Wie geht es denn mit der Bildung weiter?

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Glaub es mir: Beim Gehalt eines Turnusarztes - nach sechs Jahren Studium - stellte sich kein LKW-Fahrer freiwillig hin und würde den Job machen. ;)
Jeder fängt in seinem Breruf klein an, der Unterschied ist nur dass der LKW-Fahrer bei seinem kleinen Gehalt bleibt während die Gehaltskurve beim Artzt ( wenn er tüchtig ist) steil nach oben geht. Da reden wir aber nicht davon dass er 6 Jahre auf Kosten des Staates ausgebildet wurde und im gleichen Alter wie alle anderen in Pension geht - aber sicher nicht mit einer mikrigen ASVG - Pension.
Aber ich gehe davon aus dass sich jeder seinen Beruf aussuchen kann und wenn einem der Arztberuf nicht gefällt oder er glaubt dass er als LKW-Fahrer ein schöneres Leben hat dann muß er eben LKW-Fahrer werden und nicht Arzt. Umgekehrt ist es natürlich schwieriger;).
 
Jeder fängt in seinem Breruf klein an, der Unterschied ist nur dass der LKW-Fahrer bei seinem kleinen Gehalt bleibt während die Gehaltskurve beim Artzt ( wenn er tüchtig ist) steil nach oben geht. Da reden wir aber nicht davon dass er 6 Jahre auf Kosten des Staates ausgebildet wurde und im gleichen Alter wie alle anderen in Pension geht - aber sicher nicht mit einer mikrigen ASVG - Pension.
Aber ich gehe davon aus dass sich jeder seinen Beruf aussuchen kann und wenn einem der Arztberuf nicht gefällt oder er glaubt dass er als LKW-Fahrer ein schöneres Leben hat dann muß er eben LKW-Fahrer werden und nicht Arzt. Umgekehrt ist es natürlich schwieriger;).

Wieso sollte es umgekehrt schwieriger sein, wenn sich jeder seinen Beruf aussuchen kann!? :undweg:
 
Jeder fängt in seinem Breruf klein an, der Unterschied ist nur dass der LKW-Fahrer bei seinem kleinen Gehalt bleibt während die Gehaltskurve beim Artzt ( wenn er tüchtig ist) steil nach oben geht.
Du nimmst mir das Wort aus dem Mund. Turnusarzt zu sein, das ist Teil der Ausbildung. Ein Medizinstudent, der nach Abschluss seines Studiums auf die Patienten los gelassen wird.

Als Turnusarzt bezeichnet man in Österreich im weitesten Sinn den Arzt in Ausbildung zum praktischen Arzt (Arzt für Allgemeinmedizin) oder den Arzt in Ausbildung zum Facharzt.
Natürlich gibt es berechtigte Kritik an diesem System und ganz bestimmt gibt es dadurch auch Behandlungsfehler. Ich kann ein Lied davon singen.
 
Aber es mangelt nicht nur an Pflegekräften ......

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Offenbar ist die Technik - Feindlichkeit in unserem Lande so weit fortgeschritten, dass es einer Kampagne bedarf, um junge Menschen für eine Ausbildung im Elektronik - Bereich zu überreden.
 
Aber es mangelt nicht nur an Pflegekräften ......

Anhang anzeigen 11915908

Offenbar ist die Technik - Feindlichkeit in unserem Lande so weit fortgeschritten, dass es einer Kampagne bedarf, um junge Menschen für eine Ausbildung im Elektronik - Bereich zu überreden.
Es fehlen meiner Meinung nach hauptsächlich Fachkräfte die sich um einen Hungerlohn den Arsch aufreißen während
zigtausende in der Hängematte liegen.
Aber selbstverständlich hat man die Bildung auch auf diesem Gebiet sträflich vernachlässigt, nur in ein paar Schulen sogenannte "Laptopklassen" einzuführen ist leider zu wenig, noch dazu wo überall das dazu notwendige hochqualifizierte Lehrpersonal fehlt.
Und über die Lehrberufe kriegt man auch nichts weil man diese Lehrberufe über Jahre schlecht gemacht hat und
die jungen Menschen eben studiert haben - allerdings Fächer von denen man nicht viele braucht - die aber im Verhältnis zu einem Technikstudium einfacher waren.
 
Und über die Lehrberufe kriegt man auch nichts weil man diese Lehrberufe über Jahre schlecht gemacht hat und ...

Schlussendlich wären im Falle von 'mangelnden Lehrberufen' die Firmen auch selbst gefordert, eben solche Lehrlinge auszubilden. Technologiefirmen bilden ihr Personal in Spezialbereichen - die von keiner staatlich geregelten Lehrausbildung abdegeckt werden (können) - gerne auch selbst aus.
Also kann man sich ausrechnen um was für 'Fachkräfte' es da geht.
 
Es fehlen meiner Meinung nach hauptsächlich Fachkräfte die sich um einen Hungerlohn den Arsch aufreißen
Fachkräfte im Technikbereich arbeiten nicht zum Hungerlohn, aber es gibt zu wenige davon. Und die Technikfeindlichkeit in unserer Gesellschaft trägt klarerweise dazu bei, dass das Interesse der Jugend nicht so groß ist wie vor Jahren.

Allenthalben tummeln sich dafür Polito und Sozio - logen und loginnen herum. Die braucht zwar keiner wirklich, aber beim ORF finden sie schon eine Beschäftigung.
 
Schlussendlich wären im Falle von 'mangelnden Lehrberufen' die Firmen auch selbst gefordert, eben solche Lehrlinge auszubilden. Technologiefirmen bilden ihr Personal in Spezialbereichen - die von keiner staatlich geregelten Lehrausbildung abdegeckt werden (können) - gerne auch selbst aus.
Also kann man sich ausrechnen um was für 'Fachkräfte' es da geht.
Leider bilden die Firmen oft nur Lehrlinge aus um zu den fetten Förderungen der Politik zu kommen. Zu meiner Zeit haben die großen Firmen
Lehrlinge ausgebildet um immer genug gutes Personal in den eigenen Reihen zu haben und haben diese Fachkräfte auch mit guten Löhnen und Sozialleistungen an sich gebunden. Das gibt es heutzutage leider nur mehr vereinzelt.
Die staatlichen Lehrwerkstätten wären ja ein guter Ansatz, aber da wird oft am Bedarf vorbei ausgebildet anstatt sich mit der Wirtschaft zusammenzusetzen und Lehrpläne nach deren Bedarf zu entwickeln und diese auch umzusetzen.
Aber wie hat der alte WK Präsident so schön gesagt, wenn wir so weitermachen ist unsere Wirtschaft bald total abgesandelt.
 
Fachkräfte im Technikbereich arbeiten nicht zum Hungerlohn, aber es gibt zu wenige davon. Und die Technikfeindlichkeit in unserer Gesellschaft trägt klarerweise dazu bei, dass das Interesse der Jugend nicht so groß ist wie vor Jahren.
Warum es bei uns diese Technikfeindlichkeit gibt ist mir allerdings ein Rätsel.
Allenthalben tummeln sich dafür Polito und Sozio - logen und loginnen herum. Die braucht zwar keiner wirklich, aber beim ORF finden sie schon eine Beschäftigung.
Das habe ich mit den Studienfächern die in dieser Zahl nicht gebraucht werden gemeint.
 
Fachkräfte im Technikbereich arbeiten nicht zum Hungerlohn, aber es gibt zu wenige davon. Und die Technikfeindlichkeit in unserer Gesellschaft trägt klarerweise dazu bei, dass das Interesse der Jugend nicht so groß ist wie vor Jahren.

Allenthalben tummeln sich dafür Polito und Sozio - logen und loginnen herum. Die braucht zwar keiner wirklich, aber beim ORF finden sie schon eine Beschäftigung.

Naja...Technik- und Fortschrittsfeindlichkeit ist in Österreich kein neues Phänomen...

Burstyn ließen sie 1912 mit seinem 'Motorgeschütz' abblitzen...
...Ressel bereits in den 1830ern mit seinem 'Schiffspropeller'...
...und Otto Frisch musste auch erst Brite werden, bevor man im zuhörte... :smuggrin:

usw. usf.

Also man könnte durchaus von einer 'Tradition der Fortschrittsfeindlichkeit' sprechen...

Schiffsschraube? Brauch ma ned, so a Bledsinn...mia hobn Segel!
Paunza? Brauch ma ned...so a Bledsinn...mia hobn Pfertaln!
Kernspaultung!? So a Belsinn - d'Kiawiskern kumman in'd Press!
 
Warum es bei uns diese Technikfeindlichkeit gibt ist mir allerdings ein Rätsel.

Habsburger, Gegenreformation, Nazizeit...Jahrhundertelang wurde das Land systematisch unterentwickelt gehalten, die kreativen Köpfe wurden vertrieben und zu guter Letzt führte alles Neue schlussendlich in die Katastrophe....sowas hinterlässt Spuren ;)
 
Leider bilden die Firmen oft nur Lehrlinge aus um zu den fetten Förderungen der Politik zu kommen. Zu meiner Zeit haben die großen Firmen
Lehrlinge ausgebildet um immer genug gutes Personal in den eigenen Reihen zu haben und haben diese Fachkräfte auch mit guten Löhnen und Sozialleistungen an sich gebunden.
Es gab den schönen Spruch, "in deiner Firma wirst immer der Lehrbua bleiben" Die Regel war, dass man bald gegangen ist und woanders Erfahrungen sammelte. Ev konnte man ja später wieder zurückkommen, zu einem Gehalt dass man sonst nicht leicht bekommen hätte.
 
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