt bracht und jeden Dummbold der 'nen passablen Lehrling abgeben würde, lassens heute studieren. Damit hamma das Problem das't die heutige Generation der Lehrlinge grad mal zum Wurstsemmel holen brauchen kannst.

Und in gewisser Weise ist auch die heutige Gesellschaft daran schuld. Wennst als Mutter in der Volksschule kund gibst, dass dein Kind "nur" in die Hauptschule geht, wirst angeschaut wie eine ausserirdische Rabenmutter, die net schaut, dass ihr Kind ah an höheren Schulabschluss bekommt. Und da sind halt dann genug, die sich diesem Zwang unterordnen und ihre Kinder mit Biegen und Brechen zur Matura treten.
 
Wennst als Mutter in der Volksschule kund gibst, dass dein Kind "nur" in die Hauptschule geht, wirst angeschaut wie eine ausserirdische Rabenmutter, die net schaut, dass ihr Kind ah an höheren Schulabschluss bekommt.
In der Stadt würde ich es mir dreimal überlegen ein Kind in die Hauptschule zu schicken. Am Land ist das noch etwas anderes.
Es gibt nach der Hauptschule jede Menge Möglichkeiten sich weiter Bildung anzueignen. Also ist da noch nichts verloren, wenn man sein Kind in die Hauptschule schickt.
 
ihre Kinder mit Biegen und Brechen zur Matura treten.

Und dann in irgend einem sinnlosen Studium herumdümpeln und mit ihren Bachelor beim Bäcker Kipferlverkaufen können, so wie's es Mädel einer Bekannten von mir macht.

Also ist da noch nichts verloren, wenn man sein Kind in die Hauptschule schickt.

Und damit wären wieder bei den Eltern die meinen das lauter kleine Einsteins auf'd Welt bracht ham ... :mrgreen:
 
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Und damit wären wieder bei den Eltern die meinen das lauter kleine Einsteins auf'd Welt bracht ham ...

Wer heute auf ein Gymnasium geht, braucht längst kein Einstein mehr zu sein. Die Zeiten als Matura als etwas Außergewöhnliches galt, sind längst vorbei.

Und dann in irgend einem sinnlosen Studium herumdümpeln und mit ihren Bachelor beim Bäcker Kipferlverkaufen können,
.....wohl als Nebenjob während ihrer Ausbildung zum Master. ;)
 
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Wer heute auf ein Gymnasium geht, braucht längst kein Einstein mehr zu sein.

Und darin liegt das Problem, da verscheisst ein junger Mensch drei Jahre seines Lebens damit, das er dann 'ne Job macht den er gleich mit 15 beginnen hätt können.
 
Und darin liegt das Problem, der verscheisst ein junger Mensch drei Jahre seines Lebens damit, das er dann 'ne Job macht den er gleich mit 15 beginnen hätt können.

Ich glaube, dass dies Einzelbeispiele sind, jedoch nicht auf das Gros der Studierenden zutrifft. Und natürlich hängt das Schicksal, was einem nach dem Studium erwartet, davon ab, was man studiert hat. Und da wären wir wieder bei der Vorbereitung auf ein Studium, bei der Abschätzung von Interessen und Jobaussichten.
Generell bin ich jedoch der Meinung, dass Bildung nicht schadet, sondern forciert werden muss.
 
Generell bin ich jedoch der Meinung, dass Bildung nicht schadet, sondern forciert werden muss.

Seh ich auch so, aber frei nach dem Motto "Schuster bleib bei deinen Leisten". Denn wohin es führt wenn sich viele selbst überschätzen sieht man darin, das die Wirtschaftskammer ja ernsthaft überlegt hat 'ne Teillehre einzuführen, weil's der hoffnungsvolle Nachwuchs für 'nen vollständigen Lehrabschluss z'blöd ist. Und die, die für ned mehr als 'ne Lehre in Frage kämen, derweil unnötig in irgend einer Uni herumknotzen.
 
und der Hauptgrund war, dass im Gym , HAK, HTL etc. Schulgeld und auch die Bücher zu bezahlen waren.

da könntest recht haben,,diesen aspekt hab ich noch gar ned beachtet
Viele junge Leute benötigen dieses Jahr um erst mal herauszufinden was sie beruflich wirklich wollen im Leben.
ich könnts mir gar ned leisten,ein weiteres jahr mein kind zu sponsern..und wenn ich mit 18 nu ned weiß,wozu ich eine schule mache..sorry..aber da stösst du bei mir auf taube ohren....ich kanns mit 14,15 nachvollziehn,das sie nu ned wissn,wohin...aber ma sollt scho irgendein ziel verfolgen,wenn ma sich entschließt,eine höhere schule zu besuchen
 
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Studium herumdümpeln
in irgend einer Uni herumknotzen
Ich glaube, dass Du dir hier ein falsches Bild von einer Uni machst. Trotz aller Annehmlichkeiten: Studieren ist kein reines Honiglecken. Die Lehrpläne der Bachelor-Studien sind gerammelt voll, der Konkurrenzdruck unter den Studenten groß, die Zukunftsperspektiven teilweise ungewiss. Wer seinen Abschluss gemacht hat, der "dümpelt" imho nicht irgendwo herum, sondern der verfolgt seinen Abschluss zielstrebig. Anders ist es auch nicht zu schaffen.
Und: es hat schon so manchen gegeben, der absolvierte die Matura mit Ach und Krach, hat sich aber im Studium prächtig entwickelt, da es eben dann Seines war.

und wenn ich mit 18 nu ned weiß,wozu ich eine schule mache..
Es ist aber eine Tatsache, dass auch mit diesem Alter viele noch nicht wissen, was sie werden wollen. Die lernen auf das große Ziel Matura hin - die ist dann geschafft - tja und was dann ? Vom Schultyp ist das meines Erachtens besonders zu beobachten bei den AHS, die ja allgemeinbildender Natur sind. Da tut eine Zeit des Überlegens sicher gut.
ich könnts mir gar ned lesiten,ein weiteres jahr mein kind zu sponsern..
Das ist natürlich ein schwergewichtiges Argument.
 
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Kann ich voll und ganz unterschreiben, was du geschrieben hast Sciphion....
NAch der Matura eben gibts das große Vakuum, und tatsächlich bringt ein wenig Nachdenkpause mit Arbeitengehen, Präsenzdienst , Zivildienst oder sozialem Jahr noch so manche Klärung , bevor dann ein Studium nach 1-2 Jahren geschmissen wird ....und sicher ist auch einies : die heutige Jugend muss sicher noch viel flexibler sein in ihren Berufsvorstellungen / umsetzungen als er noch für uns nötig war .....
obwohl: ja nach einem Medizinstudium hast vor 35 Jahren auch gehört : wozu brauch ma Euch---es gibt zuviele von Euch ....??? und jetzt hättest Jobangebote en masse , und so manche Institution wär froh, wenns einen von uns kriegen könnte.....
 
Es ist aber eine Tatsache, dass auch mit diesem Alter viele noch nicht wissen, was sie werden wollen. Die lernen auf das große Ziel Matura hin - die ist dann geschafft - tja und was dann ? Vom Schultyp ist das meines Erachtens besonders zu beobachten bei den AHS, die ja allgemeinbildender Natur sind. Da tut eine Zeit des Überlegens sicher gut.

die schüler haben genug ferien innerhalb der schulzeit...da könnte man sich gedanken machen,wies beruflich weitergehn soll...oder was sie für studienrichtung einschlagen wollen....ein lehrling muss in den alter scho an die 40 stunden arbeiten .....also ein jahr denkpause, find ich sehr übertrieben....hätt des meina gemacht,hätt ich ihn sowas in den arsch getreten...noch dazu gewöhnen sich die jungen leute ans daheimbleibn und nix tun,schneller als man glaubt..
mein sohn z.b hat erst nach einem jahr in seiner branche was gefunden..aber zwischendurch hat er was anderes gearbeitet....
 
ein lehrling muss in den alter scho an die 40 stunden arbeiten .....
Stimmt schon. Viele junge Menschen machen in den Ferien ja auch Ferialjobs, um Berufserfahrung zu gewinnen.
Und auf der anderen Seite gibt es auch viele, die eine Lehre gemacht haben und die dann draufkommen, dass sie gerne studiert hätten und die dann im mühsamen zweiten Bildungsweg sich eben Bildung aneignen, um studieren zu können.
also ein jahr denkpause, find ich sehr übertrieben
Das soll ja ned heißen, dass der in der Zeit nichts tut; wie gesagt Zivildienst oder Freiwilliges Soziales Jahr bieten sich als Überbrückung an.
 
gegn zivildienst und soziales jahr sag ich ja gar nichts....ich bin in der situation,das ich tagtäglich mit maturanten in kontakt bin,,deswegn hab ich diese meinung....und sie redn ned vom sozialen jahr..sie redn vom relaxn,nixtun...und ein jahr pause machen...das ärgert mich;)
es sind wirklich nur wenige,,die klar ein ziel vor augen haben,und das sind zum großteil die mädchen
 
Der Anteil der Mädchen, die Abitur, also Matura machen ist auch schon wesentlich größer, als der der Jungen. Offenbar haben die Jungen ab einem gewissen Alter einfach was anderes im Kopf, wollen früh geldverdienen, anstatt ein bisschen was in Bildung zu investieren.
 
Generell bin ich jedoch der Meinung, dass Bildung nicht schadet, sondern forciert werden muss.
Da bin ich ganz deiner Meinung. Sie sollte für ALLE forciert und verbessert werden. Das Niveau der Hauptschulabsolventen muss angehoben werden. Die gleiche Forderung ist für die Berufsschule zu stellen.

Aber wie erreicht man das?

Und auf der anderen Seite gibt es auch viele, die eine Lehre gemacht haben und die dann draufkommen, dass sie gerne studiert hätten und die dann im mühsamen zweiten Bildungsweg sich eben Bildung aneignen, um studieren zu können.
Das passt mit meinen Forderungen zusammen. Je besser die Ausbildung "Hauptschule + Berufsschule", umso weniger mühsam ist der "zweite Bildungsweg". Wobei, diejenigen,denen der Knopf erst in späteren Jahren aufgeht, die schaffen das zumeist auch.
 
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Hier geht es um EINE Matura, die im ganzen Land ihre Gültigkeit hat. Da brauch ich keine Individualität, das kann ich den Brötchenbäckern überlassen...
"Gültig" ist jede Matura im ganzen Land. Nur weiß halt auch jeder, dass eine Matura an der einen Schule (Aloisianum, Petrinum als Beispiel) ein anderes Niveau ist als an anderen...

Problematisch bei der Zentralmatura ist, dass das vereinheitlichte Niveau halt nicht das Niveau der BESTEN Schulen sein wird, sondern unteres Mittelmaß. Und das mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit das untere Mittelmaß in Wien (irgendwie wird IMMER Wien für ganz Österreich hergenommen), was wieder nicht wirklich ideal ist.
 
Was sind "gute Österreicher", diese Unterscheidung ist mir neu? Und ja, es gibt zu denken, aber nicht im Hinblick auf die Matura. Sind doch meistens Pflichtschulabsolventen, die sich da bewerben. Und in den Hauptschulen, da liegt es wirklich im argen. Wobei große regionale Unterschiede bestehen.

Tatsächlich haben etwa 75 % der Polizeischüler in den Ländern Matura. In Wien ists nicht so.
 
würd i so ned sagen,,hab mit unseren direx mal gred drüber..und der sagt,,erstaunlicherweise schneidn jene schüler bei der matura besser ab,,die von einer hauptschule am land kommen...keine ahnung,warum..bemühn sich da die lehrer mehr,,oder liegts an der klassenanzahl der schüler,die am land geringer als in der stadt ist

Es liegt schlicht und einfach daran, dass die Eltern am Land im Durchschnitt besser auf die Bildung und Erziehung ihrer Kinder achten und Zeit für die Kinder aufwenden als in der Stadt. Hat vielleicht auch etwas mit den Familienstrukturen zu tun (weniger Alleinerzieher) und damit, dass die Leute am Land weniger anonym sind als in der Stadt - da ist es auch sozial gesehen für die Eltern eine Motivation, dass die Kinder sich "ordentlich" in der Schule präsentieren... und wenn dann mal der Lehrer was sagt, wird nicht gegen den Lehrer vorgegangen sondern mit ihm zusammengearbeitet.

Natürlich sind das Tendenzen und keine Faustregeln, wer allerdings beide Umgebungen besser kennt, der kann da schon ein paar Vermutungen anstellen....
 
Eben, alle glauben sie ham den neuen Einstein zur Welt bracht und jeden Dummbold der 'nen passablen Lehrling abgeben würde, lassens heute studieren. Damit hamma das Problem das't die heutige Generation der Lehrlinge grad mal zum Wurstsemmel holen brauchen kannst.

Das Problem ist genau diese Einstellung - Lehrberufe werden als "Idiotenberufe" gesehen... etwas, das einfach absolut nicht stimmt. Das sind hochqualifizierte, geschickte und begehrte Facharbeiter - eigentlich. Nur ist es heute so, dass jeder auf Teufel komm raus UNBEDINGT eine Matura machen MUSS... auch Leute, die vielleicht ganz andere Stärken hätten. Und übrig bleiben dann wirklich die Depperl für die Lehrberufe. Was heute an den Berufsschulen ist wäre vor 20 Jahren für Hilfsarbeitertätigkeiten in Betracht gezogen worden... und was heute teilweise studiert... hat sehr oft überhaupt keine akademische Einstellung sondern sieht Studium als reine Berufsausbildung. Ich darf an all die Wirtschaftsstudenten erinnern, die ja alles andere als eigentliche "Akademiker" sind. Hochspezialisierte und gebildete Fachkräfte... aber Akademiker?
 
Dafür hat sich die industrie die fh ersonnen...
Das akademische tritt zunehmend in den hintergrund
 
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