Wie geht es denn mit der Bildung weiter?

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Genauso wie die neuen Angestellten der AUA, ÖBB usw... Schön stellt man es sich vor.
Ja, eh...
Aus unserem Abschlussjahrgang (über mehrere Schulen hinweg) meinen jene, die Lehrer wurden, dass sie, wenn sie sehn, was in der Privatwirtschaft so die Norm ist, gerne vornehm schweigen und glücklich in ihrem Job sind. Auch wenn er oft anstrengend sein kann.

Ich mag keinem Engagement absprechen, oder Einsatz.
Nur muss sie/er beides recht bald nicht mehr zwingend bringen und hat eine recht geringe Anwesenheitspflicht im öffentlichen Schulwesen.
Erzähl das mal jenen Dienstnehmern, welche zu hören bekommen: "Sie waren eine langjährige Stütze unseres Unternehmens und dafür danken wir Ihnen. Das letzte Jahr jedoch haben Sie uns enttäuscht. Wir müssen uns aus wirtschaftlichen Gründen von ihnen trennen."
Gäbe es echte Leistungsbeurteilung mit Konsequenzen bei Lehrern verschwänden einige der "Hefepilze". Privatschulen tanzen dies sogar vor, da sie fast frei wählen können.
 
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Das sagt jetzt genau gar nichts aus. Diese und jene zu vergleichen kann damit anfangen, dass jene die in der Privatwirtschaft arbeiten Lehrer (aus)lachen und bedauern und dort aufhören, wo andere sich wiederum nach den (äußeren!) Bedingungen von zB Lehrern sehnen. Kommt halt aufs Studium drauf an.
Ich würde auf nichts auf der Welt mit Lehrern tauschen wollen. Und nicht weil ich um die Welt mehr verdienen würde, sondern die Arbeitsbedingungen irrsinnig sind. Habe keinen Bock von Mo-So 7-22 Uhr zu arbeiten (und dann erst in den Sommerferien richtig zur Ruhe zu kommen).
 
Sorry, zeig mir einen Lehrer, der Mo-So 7-22 Uhr arbeitet.
Ich kenne viele, aber keinen, der das tut.

PS: Vergleiche hast Du begonnen.
 
Was willst du jetzt, dir die Nr und Adresse zukommen lassen?
Ich habe meine Erfahrungsbekannten. Du deine. Was machen wir jetzt? Aber ich kanns dir jetzt schon sagen: wir halten uns an den Mainstream.
 
Was willst du jetzt, dir die Nr und Adresse zukommen lassen?
Ich habe meine Erfahrungsbekannten. Du deine. Was machen wir jetzt? Aber ich kanns dir jetzt schon sagen: wir halten uns an den Mainstream.

Schau, generell 105 Wochenstunden vorgeben zu arbeiten ist ein ganz klein wenig übertrieben und der Staat würde gegen jedes Arbeitsgesetz verstoßen. Ganz zu schweigen von der Lehrergewerkschaft, welche diese Fälle als Galionsfiguren verwendete.
Grenzen für Dienstnehmer sind 48 Stunden pro Woche, punktuelle Ausnahmen bis 65 Stunden können möglich sein.
Für leitende Angestellte sieht das anders aus, nur fallen da, mWn, keine Lehrer drunter.

Das Thema ist, grundsätzlich, eh steinalt. http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-28956870.html

Was bitte meinst Du mit Mainstream hierbei?
 
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Im Grunde ist das hier mainstream:
Lehrer haben ab ihrem Diensteintritt außer dem Abschluss des Praktikums nie wieder eine Evaluation.
Schönsprech: es ist komplett Blunzen, was und wie Herr oder Frau Prf was wie unterrichtet und abprüft. Sind auch sehr resistent, die Herrschaften, wenn man als Eltern was kritisuiert kriegt das Kind eine schlechtere Note, weil...wie komm ma dazu mit dem Stress, uns auch noch anzupassen, hamma immer schon so gemacht, und der Neugebauer ist ja eh für uns.
Oder noch einfacher subsumiert: Lehrer sind doof und faul.

Abgesehen davon, ja klar. Was nicht alles verboten und verpönt ist. Im Grunde würde ich ähnlich argumentierten wie du, also "das Gesetz sagt...blabla", "die Gewerkschaft würde...blabla" und sowieso würde dieses das und jenes... Aber andere Menschen handeln anders...
 
Ok, ums doch zu verdeutlichen. In unserer Leistungsgesellschaft wird halt alles quantifiziert. Wenn auf dem Wisch (Arbeitsvertrag) steht, dass man 40h/Woche arbeitet, dann arbeitet man auch ("nur") so lange. Was im Falle von Lehern (Lehrbetrieb) vollkommen blunzn ist, ist dann der Rattenschwanz von Vorbereitung und Nachbereitung von Stunden, Korrekturen von Hausübungen, Schularbeiten, Projekten uswusf. (als Klassenvorstand kommen dann noch zusätzliche Sachen dazu) - und dann hat man (ich trau mich gar nicht zu schreiben "natürlich") nicht nur eine Klasse, sondern mehrere. Und nicht nur einen Schüler, sondern mehrere; aber ja, Klassenvorstand ist man mW in der Regel nur von einer.
Und weil die Lehrer so faul sind und e nur Ferien haben, wurde die (quantifizierbare) Stundenzeit erhöht. Alles andere gibts nicht, weil ja nicht quantifizierbar (so genau weiß ich es nicht (mehr), aber da gibts dann halt nur "Pauschalen" oder so?).

Durchaus, es kommt sicherlich mal Routine in die Sache rein, wo man schneller in die Abläufe reinkommt. Wie auch immer. Wir haben uns früher noch oft bzw. regelmäßig gesehen. Jetzt sehen wir uns, wenns hoch kommt, 2 mal im Jahr. Und über privates mag ich gar nicht sprechen, weil eben privat. Aber ist echt nicht schön.
 
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.....und wie kommt ein Lehrer mit der Fächerkombination, beispielsweise,
"Geographie und Turnen ( Sportwissenschaft )" auf seine Leistungsstunden?......Puhh, da braucht man aber viel "Vorbereitungszeit", nach ca. 4 Jahren Universität, für geographische Unterrischtsstunden und erst recht für "Turnen"......soviele Hausübungen, Schularbeiten zu verbessern....:hahaha:
( Mathematik, Deutsch, Fremdsprachen ist ja schon verständlicher....)
 
ich arbeit viel mit schülern zusammen...maturaklassen unter anderem.....80 prozent machen die matura,weils papi und mami so wolln..wissn nicht,was sie studieren wolln....viele gebn mir als antwort ,sie wollen nach der matura mal ein jahr ausspannen....

Wenn Papi und Mami so dumm sind, und das finanzieren?:hmm:

es gibt aber auch einen teil,die genau wissen,was sie machen wollen...die meisten wolln aber ins lehramt..etliche medizin...

Womit die Behauptung der "Technikfeindlichkeit" wieder bewiesen wäre.

Habe keinen Bock von Mo-So 7-22 Uhr zu arbeiten (und dann erst in den Sommerferien richtig zur Ruhe zu kommen).

Sorry, aber das ist für mich nicht nachvollziehbar.
 
Jinx, das, was Du ansprichst, nennt sich "eigener" Qualitätsanspruch.
Wenn man alles mit höchstmöglicher Qualität machen möchte und im öffentlichen Schulsystem integriert ist wird man sich aufreiben.
Das System erwartet keine solch hohe Qualität und kann sie sich gar nicht leisten mit den vorhandenen Mitteln. Wie gesagt, im Privatschulbereich sieht das meist anders aus.
Es gibt diese Einstellung in allen Berufen und auch mich hat eine Zeit lang die Bewachungsfirma als "Inventar" geführt. War recht ungesund und isolierend auf Dauer.
Heute wechseln stressende Phasen mit ruhigeren und das ist gut so.

Lassen wir mal die Extreme weg, ist der Lehrerberuf allgemein im heutigen Umfeld recht gut bezahlt, hat eine stark reduzierte Anwesenheitspflicht und ist quasi sicher bis zur Pension.
Wie sehr man ihn ausfüllt oder wie qualitativ man arbeiten möchte hängt von einem selber ab. Zugegebenermaßen ist der Arbeitsplatz einer der miesest ausgestatteten.

Was nicht quantifizierbare Leistung angeht kann z.B. jeder, der Projektarbeit kennt, Arien singen und genauso ausbrennen. Nur wird der nach seinem "Burnout" oder "Entzug" meist nur mehr kurz behalten, wenn er nicht wieder auf Touren kommt. Das öffentliche System hat da eine recht starke soziale Seite.
 
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@ fooli
grad bei privatschulen is eben nicht mehr so..weil da gar keine mitteln mehr vorhanden sind..;)
 
Habe keinen Bock von Mo-So 7-22 Uhr zu arbeiten (und dann erst in den Sommerferien richtig zur Ruhe zu kommen).
Sorry, aber das ist für mich nicht nachvollziehbar.
Für mich schon ... solche Arbeitszeiten möchte ich auch ned haben. :mrgreen:

Überraschend finde ich nur, dass man diese Arbeitszeiten für Lehrer reklamiert. Das hieße ja in letzter Konsequenz, dass Lehrer schwer arbeitende Menschen sind, welche von der Gesellschaft ausgenützt und versklavt werden. Oder aber, dass Lehrer Dodeln sind, welche vom Leben keine Ahnung haben.

Nun gibt es in meiner Familie jede Menge Lehrer, aber ich habe noch bei keinem von ihnen feststellen können oder müssen, dass sie vor lauter Arbeit nicht zum Atmen kommen. Nicht, dass sie in ihrem Beruf nachlässig wären, aber offenbar haben sie einen Weg gefunden, dass neben den Anforderungen des Lehrberufes ihr Privatleben durchaus Geltung hat.
Und wenn ich mich recht erinnere, dann waren während der Zeit, in der ich unsere Tennisplätze betreut habe, die Plätze am Nachmittag immer voller Lehrer, welche dort nicht nur gespielt, sondern auch Stunden gegeben haben, und das nicht kostenlos. :mrgreen:

Ah ja .... und in meiner Familie sind die Lehrer jene, welche am häufigsten über die Wochenenden wegfahren. Und zwar mit Abstand. :cool:
 
Für mich schon ... solche Arbeitszeiten möchte ich auch ned haben.:mrgreen:

Überraschend finde ich nur, dass man diese Arbeitszeiten für Lehrer reklamiert.

Und das habe ich damit auch gemeint. Dabei kann es sich höchstens um Lehrer handeln, die mehrere Nebenjobs in der Erwachsenenfortbildung haben.

Und überhaupt ...... "wie geht es mit unserer Bildung weiter", wen sich das auf die angebliche Überlastung der Lehrer reduziert? :fragezeichen:
 
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passt zwar ned dazu..aber ich mach ma weniger gedanken um de lehrer jetzt,,die sowieso jetzt 14 tage urlaub haben,sondern mehr um die verkäuferinnen,die um an billigen stundenlohn mehr arbeitn jetzt wie mancher des ganze jahr über:winke:
 
Nun ja, da der allgemeine Tenor ist, dass Lehrer verhältnismäßig bezahlt werden, stellt sich die Frage warum die Qualität abnimmt. Liegt aber wahrscheinlich bei den Lehrern, die noch mehr gefordert werden müssen, für das was sie bekommen.

allgemein im heutigen Umfeld recht gut bezahlt, hat eine stark reduzierte Anwesenheitspflicht und ist quasi sicher bis zur Pension.
Höchstwahrscheinlich nicht beabsichtigt, aber diese herangehensweise führt zum Lohndumping. Darauf will ich mich nicht einlassen. Siehe mein Satz oben.
 

Seit wann gibt es das bei den Lehrern? :fragezeichen:

Wie die kloanehex richtig angemerkt hat: Eine BILLA - Verkäuferin ist da wesentlich schlechter dran. Sowohl was die Bezahlung betrifft, wie auch bei den Arbeitszeiten. Letzterer Punkt ist sowieso ein besonderes Schmankerl bei den Lehrern. wohingegen die BILLA - Verkäuferin auch am Samstagnachmittag rackern muss.

Aber wir bewegen uns halt vom eigentlichen Problem weg und der Harley träumt zu Weihnachten von der schönen, österreichischen Technikwelt. Seltsam nur, dass die VÖEST ihre Investitionen nicht mehr in Österreich tätigen wird. Warum wohl?
 
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Genau das wollte ich damit sagen. Es ist eine Frage der Formulierung! Wenn man schreibt, dass das Gehalt der Lehrer (relativ) gut ist, plädiere ich zu sagen, dass er angemessen ist. Weitere Konsequenz, dass die Gehälter im Handel zu niedrig sind! Ergo: wenn man mit (einem) Vergleich(en) kommt und argumentiert, dass die Löhne zB im Handel niedrig(er) sind, dann verdienen demgemäß die Lehrer (zu) viel.
Und dieser Diskussion verweigere ich mich!

€: ich glaube aber nicht, dass die VerkäuferIn nach der Arbeit noch "rackert", wohingegen LehrerInnen noch verbessern, korrigieren und vorbereiten - aber wie geschrieben, diese Vergleiche sind unwürdig und vollkommen unpassend!

€2: ALLE Sozialberufe (die ein Gesellschaftsdienst sind) sind zu niedrig bezahlt! Das ist meine Meinung. Egal ob Lehrer, Pfleger, Betreuer oder was auch immer!

€3: Weitergedacht sind dafür andere Berufe weit zu gut bezahlt (Bankensektor, Pharma etc).
 
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Alle Berufe sind zu niedrig bezahlt. Jedenfalls aus der Sicht der Betroffenen.
 
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