Wie geht es denn mit der Bildung weiter?

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Die lässigste Zeit damals in der Schule war die Schule für Bürokaufleute in der Meiselstraße. Dort fiel der ganze Lerndruck während der Lehrzeit endlich weg, wir unternahmen viele Exkursionen mit den Lehrern (z. B. in den Lainzer Tiergarten oder ins elektropathologische Museum) und die Lehrkräfte waren irgendwie Freunde zu uns, mit denen man Pferde hätte stehlen können.

Der damalige Direktor-Stellvertreter Pitsch brachte sogar ein Buch zur Stenografie oder zum Maschinschreiben heraus. Heutzutage braucht man Steno nur mehr als Schreibkraft im Parlament.

Ein Extremkürzel davon blieb mir noch in Erinnerung:

Was heißt

..

in der Stenografie?

Richtig! Rundfunk. :mrgreen:

Edit: Direktor Schwarzinger war eher für den wirtschaftlichen und politischen Bereich zuständig, Klassenvorständin Karoline Gröbl war sowieso perfekt in ihrer Menschlichkeit und im Vermitteln von Wissen, und Lehrer Ing. Urbanetz (nicht zu verwechseln mit dem Urban-Loritz-Platz) brachten wir im Sprachlabor oftmals zur Verzweiflung, weil er gerne die deutsche mit der englischen Spracht verwechselte. Beispiel: Matsch und much, als er ungefähr an die Tafel zum Vorzeigen schrieb: I have so Matsch Interests in English. :mrgreen:
 
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Vergessen:

Ich bin noch immer der Meinung, dass unseren Schulkindern das unnütze Einbläuen von Schulstoff die schönste Zeit ihres Lebens (die Kindheit) raubt. Welcher Mensch braucht in Mathematik bitte schon GGT und KGV? Niemand! Außer vielleicht 3 Prozent, die danach Mathematik an der Uni studieren gehen und an dieser Materie sowieso Gefallen finden, ohne dass man es ihnen in der Grundschule beizubringen versucht.

Die Masse an Schulstoff, die man den Kindern seit jeher einzutrichtern versucht, ist meines Erachtens völlig überbordet und grenzt beinahe schon an Körperverletzung! ;)

Ich habe nicht einmal eine Matura, weil ich viel zu faul fürs Lernen war. Stattdessen "bildete" ich mich aus Interesse freiwillig weiter. Als Dokumentations-Junkie. Kam irgendwie von ganz alleine, ohne dass ein Lehrer dafür ausschlaggebend war...

Erst mit Einzug des Internets lerne ich richtig und automatisch dazu. Wie zum Beispiel die Erde aus physikalischer Sicht funktioniert u.s.w.

Ich glaube nicht, dass es zuviel ist, es sind die falschen Methoden. Heute läuft das doch so ab, lernen für die Klassenarbeiten und Prüfungen, danach kann mans ja wieder vergessen. Bulimielernen genannt. Heraus kommen dann u.a. auch Akademiker die mit einem schlichten 3 Satz überfordert sind. Informatiker die mit einer Wahrheitstabelle bzw den Grundlagen schlichtweg überfordert sind.
Meine Lösung wären Gesamtschulen die pro Fach verschiedene Leistungsklassen anbieten, so dass einer der mit dem Schreiben seine Probleme hat durchaus seine Stärken in Mathe nutzen könnte. Statt dem jährlich fixen Klassenaufstieg würde es bei mir Aufstieg nach dem Nachweis geforderter Fähigkeiten geben.
 
Ich glaube nicht, dass es zuviel ist, es sind die falschen Methoden.

Irgendwie finde ich es schon zuviel, was die Kinder da alles lernen sollen. Das halte ich für vergeudete Energien, die danach schnell verpuffen. Wenn sich einer nach der Matura meinetwegen für den menschlichen Körper recht interessiert, dann kann er ja danach an die Uni studieren gehen und Mediziner werden. Aber ein 14-jähriges Kind braucht nicht die durchschnittliche Anzahl der roten Blutkörperchen im Körper zu wissen oder ob wie oft das Hymen tatsächlich vorkommt. Das entdecken die jungen Leut dann sowieso ohne Anleitung ganz von selbst.
 
Na schau, heutzutage feiern manche ihre LAP als hättens promoviert... :rofl:

LAP soll wohl Lehrabschlussprüfung heißen. Dieses Kürzel war mir bislang unbekannt. Keine Berechtigung Bilder zu betrachten - Bild entfernt.

Früher war halt echt alles noch einfacher und unkomplizierter. ;)

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Aus welchem Ausland sollen die zu uns kommen?
Philippinen. Dort gibt’s noch billige und fleißige Arbeitskräfte…..weiterer Vorteil der österreichische und deutsche Pensionist kann sich die Katalogbraut gleich hier vor Ort aussuchen und muss nicht mehr dorthin fliegen…..ist auch besser fürs Klima. :mrgreen:
 
Der Stänkerer vom Dienst hat wieder zugeschlagen und verbreitet Schwachsinn.

Ja, aus den Philippinen sind gut ausgebildete Fachkräfte zu uns nach Österreich gekommen. Begonnen hat es 1973, als die Stadt Wien verzweifelt nach Krankenschwestern gesucht hat. Die Philippinen "exportieren" qualifizierte Arbeitskräfte in die ganze Welt. Und unsere Krankenhäuser sind mit diesem Import nachweislich gut gefahren.

Exportschlager: Philippinische Krankenschwestern

Anpassungsfähig und flexibel

Von der österreichischen Kost, Grillhendl und Schwarzbrot, seien die philippinischen Kolleginnen sehr irritiert gewesen, erzählt Riepl. Im Allgemeinen galten und gelten sie aber als anpassungsfähig und flexibel. "Ich habe sie aus meiner Anfangszeit außerdem als kompetent und sehr stressresistent in Erinnerung", sagt Riepl. Etwas Deutsch hätten sie schon in der Heimat gelernt. Manuela Jarabe ist überzeugt: "Die Krankenhäuser auf der ganzen Welt wollen Philippinen, weil wir Arbeitsbienen sind – das ist in uns drinnen."

"Sehr gut ausgebildet"

Die philippinische Pflegeausbildung genießt international einen guten Ruf. In Wien war es damals nicht üblich, dass man in der Schwesternschule Blutabnehmen lernt, auf den Philippinen sehr wohl. "Das hat mir eine philippinische Kollegin beigebracht", erinnert sich die KAV-Pflegedirektorin Riepl.
Menschen von den Philippinen mit High - School - Ausbildung sprechen sehr gut Englisch. Und es gibt auch in anderen Berufen gut ausgebildete Pinays und Pinoys, die in vielen Ländern sehr gesucht sind. Kulturell sind sie ins jedenfalls viel näher als die Zuwanderer, die ich gemeint habe. Mit Analphabeten vom Hindukusch werden wir sicher nicht wirklich glücklich werden.
 

Die Politik scheint das Bildungssystem gezielt gegen die Wand fahren, bzw. sich selbst aus der Verantwortung nehmen zu wollen...

'Entrepreneuship Education', 'Reflexive Geschlechterpädagogik' und 'Interkulturelle Bildung' sind Termini die mir erst im tertiären Bildungsbereich begegnet sind. Was will man damit in einer Unterstufe, in der es (wenn man den Schlagzeilen der Vergangenheit glaubt...) an Kommunikationsfähigkeit, Lese- & Schreibfähigkeiten mangelt?

Die Ziele des neuen Lehrplanes seien 'unleserlich verfasst' (was auch immer man darunter verstehen mag...) und damit 'bestgehütetes Geheimnis'. Klingt ganz nach 'System Kurz' (vgl. z.B. die COVID-Verordnungen)...und was zur Hölle sollen 'Fachpraktiker' sein (die Wortschöpfung ist mir tatsächlich noch nie begegnet...).
 
Finde Falco's Auseinandersetzung mit dem Thema witzig und intelligent.

Ich bin froh, dass ich nun in die Lebensschule gehen darf. Das Lernen beginnt und endet, wann ich möchte. Manche Lernaufgaben passieren auch unfreiwillig. Aber das ist OK. So ist das Leben. You can't always get what you want!

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Also wenn schon unbedingt gegendert werden muss, dann sollen die StraßenbenutzerInnen in Ihrem UserInnenverhalten nicht gestört werden. :mrgreen:
 
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In Deutsch war unser aktueller Bildungsminister wohl nicht der Beste...

5, setzen.
 
Finde Falco's Auseinandersetzung mit dem Thema witzig und intelligent.

Falco's Auseinandersetzung schreibt man aber bitte ohne Stricherl da oben. Genauso wie LKWs oder DVDs. ;) Der Mehrzahl-Apostroph kursiert schon seit Langem als Deppenapostroph... :mrgreen: Passiert mir jedoch auch manchmal. ;)

Zwiebelfisch: Deutschland, deine Apostroph's

Nichtsdestotrotz hatte Falco bzw. sein Texter damals natürlich schon recht damit, dass die Schule einem immer nur was aufzwingen will. Das dürfte auch an einem unorthodoxen Lehrplan liegen. Seit Jahren bzw. Jahrzehnten bemerkt man das schon, wenn die Kinder in der Schule zu ca. 70% nur Unnützes lernen. Und niemand ändert etwas daran.
 
Leute, machts Euch keine Sorgen über die Bildung Eurer Kinder. Die kommt von ganz alleine. Aber nur dann, wenn das Kind ein Interesse an einer Sache hat. Und genau das sollte die Schule forcieren: Interesse wecken. Vielleicht durch Geschichten im Geschichtsunterricht über die Meuterei auf der Bounty. Seither weiß ich ungefähr, wo Pitcairn und Tubuai und die Osterinseln liegen, wie man einen Sextant verwendet und warum Skorbut bei Seeläuten öfters auftrat und wie man Nahrung haltbar macht.

Zudem ersetzt die Meuterei auf der Bounty auch ganz gut fast einen Deutschlehrer, wenn man sich einmal diesen Wortschatz und diese Grammatik anhört.

;)

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Das Jammern geht weiter:
Den fünf Wiener Fachhochschulen fehlen 22 mio Euro.
Ohne weitere Finanzhilfen käme es bereits nächstes Jahr zu Standortschließungen.


(Das halte ich für übertrieben - da wird sicher wesentlich mehr Kohle verheizt, 22 mio sind da vielleicht nicht 'Peanuts', aber auch keine Katastrophe)

Nicht uninteressant zur budgetären Situation:
12 mrd insgesamt für Unis & FH's, davon 370 mio für FH's (bundesweit), das Budget stammt allerdings aus 2020...

 
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