Wie geht es denn mit der Bildung weiter?

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Wie würdest du denn den Arbeitskräftemangel beheben?
Zunächst einmal ist die geforderte Arbeitszeitverkürzung ein Schmarren. In der Physik gilt das Gesetz, dass die Arbeit proportional der Zeit ist. Und das gilt mit Einschränkungen auch im Arbeitsleben. Und natürlich gibt es Möglichkeiten, das Arbeiten finanziell attraktiver und das Faulenzen unattraktiver zu machen. Vorschläge dazu gibt es von verschiedenen Seiten.

Was die Lehrer betrifft, da gibt es auch Möglichkeiten. Immer wieder wird beispielswesie erwähnt, dass Lehrer und vor allem die Direktoren mit administrativen Aufgaben belastet sind.
 
Hi,

Zunächst einmal ist die geforderte Arbeitszeitverkürzung ein Schmarren. In der Physik gilt das Gesetz, dass die Arbeit proportional der Zeit ist. Und das gilt mit Einschränkungen auch im Arbeitsleben. Und natürlich gibt es Möglichkeiten, das Arbeiten finanziell attraktiver und das Faulenzen unattraktiver zu machen. Vorschläge dazu gibt es von verschiedenen Seiten.

Was die Lehrer betrifft, da gibt es auch Möglichkeiten. Immer wieder wird beispielswesie erwähnt, dass Lehrer und vor allem die Direktoren mit administrativen Aufgaben belastet sind.

Deine Physikkenntnisse sind ja sehr interessant .... ich nehme an, Du spielst auf Leistung ist Arbeit durch Zeit an .... Arbeit und Zeit sind nicht proportional. :D

Nicht jeder ist als Lehrer geeignet. Nicht jeder als Polizist oder Krankenpfleger.

Dein "Fachkräftemangel" beispielsweise basiert auf der Erkenntnis, dass es nicht genügend zu Fachkräften ausgebildete Menschen gibt.

Dem wird entgegengesteuert, AMS, Bund, Länder .... ich erinnere an die Pflegeoffensive. Problem dabei: Sobald die augebildeten Leute sehen, wie anstrengend und fordernd der Job ist, und das sie kaum mehr verdienen als ein Burgerschupfer beim McDonalds, lassen es viele wieder.

In der Gastro z.B. hat sich gezeigt, dass, als die Pandemie kam, die Mitarbeiter die ersten waren, die rücksichtslos gekündigt wurden. Logisch findet man dort heute niemanden mehr, der als Mitarbeiter so wenig geschätzt wird, und den Job machen will.


Das wirkliche Problem ist, dass wir seit Jahrhunderten daran arbeiten, dass Maschinen dem Menschen die unangenehmsten und schwersten Arbeiten abnehmen, aber es hat sich keiner Gedanken gemacht, was man mit den Menschen macht, die dann keinen Job mehr haben.

Dafür braucht es Lösungen. Die gibt es, die kommen halt eher vom linken Spektrum, und das ist Dir eher nicht zugänglich.

LG Tom
 
Deine Physikkenntnisse sind ja sehr interessant .... ich nehme an, Du spielst auf Leistung ist Arbeit durch Zeit an .... Arbeit und Zeit sind nicht proportional.
Leistung ist Arbeit gebrochen durch Zeit, wird die Formel umgestellt, dann ist Arbeit Leistung mal Zeit. Somit ist bei gleicher Leistung die Arbeit proportional zur Zeit. In der doppelten Zeit wird die doppelte Arbeit verrichtet. Oder bist du tatsächlich anderer Meinung?

Ich habe auch vermerkt, dass es im Arbeitsleben eine Einschränkung geben kann, weil bei langer Arbeitszeit der Ermüdungsfaktor dazu kommt. Aber grundsätzlich wird eine Verkürzung der Arbeitszeit nie zu einer Erhöhung der Arbeit führen.
Nicht jeder ist als Lehrer geeignet. Nicht jeder als Polizist oder Krankenpfleger.
Die administrativen Tätigkeiten müssen nicht unbedingt von Lehrern erledigt werden. Ich habe da eine Forderung aufgegriffen, die aus der Lehrerschaft kommt.

Dein "Fachkräftemangel" beispielsweise basiert auf der Erkenntnis, dass es nicht genügend zu Fachkräften ausgebildete Menschen gibt.
Das ist eine Tatsache, die auch du nicht bestreiten wirst. Eine Arbeitszeitverkürzung verschärft den Mangel, auch das kann kaum bestritten werden. Erfolgt die Verkürzung bei vollem Lohnausgleich, dann werden die Leistungen teurer. Das trifft aber nicht nur die Industrie, sondern auch andere Angebote, sei es jetzt Wartung und Reparatur der Gastherme oder die Montage einer Wärmepumpe.

Dem wird entgegengesteuert, AMS, Bund, Länder .... ich erinnere an die Pflegeoffensive. Problem dabei: Sobald die augebildeten Leute sehen, wie anstrengend und fordernd der Job ist, und das sie kaum mehr verdienen als ein Burgerschupfer beim McDonalds, lassen es viele wieder.
Das ist jetzt doch sehr polemisch (Burgerschupfer) ..... dass es fordernde Tätigkeiten gibt, das ist halt so. Wenn das Gehalt das Problem ist, dann wird der Arbeitgeber um Nachbesserungen nicht herum kommen. Ich habe allerdings meine Zweifel daran, dass Burgerschupfer der Traumjob ist.
 
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..... dass es fordernde Tätigkeiten gibt, das ist halt so. Wenn das Gehalt das Problem ist, dann wird der Arbeitgeber um Nachbesserungen nicht herum kommen.
Es geht halt nicht immer ums Gehalt. Manche Jobs sind einfach aufgrund der Arbeitszeit unattraktiv. Es gibt ja bitte im Leben vieler Menschen mehr, als nur den Job. Ehrenamtliche Tätigkeiten, Care-Arbeit,…. Welchen Wert hat meine Lebenszeit, wenn ich sie dem Gemeinwohl zur Verfügung stelle?
 
Es geht halt nicht immer ums Gehalt. Manche Jobs sind einfach aufgrund der Arbeitszeit unattraktiv. Es gibt ja bitte im Leben vieler Menschen mehr, als nur den Job. Ehrenamtliche Tätigkeiten, Care-Arbeit,…. Welchen Wert hat meine Lebenszeit, wenn ich sie dem Gemeinwohl zur Verfügung stelle?
@Mitglied #469517 hat mit dem Gehalt argumentiert, daher habe ich diese Antwort gegeben.
Klar, das Gehalt ist nicht das einzige Kriterium. Wichtig ist aus meiner Sicht, dass der Job Freude macht, dass ich mich für die Aufgabe begeistern kann. Dafür nimmt der Mensch viele Erschwernisse in Kauf. Aber nicht jeder hat das Glück, dass er einen solchen Job hat. Und um nicht ganz vom Threadthema abzukommen, eine gute Ausbildung in einem Fach, das mir Freude macht, die hilft dabei, einen erfüllenden Job zu ergattern.

Was unattraktive Arbeitszeiten betrifft, so wird sich das nicht ändern lassen. Sowohl bei der OMV im Schichtbetrieb wie im Spital geht es nicht anders.

Ehrenamtlich Tätigkeiten, sich um andere Menschen kümmern, das hat nichts mit Berzahlung und Job - Attraktivität und Bezahlung zu tun. Würde dafür Geld bezahlt, dann wäre es nicht mehr ehrenamtlich.
 
Hi,

Leistung ist Arbeit gebrochen durch Zeit, wird die Formel umgestellt, dann ist Arbeit Leistung mal Zeit. Somit ist bei gleicher Leistung die Arbeit proportional zur Zeit. In der doppelten Zeit wird die doppelte Arbeit verrichtet. Oder bist du tatsächlich anderer Meinung?

Dann hast Du vergessen, bei gleicher Leistung zu schreiben ...


Ich habe auch vermerkt, dass es im Arbeitsleben eine Einschränkung geben kann, weil bei langer Arbeitszeit der Ermüdungsfaktor dazu kommt. Aber grundsätzlich wird eine Verkürzung der Arbeitszeit nie zu einer Erhöhung der Arbeit führen.

Auch das stimmt nicht. Schau Dir die Krankenstände an.


Die administrativen Tätigkeiten müssen nicht unbedingt von Lehrern erledigt werden. Ich habe da eine Forderung aufgegriffen, die aus der Lehrerschaft kommt.

Die administrativen Tätigkeiten machen aber nur einen Teil der Arbeit aus. Helfen würde es natürlich, Lösung ist es keine.


Das ist eine Tatsache, die auch du nicht bestreiten wirst. Eine Arbeitszeitverkürzung verschärft den Mangel, auch das kann kaum bestritten werden. Erfolgt die Verkürzung bei vollem Lohnausgleich, dann werden die Leistungen teurer. Das trifft aber nicht nur die Industrie, sondern auch andere Angebote, sei es jetzt Wartung und Reparatur der Gastherme oder die Montage einer Wärmepumpe.

Da hast Du recht, deshalb muss man die Ursachen des Mangels beheben. Z.B. Leute ausbilden und dann gut bezahlen.


Das ist jetzt doch sehr polemisch (Burgerschupfer) ..... dass es fordernde Tätigkeiten gibt, das ist halt so. Wenn das Gehalt das Problem ist, dann wird der Arbeitgeber um Nachbesserungen nicht herum kommen. Ich habe allerdings meine Zweifel daran, dass Burgerschupfer der Traumjob ist.

Nein, es geht um den - recht einfachen - Job bei McDonalds. Das ist zwar kein Traumjob, aber man geht unbelastet von der Arbeit heim. Für 2- 300 Euro mehr arbeitet man die selbe Zeit im Pflegeheim, und das ist ein Unterschied.


LG Tom
 
Echt jetzt? Notaufnahme nur mehr in der Normalarbeitszeit? :kopfklatsch:



Nichts ist unmöglich :cool:
 
Dann hast Du vergessen, bei gleicher Leistung zu schreiben ...
Das habe ich nicht vergessen. Dass das die Voraussetzung ist, das ist doch sonnenklar. Und deine (falsche) Kritik ist nicht in dies Richtung gegangen.
Auch das stimmt nicht. Schau Dir die Krankenstände an.
Unsinn! Ich habe fast mein ganzes Leben lang deutlich über der Normalarbeitszeit gearbeitet und bin immer noch gesund. Natürlich gibt es Berufe, welche die Menschen und ihre Gesundheit stark belasten. Aber das ist nicht die Mehrzahl.
Die administrativen Tätigkeiten machen aber nur einen Teil der Arbeit aus. Helfen würde es natürlich, Lösung ist es keine.
Es würde jedenfalls ein Mehr an Zeit bringen, die der Wissensvermittlung dient. Ob das jetzt ausreicht, dass wissen wir beide nicht. Oder bist du an einer Schule tätig?
Da hast Du recht, deshalb muss man die Ursachen des Mangels beheben. Z.B. Leute ausbilden und dann gut bezahlen.
Ich sag ja gar nichts gegen eine bessere (gerechtere?) Bezahlung. Nur muss man sich der Konsequenzen bewusst sein. Wir bräuchten dann für das Gesundheitswesen mehr Geld. Logisch wäre es, den Beitrag für die Krankenkasse zu erhöhen. Aber der Aufstand, den es dann gäbe ----- :haha:

Was die Pflege betrifft, ist den Gemeinden (die für die Pflege zuständig sind) eine Einnahmequelle abhanden gekommen.

Kosten für Alten- und Pflegeheime

im Rahmen der Sozialhilfe zur Abdeckung der Pflegekosten ist seit 1. Jänner 2018 unzulässig. Die Bestimmungen zum Verbot des Pflegeregresses im Allgemeinen Sozialversicherungsgesetz gelten für ganz Österreich.
 
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