Wie geht es denn mit der Bildung weiter?

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Mit Verlaub, jetzt krieg ich gleich einen Lachanfall. Natürlich ist Österreich Teil des deutschen Sprachraumes, was denn sonst? Meine Muttersprache ist Deutsch und trotz der vielen Zuwanderer gilt das immer noch für die Mehrzahl der Österreicher. Das ist übrigens amtlich! Und ja, daneben gibt es anerkannten Minderheitensprachen. Türkisch oder Farsi gehören da aber nicht dazu, auch wenn man in Wien einen anderen Eindruck gewinnen könnte.

Ja, nachdem der Duden bis in die späten 1980er Jahre das österreichische Deutsch abgelehnt und ignoriert hat.
Und nachdem unsere Nachbarn endlich begriffen haben, dass wir zumindest ebenso gut Deutsch sprechen als sie. Der (deutsche) Autor des "Zwiebelfisch" geht in einem seiner Bücher auf diese Tatsache ein. Es geht bei den Unterschieden übrigens nicht (nur) um Dialekte, auch die Hochsprachen unterscheiden sich (Kren / Meerrettich).
 
Du hast den Einwand einfach nicht verstanden.... ;)
Es ist eben NICHT deutscher sondern deutschsprachiger Raum....
 
Mit „wir“ kannst du unmöglich dich selbst meinen
Natürlich meine ich mit WIR nicht mich selbst. Ich bin kein Angehöriger der erlauchten Familie der Habsburger. :D Mit WIR meine ich jene Österreicher, denen es trotz aller schulischen Widrigkeiten immer noch gelingt, unsere Muttersprache (das österreichische Deutsch) gut zu erlernen.
 
.... Mit WIR meine ich jene Österreicher, denen es trotz aller schulischen Widrigkeiten immer noch gelingt, unsere Muttersprache (das österreichische Deutsch) gut zu erlernen.
Tja - derselbe Fehler, den Herr BK Kurz begeht.... die Ö-innen werden ignoriert, sowie alle Menschen die in unserem Land eine (neue) Heimat und/oder vorübergehende Bleibe gefunden haben....
Die Schulen sind übrigens der allerkleinste Stolperstein am Weg zum Erwerb des österreichischen Deutsch. Allein schon der Sprachgebrauch während der Corona-Krise, das ungebremste Importieren norddeutscher Begriffe und die Unzahl an Anglizismen in den Medien und im täglichen Sprachgebrauch (vor allem jüngerer "cooler" Menschen!)....

Alleine schon der Begriff "Hochfahren" ist so superdeutsch wie nur etwas... und ein ganzes Land brabbelt und lallt nun von "hochfahren" - es ist zum Aus-der-Haut-fahren...
 
Gut, er war Unterrichtsminister von 1945 bis 1952. Dass in dieser Zeit viele Österreicher beim Wort "deutsch" einen Brechreiz bekommen haben, kann ich irgendwie nachvollziehen.

Es gibt aber zumindest einen EF-User, der wohl heute noch in jedem, der das Wort "deutsch" verwendet, einen Nazi vermutet ;).

Die Unterrichtsprache nannte man deshalb auch zynisch "hurdistanisch". Was sie heute ist, kann dir wahrscheinlich nicht einmal der Unterrichtsminister sagen. Das wir sogar mehrere User haben, die sich als Schmalspur-Nazijäger sehen, ist kein Geheimnis. Lass sie doch ihren Hirngespinsten nachhängen.
 
Ich glaub für viele Linksextremisten ist die Bevorzugung als Muttersprache und Amtssprache die Deutsch betrifft ein Problem.

Sollen wir für Minderheiten, die wir dazu nicht hier wollen, Suaheli und dergleichen lernen? Zur Erinnerung: die US, CAN, AUS, NZ erlauben Einwanderung nur mit Ausbildung und ausreichend Kenntnisse der Landessprache.
 
Ich glaub für viele Linksextremisten ist die Bevorzugung als Muttersprache und Amtssprache die Deutsch betrifft ein Problem.
Was ich aber nicht verstehe. Die Sprache der alteingesessenen ethnischen Minderheiten ist gesetzlich anerkannt und diejenigen, die zuwandern, die sollen gefälligst unsere Sprache lernen.

Das ist übrigens mein Argument, der gesamte deutschsprachige Raum sollte sich zusammenschliessen. Als Sprach- Landes- und Wirtschafts-Grossnation.
Ich kann einem neuen Großdeutschen Reich nichts abgewinnen.
 
Tja - derselbe Fehler, den Herr BK Kurz begeht.... die Ö-innen werden ignoriert, sowie alle Menschen die in unserem Land eine (neue) Heimat und/oder vorübergehende Bleibe gefunden haben....
Die Österreicherinnen werden mitnichten ignoriert. Was das mit dem Bundeskanzler zu tun hat, das erschließt sich mir überhaupt nicht. Noch nie war der Frauenanteil in einer Bundesregierung höher. Wer besser qualifiziert ist, der soll das Amt bekommen. wobei mir schon klar ist, dass da in der Politik ganz andere Dinge entscheidend sind, leider.

Und wer zu uns kommt und um Aufnahme heischt, von dem erwarte ich ... ich habe es schon im vorhergehenden Posting deutlich ausgedrückt. Und wenn das jetzt Rassismus ist, dann gute Nacht. Mit genügend schlechtem Willen kann man alles an den Haaren herbei ziehen :D
 
Die Österreicherinnen werden mitnichten ignoriert. Was das mit dem Bundeskanzler zu tun hat, das erschließt sich mir überhaupt nicht. Noch nie war der Frauenanteil in einer Bundesregierung höher. Wer besser qualifiziert ist, der soll das Amt bekommen. wobei mir schon klar ist, dass da in der Politik ganz andere Dinge entscheidend sind, leider.

Wenn die Österreicher eine Frau als Chefin wollten, hättens letztmals eine Frau wählen können. Dass sie es nicht taten, ist kein Grund, zu trauern. Die Teitschen wählten eine Frau und haben nun allen Grund dazu. :fies:
 
Sollen wir für Minderheiten, die wir dazu nicht hier wollen, Suaheli und dergleichen lernen? Zur Erinnerung: die US, CAN, AUS, NZ erlauben Einwanderung nur mit Ausbildung und ausreichend Kenntnisse der Landessprache.
Nein ich bin auch nicht der Meinung das wir jede Sprache lernen oder als Amtssprache akzeptieren müssen/sollten.

Aber ein gutes, zugängliches Angebot zu Deutschkursen und Motivation dazu sollte gegeben sein. Und nein... das ist es nicht unbedingt für alle. Egal wie hübsch die Theorie aussieht.
 
Aber ein gutes, zugängliches Angebot zu Deutschkursen und Motivation dazu sollte gegeben sein.
Gibt es das nicht? Wenn ich den Katalogen der VHS glaube, dann mangelt es daran (zumindest in Wien) nicht. Wenn man will, dann kann man unsere Sprache schon lernen. Ein sehr gutes Beispiel für gelungenen Spracherwerb ist die Justizministerin, die mit ihrer Familie erst im Alter von 10 Jahren aus Bosnien zu uns geflüchtet ist.
 
Gibt es das nicht? Wenn ich den Katalogen der VHS glaube, dann mangelt es daran (zumindest in Wien) nicht. Wenn man will, dann kann man unsere Sprache schon lernen. Ein sehr gutes Beispiel für gelungenen Spracherwerb ist die Justizministerin, die mit ihrer Familie erst im Alter von 10 Jahren aus Bosnien zu uns geflüchtet ist.
Die VHS ist gewöhnlich schonmal nicht kostenfrei. Was für viele ein Hinderungsgrund ist. Weiterhin müssen Deutschkurse auch in X Variationen von Muttersprachen angeboten werden. Was wiederum einige Gruppen und Minderheiten ausschließt weil es die Kurse in den Sprachen nicht gibt.
Dann kommen kulturelle und soziale Aspekte dazu die manche Gruppenzusammensetzungen schwer machen. Der Anteil von Analphabeten unter den Schülern und speziell die höheren Altersgruppen machen Sachen auch nicht leichter.

Die Probleme mit Deutschkursen sind in Österreich heftig! Auch wenn es auf dem Papier gut und leicht aussieht.

Einer meiner besten Freunde ist Volksschullehrer und war ein paar Jahre in solchen Intehrationsklassen tätig und meine Exfreundin war auch für solche Kurse (allerdings in der Erwachsenenbildung) zuständig. Und abgesehen von den betriebsinternen Problemen (Finanzierung, Unterstützung, politischer Rückhalt) die da vorhanden sind gibts auch extreme praktische Probleme mit den Schülern.

Zum Beispiel einen studierten Volksschullehrer mit einer Gruppe von 10-16 Jährigen aus 6 Ländern zu betrauen die 6 unterschiedliche Sprachen sprechen (teilweise aber nicht lesen oder schreiben) von denen der Lehrer KEINE spricht... und dem die Aufgabe zu geben denen Deutsch beizubringen.
Wie das gehen soll? Da hat sich die Regierung wohl auch keine Gedanken drüber gemacht. Aber sicher ein gutes Gefühl dann sagen zu können dass in Ö jeder einen Deutschkurs bekommt!

Das war zB die Realität während der Flüchtlingskrise der letzten Jahre!
 
Weiterhin müssen Deutschkurse auch in X Variationen von Muttersprachen angeboten werden. Was wiederum einige Gruppen und Minderheiten ausschließt weil es die Kurse in den Sprachen nicht gibt.
Dann kommen kulturelle und soziale Aspekte dazu die manche Gruppenzusammensetzungen schwer machen. Der Anteil von Analphabeten unter den Schülern und speziell die höheren Altersgruppen machen Sachen auch nicht leichter.
Gut, Analphabetismus ist sicher eine hohe Hürde. Aber dass die Schüler unterschiedliche Muttersprachen haben, das sollte nicht unbedingt ein Probem sein. Ich habe da ganz persönlich eine Erfahrung gemacht mit einem "Schützling", dessen Muttersprache russisch war. In dem Kurs waren die unterschiedlichsten Muttersprachler vertreten, aber es hat geklappt.
 
Die VHS ist gewöhnlich schonmal nicht kostenfrei. Was für viele ein Hinderungsgrund ist. Weiterhin müssen Deutschkurse auch in X Variationen von Muttersprachen angeboten werden. Was wiederum einige Gruppen und Minderheiten ausschließt weil es die Kurse in den Sprachen nicht gibt.
Dann kommen kulturelle und soziale Aspekte dazu die manche Gruppenzusammensetzungen schwer machen. Der Anteil von Analphabeten unter den Schülern und speziell die höheren Altersgruppen machen Sachen auch nicht leichter.

Die Probleme mit Deutschkursen sind in Österreich heftig! Auch wenn es auf dem Papier gut und leicht aussieht.

Einer meiner besten Freunde ist Volksschullehrer und war ein paar Jahre in solchen Intehrationsklassen tätig und meine Exfreundin war auch für solche Kurse (allerdings in der Erwachsenenbildung) zuständig. Und abgesehen von den betriebsinternen Problemen (Finanzierung, Unterstützung, politischer Rückhalt) die da vorhanden sind gibts auch extreme praktische Probleme mit den Schülern.

Zum Beispiel einen studierten Volksschullehrer mit einer Gruppe von 10-16 Jährigen aus 6 Ländern zu betrauen die 6 unterschiedliche Sprachen sprechen (teilweise aber nicht lesen oder schreiben) von denen der Lehrer KEINE spricht... und dem die Aufgabe zu geben denen Deutsch beizubringen.
Wie das gehen soll? Da hat sich die Regierung wohl auch keine Gedanken drüber gemacht. Aber sicher ein gutes Gefühl dann sagen zu können dass in Ö jeder einen Deutschkurs bekommt!

Das war zB die Realität während der Flüchtlingskrise der letzten Jahre!


Sogar wenn es so ist: wir baten diese Leute nicht, zu uns zu kommen. Sie können, wenn es ihnen nicht passt, gerne wieder verschwinden, niemand weint ihnen eine Träne nach. Bei uns kommen sie trotz fehlender Ausbildung = Analphabetismus und ohne Sprachkenntnisse herein. In CAN, US, AUS, NZ haben sie nicht den Hauch einer Chance. Ich sehe daher NULL Verpflichtung, für sie kostenlos etwas zu tun.
 
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