Wie geht es denn mit der Bildung weiter?

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Die Frage mit dem Punktdiagramm ist ja wohl ein aufgelegter Elfmeter ohne Tormann. Wenn ich das richtig verstehe, muss da nicht einmal gerechnet werden ;).
Darum ist das Gejammere über die ach so schwere Zentralmatura mit Vorsicht zu genießen. Nachdem ich diesen Artikel in den SN gelesen habe, bin ich auf die Suche nach den Beispielen gegangen. Der SN - Redakteur wäre gut beraten gewesen, hätte er auch zuerst nach den Aufgaben 2018 gesucht.
 
Darum ist das Gejammere über die ach so schwere Zentralmatura mit Vorsicht zu genießen. Nachdem ich diesen Artikel in den SN gelesen habe, bin ich auf die Suche nach den Beispielen gegangen. Der SN - Redakteur wäre gut beraten gewesen, hätte er auch zuerst nach den Aufgaben 2018 gesucht.
Das wäre gut gewesen. Aber schon eine ordentliche Gegenrecherche hätte gereicht. In vielen Berichten wurden nur Schüler- und Elternvertreter zitiert. Das ist für seriösen Journalismus zu einseitig.
 
Die Frage mit dem Punktdiagramm ist ja wohl ein aufgelegter Elfmeter ohne Tormann. Wenn ich das richtig verstehe, muss da nicht einmal gerechnet werden ;).
Die Beispiele sind so gemacht, dass man wirklich nur den niedrigsten Grundkenntnissen der Mathematik auf eine positive Note kommt. Warum Manche dennoch versagen, weiß ich nicht. Immerhin sind sie bis zur 8. Klasse gekommen. Sie hatte unzählige Schularbeiten davor. Jeder(!) Schularbeit ist schwieriger als die Matura selbst. Der Nachteil bei der Matura ist es halt, dass es eben nicht bei 1-2 Themen bleibt, wie bei einer Schularbeit. Aber dafür geht man nicht in die Tiefe hinein. Ich könnte eine Matura zusammenbasteln, wo dann 95 % durchfliegen.

Aber eines noch, was ich schon mal sagte: Ich bin für die Abschaffung der Matura. Man muss Prüfungen über Sachen absolvieren, die man in den letzten acht Jahre sowieso mal gemacht hat. Es ist eine unnötige Belastung der Schüler. Oder kommen da auch neue Sachen dazu?? Bei meiner HTL-Matura mussten wir in den zwei technischen Fächern zusätzlich noch Referate machen, die im Unterricht nicht durchgenommen wurde, die waren dann Zusatzstoff. Ihr braucht es mir nicht glauben, aber in "Nachrichtentechnik" hatten wir in Summe, also der übliche Stoff plus die Referate zusammen, 1500 Seiten!!!!!!!!!
 
btw: der kanzler hat immerhin matura
Warum Manche dennoch versagen, weiß ich nicht.
Ich bin für die Abschaffung der Matura.

Zwischen den verschiedenen Gymnasiumsstandorten (gleicher Typ) ist ein sehr großer Unterschied, was das Ausbildungsniveau betrifft. Das Schule des Kanzlers (eigene Beobachtung an einem Schüler, der vom Gymnasium im 13. Bezirk dorthin verwiesen wurde) stufe ich als eher schwach ein. Wofür der Kanzler nichts kann, es ist die nächstgelegene zum Wohnsitz seiner Eltern.

Meine Schlussfolgerung: Es gibt offenbar Schulen, die den angehenden Maturanten nicht die Kenntnisse vermitteln, die sie haben sollten. Bei einer zentralen Matura versagen die dann trotz leichter Aufgaben.

Ich bin nicht für die Abschaffung der Zentralmatura. Vielmehr sollten die Ergebnisse über einen längeren Zeitraum ausgewertet und dann die nötigen Schritte gesetzt werden.
 
Ich bin nicht für die Abschaffung der Zentralmatura.
Wenn die einzelnen Schularbeiten der einzelnen Schulen nicht miteinander verglichen werden können, dann ich auch sehr wohl für die Zentralmatura. Denn immerhin wollen alle das gleiche Zeugnis am Ende haben.
Mein Wunsch wäre eben, das Niveau des Unterrichts anzugleichen (nicht ständig nach unten), dann wären die einzelnen Jahrgänge gleichwertig, in ganz Österreich, dann würden wir uns den Stress mit der Matura ersparen, aus dem zuvor erwähnten Grund.
Aber das ist utopisch, aus mehreren Gründen, also ist das kleinere Übel die Zentralmatura...
 
Zitat von MrNJ:
Ich bin für die Abschaffung der Matura.

dafür wäre ich auch.
 
da nach dem scheitern ohnehin jeder dolm bei den anschliessenden kompensationsprüfungen die matura g'schenkt kriegt, könnte man's gleich abschaffen.
 
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da nach dem scheitern ohnehin jeder dolm bei den anschliessenden kompensationsprüfungen die matura g'schenkt kriegt, könnte man's gleich abschaffen.
Dass sich Leute in einer mündlichen Prüfung besser erklären können und ggfs. Rückfragen beantworten können mag für Freunde der Schrift tragisch sein, macht die Prüflinge aber noch lange nicht zu Dolmen.
Meine mündlichen Prüfungen (nicht Matura) waren zumindest bisher anstrengender als schriftliche, da Prüfer manchmal echt schwierige weitergehende Fragen gestellt haben.

Aber ich gebe Dir schon recht, mich überrascht hohe Zahl der erfolgreichen Kompensationsprüfungen. Die Ursachen dafür wären interessant zu erheben, bevor man gleich wieder das Schlimmste befürchtet
 
da bei den anschliessenden kompensationsprüfungen nach dem scheitern ohnenhin jeder dolm die matura g'schenkt kriegt, könnte man's gleich abschaffen.
Ganz so ist das nicht. Du hast mit einer schlechten Maturanote Probleme, wenn du an einer ausländischen Uni studieren willst.

Meine mündlichen Prüfungen (nicht Matura) waren zumindest bisher anstrengender als schriftliche, da Prüfer manchmal echt schwierige weitergehende Fragen gestellt haben.
Die schriftliche Mathe - Matura ist entgegen allen verbreiteten Meldungen nicht extrem schwer. Auch der Vorwurf der Textlastigkeit stimmt nicht. Wer das behauptet, der hat sich die Beispiele nicht angesehen. Leider gehören da auch die Salzburger Nachrichten dazu. Ich bin echt am Überlegen, einen Leserbrief zu verfassen (hab ich bisher noch nie getan).

https://www.pressreader.com/austria/salzburger-nachrichten/20180628/281526521792951
 
Die schriftliche Mathe - Matura ist entgegen allen verbreiteten Meldungen nicht extrem schwer. Auch der Vorwurf der Textlastigkeit stimmt nicht. Wer das behauptet, der hat sich die Beispiele nicht angesehen. Leider gehören da auch die Salzburger Nachrichten dazu. Ich bin echt am Überlegen, einen Leserbrief zu verfassen (hab ich bisher noch nie getan).
völlig falscher gedankengang. schau wer sich heute in ein gym verirrt und dann überdenk deine antwort nochmal.
 
Dass sich Leute in einer mündlichen Prüfung besser erklären können und ggfs. Rückfragen beantworten können mag für Freunde der Schrift tragisch sein, macht die Prüflinge aber noch lange nicht zu Dolmen.
Meine mündlichen Prüfungen (nicht Matura) waren zumindest bisher anstrengender als schriftliche, da Prüfer manchmal echt schwierige weitergehende Fragen gestellt haben.
Bei mündlichen Prüfungen spielt die Sympathie, welcher der Prüfer gegenüber dem Prüfling hegt, eine Rolle. Ein Prüfer kann den Prüfling auf faire Art und Weise zu den richtigen Antworten hinführen, er kann aber auch ausloten, wo der Prüfling Schwächen hat und dann genau dort einhaken und ihn "aufmachen".
 
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