Wie geht es denn mit der Bildung weiter?

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Bildung wird aktuell von der Bevölkerung als wenig wichtig eingeschätzt. Wird sich wohl irgendwann wieder ändern.
 
Der neueste Schmäh sind anscheinend 'Microcredentials'...Mini-FH-Abschlüsse...

Ein europäischer Ansatz für Microcredentials
Micro-Credentials

Dauer bis zu fünf Semester...Umfang 15 ECTS...und dafür soll man dann volle Studiengebühren zahlen und darf sich ein Zertifikat an die Wand klatschen...
Abhalten vom sowieso schmalen Arbeitsmarkt.....erzeugt auch ...falls überhaupt noch ...niedrige Pensionszahlungen aufgrund mangelnder Jahre....
 
Abhalten vom sowieso schmalen Arbeitsmarkt.....erzeugt auch ...falls überhaupt noch ...niedrige Pensionszahlungen aufgrund mangelnder Jahre....
Das kann ich daraus nicht heraus lesen.

Microcredentials sind eine Qualifikation, mit der Lernergebnisse nachgewiesen werden, die in einem kurzen, transparent bewerteten Kurs oder Modul erworben wurden. Dabei kann es sich um Präsenz- oder Distanzlernangebote sowie um Mischformate handeln.

Der flexible Charakter dieser Qualifikationen eröffnet mehr Menschen Lernmöglichkeiten, da ihr Erwerb selbst bei Vollzeitbeschäftigung möglich ist.
 
Mein Sohn studiert Mathematik Lehramt- eigentlich sollte es Leeramt heißen. Für die nächste Mathematura gilt in einem Teilbereich, kein Scherz: Die beiden besseren von drei Beispielen gelten, das Schlechteste ist Streichresultat - es gab zuletzt zuwenig sehr gut für die Statistik.
Obiges ist tatsächlich nicht erfunden und hab ich bewusst erst am 2. April geschrieben
 
Wenn ich mir die Überschrift des Threads "Wie geht es mit der Bildung weiter?" anschaue, kann ich dazu nur sagen, dass ich unser derzeitiges Bildungsministermädchen mit den langen Haaren völlig fehl am Platz finde. Vom Hörensagen geht der nur stur seinen eigenen Weg und gibt statt den Lehrkräften den Direktoren einen Corona-Fünfhunderter. Als Signal, wie er so schön abgedroschen sagt.

Ein Lehrer oder Minister sollte meiner Meinung nach noch immer eine Autorität sein - genauso wie damals ein Bürgermeister, Pfarrer oder Gendarm. ;)

Wenn man den Kindern in der Schule Bildung schmackhaft machen will, muss man entweder wie der Niki Glattauer oder Harald Lesch auftreten: nämlich lässig und leiwand mit zahlreichen Kompetenzen ausgestattet, die niemals wirklich zur Sprache kommen. Jedenfalls braucht es endlich einen, der von der Materie auch eine Ahnung hat. ;)

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Schummeln ist die gelungene Alternative für den leichteren Weg:

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Ein Politiker der Ahnung von seinem Job hat???

Das habe ich niemals behauptet. ;)

A propos Beatles...

Die hatten damals mehr auf dem Kasten als jede Musiklehrerin bei uns in der Schule. :mrgreen:

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Na echt. ;)

Man muss als Lehrer das Interesse eines Kindes wecken können, dann ist man ein guter Lehrer.

Beispielsweise erzählte uns unser damaliger Geografielehrer alles über die Manipulation von Werbung im Fernsehen und schnitt im Unterricht nur beiläufig die größten Flüsse der Welt an. Seitdem kenne ich den Jangtse und die Lena beinahe in und auswendig.

Nach vielen Jahren in der Schule wurde mir durch ihn sogar Oimjakon ein Begriff.

Schule soll bestenfalls keine Qual für die Schüler, sondern eine Unterhaltung sein. ;)

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Im Geschichtsunterricht hätte ich mir gewünscht, dass man uns von der Geschichtslehrerin mehr von der Meuterei auf der Bounty erzählt. Stattdessen musste ich mir mein "Wissen" darüber selber zusammenklauben, indem ich mir die Hörspielkassetten gerne zum Einschlafen als Kind anhörte. Das bleibt bis ans Lebensende hängen.

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Plötzlich kam Quintel - der Bsuff - wie von der Tarantel gestochen angerannt und sagte zur Mannschaft ungefähr: Auf der Insel sind Riesen! Er meinte damit die steinernen Skulpturen auf der Osterinsel.

Edit:

Diese Hörspiel ersetzt auch ganz gut einen Deutschlehrer. Da lernt man als Kind erst die Vielfalt der Sprache.
 
Oiso meiner Meinung noch sollte es mit der Allgemeinbildung weniger stringent vorangehen. Nutzt sowieso nix. Die jungen Leut von heut schauen nur mehr auf ihr Handy und nehmen am nächsten Flash-Mob teil.

Bildung? Bildung war früher. Heutzutage sind die jungen Leute mit Informationen schon derart überlastet, sodass sie überhaupt kein Bedürfnis für Weiterbildung mehr haben.

Als in den 80er-Jahren Tennis durch Petra Huber und Thomas Muster groß aufkam, brauchte ich keinen Sportlehrer, um mich dafür zu interessieren. Ich kaufte mir ganz einfach das Buch von Arthur Ashe und konnte danach auch im Fernsehen sehen, wie gut Jimmy Connors, Ivan Lendl, John McEnroe, der Pleite gegangene Boris Becker und Mansour Bahrami gegeneinander spielten.

Dafür braucht es keinen Tennistrainer a la Ion Tiriac. Das lernt man autodidakt. ;)

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Vielleicht noch ein kurzes Statement dazu:

Früher ging ich mit dem selbst gebastelten Schmetterlingsnetz auf die Pirsch und hatte dabei relativ guten Erfolg. Auf den Schmetterlingsflieder fahren die ja voll ab, also kannte ich schon die bekannten Platzerl und legte mich auf die Lauer...

Die Schmetterlinge waren so sehr im Nahrung sammeln vertieft, dass man sogar einen Admiral mit bloßen Fingern außen an den Flügeln anfassen, wegtragen und dann wieder freilassen konnte. Da brauchte es gar kein Schmetterlingsnetz.

In meiner Schmetterlingssammlung befanden sich viele Exemplare. Darunter ein damals schon eher seltener Schwalbenschwanz und als bombastischer Hingucker das Große Nachtpfauenauge. Auch ein Paradiesfalter und ein Trauermantel war offensichtlich dabei. Zum Haltbarmachen der Schmetterlinge in der Vitrine empfahl mir mein Großvater damals Flüssigglas, ab das konnten wir nirgendwo auftreiben. Somit sprayte ich sie mit Haarspray ein, damit die Flügel in der gewünschten Position halten und steckte sie auf Styropor mit Mottenkugeln versehen.

Die Sammlung hielt viele Jahre und würde sogar noch heute mit diesen provisorischen Hilfsmitteln existieren. ;)

Was ich damit eigentlich sagen will:

Wissen in der Schule beibringen halte ich schon für gut und essentiell, aber das richtige Wissen kann man erst in der Praxis sammeln.

Die Schulkinder müssen für verschiedene Dinge des Lebens begeistert werden können. So leicht geht das natürlich nicht mehr wie früher, da man immer mehr über die (vernetzte) Welt weiß.
 
Aktuell kommen - vor allem aus der Opposition - viele gut gemeinte Ratschläge, die auf eine nachhaltige Verbesserung des Bildungsniveaus abzielen. Das reicht von einer Abschaffung der Maturaprüfung bis hin zu notenlosen Zeugnissen.

Übrigens: gut gemeint is das Gegenteil von gut. :mrgreen:
 
Vielleicht noch ein kurzes Statement dazu:

Früher ging ich mit dem selbst gebastelten Schmetterlingsnetz auf die Pirsch und hatte dabei relativ guten Erfolg. Auf den Schmetterlingsflieder fahren die ja voll ab, also kannte ich schon die bekannten Platzerl und legte mich auf die Lauer...

Die Schmetterlinge waren so sehr im Nahrung sammeln vertieft, dass man sogar einen Admiral mit bloßen Fingern außen an den Flügeln anfassen, wegtragen und dann wieder freilassen konnte. Da brauchte es gar kein Schmetterlingsnetz.

In meiner Schmetterlingssammlung befanden sich viele Exemplare. Darunter ein damals schon eher seltener Schwalbenschwanz und als bombastischer Hingucker das Große Nachtpfauenauge. Auch ein Paradiesfalter und ein Trauermantel war offensichtlich dabei. Zum Haltbarmachen der Schmetterlinge in der Vitrine empfahl mir mein Großvater damals Flüssigglas, ab das konnten wir nirgendwo auftreiben. Somit sprayte ich sie mit Haarspray ein, damit die Flügel in der gewünschten Position halten und steckte sie auf Styropor mit Mottenkugeln versehen.

Die Sammlung hielt viele Jahre und würde sogar noch heute mit diesen provisorischen Hilfsmitteln existieren. ;)

Was ich damit eigentlich sagen will:

Wissen in der Schule beibringen halte ich schon für gut und essentiell, aber das richtige Wissen kann man erst in der Praxis sammeln.

Die Schulkinder müssen für verschiedene Dinge des Lebens begeistert werden können. So leicht geht das natürlich nicht mehr wie früher, da man immer mehr über die (vernetzte) Welt weiß.
Sehr schöne Geschichte! :):up:

Zum Thema Schule würde ich sagen: Das Programm, das unbedingt notwendig ist, abspulen und sich auf die Freiheit freuen, die einen nach der Ausbildung erwartet. (Für mich war die Schule definitiv der falsche Ort, habe aber leider keine bessere Alternative gesehen.)

Und vor allem: Sich an den LehrerInnen orientieren, die ihr Wissen mit einer Begeisterung vermitteln, dann fällt einem gar nicht auf, dass man sich in einem stetigen Prozess des Lernens befindet.
 
Und vor allem: Sich an den LehrerInnen orientieren, die ihr Wissen mit einer Begeisterung vermitteln, dann fällt einem gar nicht auf, dass man sich in einem stetigen Prozess des Lernens befindet.
Ich denke das ist eine sehr, sehr gute Betrachtungsweise, :daumen: allerdings was soll man tun wenn man als Schüler in ein System hineingepresst ist wo eben nicht LehrerInnen da sind die eben diese Begeisterung weitervermitteln können weil sie einfach nicht dazu fähig sind,
 
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