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Prinzipiell hast Du damit nicht unrecht, auch wenn Du die Welt viel zu rosarot siehst - keine Schule besteht nur aus Wahlfächern, und aus meiner Sicht kann das Ziel einer Schule auch nicht sein, ausschließlich Inselbegabungen zu fördern. Daher wird es in der Schule immer auch ein "Muss" geben, und letztlich bereitet dieses "Muss" genauso auf die Realität vor wie das "Neugier wecken". Zudem gibt es nicht nur die beiden Extreme "Wunsch, etwas Neues entstehen zu lassen" und "wie ein abgerichtetes Hunderl leidenschaftslos funktionieren". Die meisten Menschen sind irgendwo dazwischen, bzw. sind sie einmal mehr auf der einen und dann wieder mehr auf der anderen Seite.Das heißt motivierte, zufriedene Schüler sind potentielle Mobber, weil alle die sich nicht anpassen zwangsläufig aggressive Namenstänzer sein müssen?
Du vermischt so vieles....
Härte führt nicht zu zufriedenen Menschen. Zufriedenheit braucht es um Interesse zu haben, Neugier zu wecken, sich für etwas zu interessieren und auch den Wunsch zu haben etwas Neues entstehen zu lassen, sich einzubringen,....
Wollen wir wirklich Kinder, die wie abgerichtete Hunderl, das wiedergeben was man schon weiß, die leidenschaftslos funktionieren, etwas über sich ergehen lassen, nur um "brav bist" zu ernten....Anpassung, funktionieren....und das um jeden Preis?
Unterstützt man aber Deine Meinung, dass Schule Interesse und Neugier wecken soll, dann folgt daraus die Konsequenz, dass man möglichst alles, was dem Erreichen dieses Ziels entgegenwirkt, eliminieren muss. Und dazu gehören halt eben auch die faulen Äpfel unter den Schülern.