Wie geht es denn mit der Bildung weiter?

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Die AHS-Matura überschätzt sich in ihrer Wichtigkeit meines Erachtens grenzenlos....

Als Vorbereitung für eine tertiäre Ausbildung hat sie durchaus ihre Berechtigung.

Wobei die Durchlässigkeit primär in Richtung sekundären und tertiären Bildungssektor besteht.

Meiner Ansicht nach ein großer Fehler, nivelliert es doch das tertiäre Bildungsniveau stark nach unten. Heute kann man froh sein, wenn ein WU-Absolvent eine einfache Regressionsanalyse beherrscht oder ein MINT Lemming das Lemma von Burnside kennt. :D
 
Dabei ist die Fichtnergasse ein Hotspot der bürgerlichen Eliten....
Das hängt wohl auch mit dem Standort zusammen. Ein Altpräsident hat dort maturiert. Unweit der Fichtnergase ist die Wenzgasse. Das war in der guten alten Zeit :D ein reines Mädchengymnasium.

zudem erfährt man Sprachkenntnisse und bspw. vertieftes Wissen in Geschichte oder Mathematik, was für den weiteren Lebensweg immer nützlich sein kann.
Mein Freund hatte das "Humanistische" besucht. Und da ist die Mathematik zugunsten des Altgriechischen ins Hintertreffen geraten.
 
Weil’s ganz gut hier reinpasst....

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Als Vorbereitung für eine tertiäre Ausbildung hat sie durchaus ihre Berechtigung. ...
Das ist ihr verblieben. ;)
...Meiner Ansicht nach ein großer Fehler, nivelliert es doch das tertiäre Bildungsniveau stark nach unten. ..
Möglich. Ich wende allerdings ein, dass jene, die aus Berufen kommen meist sehr ernsthaft und zielstrebig studieren - erwachsen sind im Vergleich zu den meist ziemlich unreifen SchulabgängerInnen...
.... Heute kann man froh sein, wenn ein WU-Absolvent eine einfache Regressionsanalyse beherrscht oder ein MINT Lemming das Lemma von Burnside kennt. :D
Erstere rechnet eh die IT (freeware liefert die Uni) und Zweiteres: :shock::shock::shock: .... was man nicht alles neu erfahren kann!!! Durchaus interessant. Aber das Verstehen hat gedauert...
 
Ich wende allerdings ein, dass jene, die aus Berufen kommen meist sehr ernsthaft und zielstrebig studieren -

Ja, nur wenn die Grundlagen fehlen, wird‘s halt mühsam oder die FHs und Universitäten passen sich dem neuen bescheidenen Niveau an.

Erstere rechnet eh die IT (freeware liefert die Uni)

Wenn er, sie oder neuerdings auch es die statistische Modellbildung dahinter nicht versteht, hilft die ganze Freeware nix.
 
Nicht unbedingt - denn eine Berufsreifeprüfung berechtigt auch nur zum Studium abgegrenzter Fachgebiete. Und stark zunehmend schreiben die Studiengänge Qualifizierungs-Credits vor.
Die Bemerkung stimmt aber für die Bachelor-Ebene (wobei es jedoch erklärtes Ziel war, diese auch zur raschen Steigerung der Akademikerquote zu nutzen).
Das "Lamento" zum Thema "Niveau" relativiert sich rasch angesichts der rapide sinkenden Halbwertszeit von ("gesichertem") Wissen....

"Verstehen" ist ein sehr bescheidenes Anspruchsniveau in der pädagogischen Pyramide des Lernens. ;)
 
wobei es jedoch erklärtes Ziel war, diese auch zur raschen Steigerung der Akademikerquote zu nutzen)

Und genau dieses Zahlenspiel ist der Fehler. Es braucht mehr Qualifikation aber nicht eine höhere Akademikerquote in der Statistik. Derart absurdes Denken kann nur einer politischen Entscheidungsfindung entspringen.

Das "Lamento" zum Thema "Niveau" relativiert sich rasch angesichts der rapide sinkenden Halbwertszeit von ("gesichertem") Wissen....

Nein, gerade deswegen ist heute Grundlagenwissen/-Verständnis heute wichtiger denn je, denn damit lassen sich geänderte Aufgabenstellungen, neue Erkenntnisse leichter verstehen.
 
Kurz gesagt - "de Boliddigga" .... und 'innen ....

Es würde denen in den Bildungssystemen rasch viel besser gehen, wenn die politische Kaste ihren eigentlichen Job erledigen würde und nicht die Bildungsinstitutionen im Würgegriff behalten tät' ....
Ok, jede politische Postenvergabe ist natürlich auf der Einnahmeseite der jeweiligen Partei zu buchen ... zB ...

Aber - das ist nun wirklich eine persönliche Meinung (die im erweiterten Umfang von meiner Seite her weiten und weiteren Bereichen der Gesellschaft unterstellt wird - Parteipolitik und Filz beinahe allerorten).
 
jetzt kann man ja endlich lehrer bewerten ...:up:

damit werden alle probleme gelöst und bald wird alles gut ... :D
 
Zuletzt bearbeitet:
jetzt kann man ja endlich lehrer bewerten, damit werden alle probleme gelöst und bald alles wird gut ... :D
Ich sehe da mehrere Probleme, die mit dieser Bewertungsplattform überhaupt erst entstehen. Vor allem denke ich, dann das gleiches Recht in beide Richtungen verlangt werden kann. Ich gehe ja davon aus, dass die bewerteten Lehrer mit ihrem vollen Namen genannt werden.

Wie wäre es, wenn auch Schüler und ihr Verhalten in ähnlicher Weise öffentlich gemacht würden? Ich denke dabei an die "Helden" der Vorfälle in der HTL 16 ........
Das wäre für die Arbeitgeber, bei denen sie sich bewerben, eine recht interessante Informationsquelle. :D
 
Zuletzt bearbeitet:
wenn alle gelisteten lehrer - kolportiert werden 90.000 - gleichzeitig ein auskunftsbegehren über die von ihnen gespeicherten daten machen würden und klagen wenn dieses nicht fristgereicht erledigt wird, wäre der unfug bald wieder vorbei!
 
Als Vorbereitung für eine tertiäre Ausbildung hat sie durchaus ihre Berechtigung.



Meiner Ansicht nach ein großer Fehler, nivelliert es doch das tertiäre Bildungsniveau stark nach unten. Heute kann man froh sein, wenn ein WU-Absolvent eine einfache Regressionsanalyse beherrscht oder ein MINT Lemming das Lemma von Burnside kennt. :D
Das hat aber nichts damit zu tun, dass erfahrene Handwerker ein Studium beginnen dürfen. Für irgendwelche WUler ist fas sicher uninteressant. Aber man kann davon ausgehen, dass der Facharbeiter nach 15 Jahren Berufserfahrung und absolvierter Studienberechtigungsprüfung nach seinem Studium in Maschinenbau weitläufiger und vor allem praxisorientierter plant als der HTLer, der während seines "Berufspraktikums" im Lager Schrauben geschlichtet hat.
Solche Menschen sind hoch gefragt und machen Fertigungsprozesse, bzw. Instandhaltungsarbeiten durch ihre Praxiserfahrung um Häuser wirtschaftlicher.
In diesem Sektor war eine Vereinfachung des Zutritts lange überfällig, und diversr Fachspezifische Kenntnissen in Mathe, Physik usw. muss man ja trotzdem noch nachweisen.
Nona, eine Schnecke/Schiffschraube usw. berechnet man nicht ohne entsprechendes Wissen in z.B. Mathe.
Dafür, dass das Bildungsniveau scheinbar allgemein sinkt, kann die Uni/Fh ja nichts.
 
Ja, nur wenn die Grundlagen fehlen, wird‘s halt mühsam oder die FHs und Universitäten passen sich dem neuen bescheidenen Niveau an.
Ich hab die Matura nachgemacht. Am Anfang des Studiums war ich super unsicher, weil ich dachte, dass es mir an den Grundlagen und der Allgemeinbildung fehlt.

Ich ein breit gefächertes Studium gewählt. Was mir in den naturwissenschaftlichen Fächer gefehlt hat, hab ich (gefühlt) eher schnell aufgeholt.

Aber ich merk schon, dass die Professoren das sinkende Bildungsniveau, ich sag mal, nicht gutheißen.. Wenn die Leute teilweise Probleme mit Potenzieren haben und /oder den Taschenrechner nicht lesen können spricht das leider schon Bände.
 
Vor knapp 20 Jahren:

HTL Klasse 1 - 35 Schüler -Maturanten davon ca. 10 bis 12 (bei uns)

Unterricht von Mo - Sa bis auf Mi und Sa immer ganztags.

Test teilweise 4 Prüfungen am selben Tag.

Wenn sowas heute machst, stehst in der Zeitung, aber nicht positiv.

Das merkt man deutlich an den Abgängern.

Von 6 HTLern kann ich 5 schmeißen weil sie 0 Plan haben, kein Projekt selbstständig abarbeiten können und nicht mit Stress klar kommen.

1 klappt sehr gut, aber ich muss 4 bis 5 Monate in ihn investieren für diverse Grundlagen im Bereich Maschinenbau und Werkstoffkunde.

Das Niveau ist schon dramatisch gesunken. Merkt man auch daran das heute jeder Depp an Titel hat die alle zam (bis auf ein paar Ausnahmen) nix mehr wert sind.
 
Merkt man auch daran das heute jeder Depp an Titel hat die alle zam (bis auf ein paar Ausnahmen) nix mehr wert sind.
Titel sind ohnehin Schall und Rauch.

Es braucht mehr Qualifikation aber nicht eine höhere Akademikerquote in der Statistik.
Aber die (am Papier) niedrige Akademikerquote ist halt jahrelang bitterlich beklagt worden. Dabei bin ich mir sicher, dass die gute, alte Diplomkrankenschwester zwar keine Akademikerin ist, aber ihren Job um nichts schlechter verrichtet als die akademische Pflegekraft.
 
Vor knapp 20 Jahren:

HTL Klasse 1 - 35 Schüler -Maturanten davon ca. 10 bis 12 (bei uns)

Unterricht von Mo - Sa bis auf Mi und Sa immer ganztags.

Test teilweise 4 Prüfungen am selben Tag.

Wenn sowas heute machst, stehst in der Zeitung, aber nicht positiv.

Das merkt man deutlich an den Abgängern.

Von 6 HTLern kann ich 5 schmeißen weil sie 0 Plan haben, kein Projekt selbstständig abarbeiten können und nicht mit Stress klar kommen.

1 klappt sehr gut, aber ich muss 4 bis 5 Monate in ihn investieren für diverse Grundlagen im Bereich Maschinenbau und Werkstoffkunde.

Das Niveau ist schon dramatisch gesunken. Merkt man auch daran das heute jeder Depp an Titel hat die alle zam (bis auf ein paar Ausnahmen) nix mehr wert sind.
Das kommt eben dabei raus, wenn man die Akademikerquoten anhebt, indem mehr Menschen ein Studium, oder eine HTL abschließen, statt mehr Menschen soviel Wissen zu vermitteln, dass sie die Matura schaffen.
Der Sohn eines Bekannten lernte in der ersten Klasse HTL Stoff (oder wiederholte ihn), den ich 20 Jahre zuvor, teilweise in der dritten Klasse HS, zweite LG gemacht hatte. Ich war eine Niete in Mathe. Aber seine Aufgaben konnte ich lösen, ohne groß nachdenken zu müssen.
 
Solche Menschen sind hoch gefragt und machen Fertigungsprozesse, bzw. Instandhaltungsarbeiten durch ihre Praxiserfahrung um Häuser wirtschaftlicher.

Das mag durchaus sein. Im universitären Bereich haben sie ohne entsprechendes Grundlagenwissen dennoch nichts verloren. Und das fehlt nunmal oftmals.
 
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