Eigentlich abonnierte ich dieses äußerst interessante Thema gestern bereits ab, damit ich an einem Freitag keinen allzu großen Stuss dazu schreibe, aber ich bin halt nach wie vor noch gefesselt von der Bildung und wie die Zukunft ausschauen wird...
Von den Jüngeren hier wird sich wohl keiner mehr an den legendären Dr. Michael Stern erinnern .......
Klar kemma noch den Stern. Meiner Erinnerung aus Wikipedia nach arbeitete er
jeden Tag (fast) bis zu seinem Tode in seiner Kanzlei von ca. 4 Uhr in der Früh bis ca. 18 Uhr am Abend. Den Journalisten, die zu ihm kamen, kredenzte er dort sogar ein kleines Frühstück.
Solche Menschen geraten nicht in eine Burnout-Gefahr (früher hieß das Burnout noch altmodisch "Nervenzusammenbruch"), weil ihr Beruf für sie einer Berufung gleicht. Die haben die totale Erfüllung in ihrem Job und können ohne ihn nicht leben.
Wenn die Schule mit unnützem Eintrichtern von Wissen so weitermacht, haben wir in den nächsten 50 Jahren nicht nur 30% Hirnschüssler in der Bevölkerung, sondern 70 - überspitzt ausgedrückt.
Warum - um alles in der Welt - soll ein 12-jähriger Bub in der Hauptschule im Physikunterricht z. B. wissen, was die
Tscherenkow-Strahlung sei? Das braucht im weiteren Leben
keine einzige Sau! (außer vielleicht ich und jemand, der bei der Millionenshow Geld verdienen will). Wissts Ihr, woher ich die Tscherenkow-Strahlung kenn? Aus einem Computerspiel: "Half-Life". Und nicht aus dem Unterricht. In diesem Spiel spielt man auch in einem Atomkraftwerk und eines Tages dachte ich mir dabei:
Warum hat das Wasser in Atomkraftwerken eigentlich immer so einen leichten Blau-Schimmer?
Mit Lesch gehe ich
in seinem Videoblog konform. Bis auf die eine Sache, wo er nicht verstehen möchte, warum wir das Leben der Jugend immer mehr beschleunigen wollen, obwohl wir eh immer älter werden. Das hat natürlich damit etwas zu tun, dass kein Arbeitgeber einen Mitarbeiter haben will, der erst mit 30 oder 40 in den Job einsteigt. Die Ausbildung soll schnell gehen, damit auch wieder relativ rasch eine Gegenleistung zurückkommt.