Wie geht es denn mit der Bildung weiter?

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...Vielleicht laden Sie Dich ja zur feierlichen Wiedereröffnung eines Raucherhofs in einer Kärntner Schule ein? :D

Ob in den Schulen geraucht wird, ist mir völlig wurscht. Ich werde kaum nochmals schulisch zwangseingezogen. Um das rauchfreie Dorfwirtshaus gehts, wenn ich gezwungenerweise in einer solchen Stinkbude essen muss.
 
Ob in den Schulen geraucht wird, ist mir völlig wurscht. Ich werde kaum nochmals schulisch zwangseingezogen. Um das rauchfreie Dorfwirtshaus gehts, wenn ich gezwungenerweise in einer solchen Stinkbude essen muss.
Du gehst lt. eigenen Angaben in gar keine Wirtshäuser, ob mit oder ohne Rauch :p
 
Bildung kannst vergessen, ein paar große Konzerne werden uns regieren .

… und kontrollieren …
 
Hm, hier wird stark politisiert, was bedeutet es also, dass keine politischen Themen sein dürfen? Was ist nicht politisch?
 
Lehrer sind, wie die Beamtenschaft allgemein, mehrheitlich rechtskonservativ.
...
Stimmt. In fast allen Fällen in der Personalvertretung mit absoluter Mehrheit der FCG. Das österreichische Bildungssystem ist fest in nationaler und bürgerlich-katholischer Hand. Wobei - nach meinen eigenen Schul-Erfahrungen (als Schüler und als Elternteil) die große Mehrheit der Lehrerinnen und Lehrer Wissensvermittlung ernsthaft und unabhängig von ihrer persönlichen politischen Position erledigt. Politische Aktivitäten (im Sinne von Parteipolitik) ist an sich gar nicht erlaubt. "Gehirnwäsche" und "linkslinke grüne Anarchos" kann zweifelsfrei dem Bereich "Behauptungen, Ängste und Märchen" zugeordnet werden.
Jedenfalls - gesetzliche Änderungen im Schulsystem bedürfen der Zweidrittelmehrheit - und dadurch konnten seit Jahrzehnten Modernisierung und Liberalisierung im Schulwesen blockiert werden.
Aber - wie erst unlängst ein Angehöriger der vorigen Regierungspartei öffentlich räsonierte - in einigen, meist "ruralen" Regionen haben solche "Meinungen" ein gewisses Publikum.... Stammtische und Bierzelte halt....
Im übrigen bin ich der Meinung, dass die Politik idealerweise gar nichts im Schulwesen mitzubestimmen hätte. Sie hat die Ressourcen zur Verfügung zu stellen, die Lehrkräfte zu bezahlen - und das war es auch schon.

Es ging mir eher um @Mitglied #328725's Traum von einigen Legislaturperioden Mitte-rechts-Schulpolitik. ...
Das ist kein Traum sondern ohnehin die Normalität. Seit Generationen. Da hat sich nicht sehr viel bewegt. Eine Reihe von Studien belegt, dass in Österreich der soziale Hintergrund über das Erreichen von Ausbildungszielen sehr sehr viel stärker bestimmt, als die Leistungen im Unterricht.

... Dass das Rauchen in der Schule früher eine links-progressive Idee war mag sein, heute sind es aber eben die Rechten, die das öffentliche Rauchen möglichst liberal gestalten wollen.
D.h. eine Wiedereröffnung der Raucherhöfe in den Schulen ist im Zuge einer "Mitte-Rechts-Bildungspolitik" am wahrscheinlichsten ;).
:hmm: .... in meinen Schuljahren durften Lehrer am Gang in den Pausen noch rauchen. Das ist dann untersagt worden. Aber - ich glaube nicht, dass nur irgendwer ernsthaft daran denkt "Rauchen in den Schulen" wieder einzuführen. Seit Jahren schon ist in allen öffentlichen Gebäuden Rauchverbot. Damit auch in den Schulen.

Ich bin allerdings durchaus der Meinung, dass Raucherinnen und Raucher eine Möglichkeit haben sollen, ihrem "Genuss" oder "Sucht" oder "Laster" nachzugehen. Ohne andere dabei zu stören oder zu beeinträchtigen. Da war doch in meinen jungen Jahren so eine Kampagne: "Raucher stinken" ..... :haha::hahaha:
 
Eine Reihe von Studien belegt, dass in Österreich der soziale Hintergrund über das Erreichen von Ausbildungszielen sehr sehr viel stärker bestimmt, als die Leistungen im Unterricht.
Völliger Unsinn ..... aber möglicherweise bestimmt der soziale Hintergrund die Leistungen im Unterricht.
 
das liegt am Bildungs-System, wo schon sehr früh die Weichen gestellt werden,
wobei man früher mit Lehre nicht auf die Uni konnte; das geht heute mit Berechtigungs-Prüfung.

Allerdings sind heute so viele auf der Uni / FHS denn für jeden Handgriff brauch man heute ein Diplom.

aber im Prinzip kommt es doch auf andere Sachen an, viele die erfolgreich sind (damit meint man, dass sie viel Geld haben, andere Werte gibt es nicht) haben gar keinen Abschluss.


man kann auch nicht alles in der Ausbildung lernen kann, das ist nur ein kleiner Anteil und ehrlich, wie viel davon braucht man später ?

:lol:
 
Im Pfeiferl schmauchen.... ;)
es gibt viele die dann etwas komplett anderes machen vermute ich mal .

was mich aber schon richtig ärgert: da beklagen sich Firmen permanent, dass sie keine Lehrlinge finden, andererseits finden junge Leute keine Lehre.

ja was wollen die ? einen AZUBI mit Universitäts-Abschluß ?
 
Völliger Unsinn ..... aber möglicherweise bestimmt der soziale Hintergrund die Leistungen im Unterricht.
Der "Unsinn" ist Unsinn.... aber, geschenkt.
Ja, die Leistungen der Eltern halfen schon so manchem Sprössling zurück auf die ähhh Karriereleiter... ;)

Übrigens - Bildung ist ein zentrales Zukunftsthema. Im Wahlkampf war davon nicht viel zu bemerken.
"Schulhofniveau" ist da ja auch gefallen.... war aber offenbar nicht positiv gemeint.
Sind also die Bildungsinstitutionen tatsächlich Problemfälle??

Ach - @Mitglied #171 - ich habe mir die extra Mühe gemacht: auch in Wien ist bei den Grundschullehrern die Personalvertretung mehrheitlich ÖAAB-FCG ....
Mythen und Märchen.... ;)
 
es gibt viele die dann etwas komplett anderes machen vermute ich mal .
...
Die gemeinsame Friedenspfeife nach dem Unterricht?!
... was mich aber schon richtig ärgert: da beklagen sich Firmen permanent, dass sie keine Lehrlinge finden, andererseits finden junge Leute keine Lehre. ...
Ich vermute hier tatsächlich ein reales Problem - das höflich mit "bildungsferne Personengruppen" umschrieben wird. Ich habe das bereits mehrfach bei Freunden in Betrieben mit erlebt, dass sie ihnen zuerst einmal rechnen, lesen und schreiben beigebracht haben. Ein Lehrling im ersten Lehrjahr benötigt sozusagen seinen persönlichen Coach...
...ja was wollen die ? einen AZUBI mit Universitäts-Abschluß ?
Es gibt zunehmend mehr Lehrlinge mit Matura, Fachmatura oder Bachelor-Abschluss.
Mein Bruder führt einen Gewerbebetrieb - er nimmt nur Lehrlinge mit Matura oder Studienabschluss auf.
 
was mich aber schon richtig ärgert: da beklagen sich Firmen permanent, dass sie keine Lehrlinge finden, andererseits finden junge Leute keine Lehre.
ich sprech mal ein wenig aus meiner Erfahrung als Koch und wie meine Lehre war, wenn du bis spätabends und Wochenenden arbeiten musst und selbst mit abgeschlossener Lehre nicht wirklich vernünftig verdienst, ist es halt so, dass sich nur wenige für so einen Beruf interessieren. Die Wirte jammern alle sie bekommen keine Lehrlinge, aber wirklich anreizen schaffen wollen sie auch nicht. Außerdem haben ungefähr der Hälfte der Personen, mit denen ich in der Berufschule war und noch in Kontakt stehe, den Beruf gewechselt.
 
ja was wollen die ? einen AZUBI mit Universitäts-Abschluß ?
Beherrschung der Deutschen Sprache und der Grundrechnungsarten genügt schon. Aber die Beherrschung dieser grundsätzlichen Fähigkeiten sind in der (N)MS nicht das vordringlichste Ziel. Und dann gibt noch Anforderungen und Wünsche, deren Erfüllung geradezu ungeheuerlich anspruchsvoll ist. Da muss unbedingt eine universitäre Vorbildung her ...... :ironie:

Die vorliegende Studie, die sich in einen quantitativen (Befragung von 305 österreichischen Lehrbetrieben) und einen qualitativen Teil (ExpertInneninterviews mit VertreterInnen aus Be-trieben, Berufsschulen und Trägerorganisationen von JASG-Maßnahmen) gliedert, zeigt: Die insgesamt wichtigsten Eingangsqualifikationen von Lehrstellensuchenden sind das persönliche Interesse am zu erlernenden Beruf sowie Pünktlichkeit und Zuverlässig-keit. Jeweils 90% der befragten Betriebe finden diese Kriterien sehr wichtig und 10% eher wichtig. Von besonderer Relevanz sind weiters die Bereiche „Lern- und Leistungsbereit-schaft, Arbeitsmotivation“ (85% sehr wichtig), „Genauigkeit, Sorgfalt“ (80% sehr wichtig) sowie „Gute Umgangsformen (Höflichkeit, Freundlichkeit, etc.)“ (73% sehr wichtig).

Gerade weil diesen Schlüsselqualifikationen ein so hoher Stellenwert zukommt, werden darin oftmals auch besondere Defizite bei den Lehrstellensuchenden gesehen. Im Vergleich der Dimensionen Wichtigkeit und Zufriedenheit zeigen sich aus der Sicht der befragten Betriebe die größten Defizite1 der Lehrstellensuchenden in den Bereichen „Fähigkeit zum selb-ständigen Arbeiten“, „Genauigkeit, Sorgfalt“, „Persönliches Interesse am zu erlernen-den Beruf“ und „Logisches Denken/Verständnis der Arbeitsabläufe“.
Diese vier Fähigkeiten/Qualifikationen können sicherlich alle als im traditionellen Bildungs-system nur schwer vermittelbar bezeichnet werden und weisen daraufhin wie sinnvoll und wichtig eine berufliche Vorbereitung anhand möglichst realitätsnaher Arbeitskontexte ist bzw. wäre - speziell auch für benachteiligte Jugendliche und im Rahmen von Maßnahmen des AMS. Insbesonders das persönliche Interesse am zu erlernenden Beruf erfordert zudem eine enge Verzahnung von Berufsorientierung und Berufsvorbereitung, weil auch das konkrete Interesse wohl erst durch eine entsprechende praktische Erprobung überprüft (viel-leicht auch geweckt oder hinterfragt) werden kann.

Neben der Wichtigkeit bestimmter Eingangsqualifikationen bildete – wie bereits erwähnt – auch die Zufriedenheit mit den vorhandenen Einstiegsqualifikationen einen zentralen Unter-suchungsgegenstand. Auch wenn die schulischen Leistungen keineswegs das wichtigste Kriterium bei der Lehrlingsauswahl darstellen, so ist doch die Unzufriedenheit mit ihnen besonders hoch. Beispielsweise sind nur 4% der befragten Betriebe mit den Mathematik-kenntnissen der Lehrstellensuchenden sehr zufrieden, 18% aber sehr unzufrieden und weitere 39% eher unzufrieden. Hintergrund dieser Unzufriedenheit ist sicherlich auch der in Kapi-tel 1 und 2 beschriebene – bildungspolitisch durchaus erfreuliche – Umstand, dass in den letzten Jahren bzw. Jahrzehnten zunehmend Jugendliche mit unterdurchschnittlichen schuli-schen Leistungen eine Lehrausbildung anstrebten und der Anteil Jugendlicher, die nach der Pflichtschule keine weiterführende Ausbildung begannen, beinahe gegen Null tendierte.

Quelle: Studie Einstiegsqualifikation von Lehrstellensuchenden, www.ibw.at
 
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