.. also, ich würde sagen: Aufwandsminimierer....
Genau darum, sind die Leistungslatten angemessen hoch zu setzen - denn ein Maturazeugnis, zumindest in der AHS, hat keine Aussagekraft zur Leistungsfähigkeit und Arbeitswillen mehr.
Der Stress der jungen Menschen entsteht heute nicht in der Schule sondern im Freizeitverhalten. Übrigens ein Bild, das sich im sogenannten "Hochfahren" - übrigens noch einer dieser importierten Germanismen - der österreichischen Gesellschaft und Wirtschaft wiederfindet: wo mache ich Urlaub und wie in die Gastronomie. Also ob es keine anderen Probleme gäbe.
Also - ich bin nicht der Meinung, dass der Lockdown ein schwerer Schicksalsschlag für die Schülerinnen und Schüler war. Ich habe eher genau das Gegenteil gesehen und gehört. Da sind die Eltern und da wiederum vor allem die Mütter viel schlechter weggekommen.
Jammern und Leiden - das sind wohl die Ausdrucksformen der schulischen Bildungseinrichtungen? Und dann sollen womöglich auch noch die Fenstertage zum Arbeiten genutzt werden - wenige Tage vor den mehrwöchigen Ferien.... Aber da kommen nun zuviele Themen zusammen...
Zumindest eines konzediere ich - in einer Gesellschaft in der das Ergebnis jedes Mittel rechtfertigt, haben die jungen Menschen systemkonform gehandelt. Trotzdem - irgendwann kommt der Punkt, an dem es keinen abgegrenzten Lernstoff und im Voraus bekannte Fragenlisten gibt. Ob die Schule noch auf solche Situationen vorbereitet? Oder das möglicherweile ohnehin schon längst an den Tertiären Sektor delegiert hat? Aus den Universitäten hört man nicht allzuviel anerkennende Statements.
Ich bin neugierig, was den Damen und Herren im Bildungsministerium nun einfallen wird.