Wie geht es denn mit der Bildung weiter?

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Und wenns dann auf der Uni selbst bei anspruchsloseren Studien wie BWL zu Mathe und Statistik kommt, ist die Verzweiflung groß. Also ich bin an Anhänger der Zentralmatura, weil jeder tatsächlich die Voraussetzungen fürs ein Studium beweisen muss.
Du gehst davon aus, dass sich die Zentralmatura am oberen Niveau orientieren wird. Diese Annahme ist falsch. Zudem: Es geht bei Studien um die Vorlesungen, nicht um den Anspruch der Studien. Ein Germanistikstudent wird in einer Statistikvorlesung halt etwas hilflos sein. Nicht weil er dumm ist oder weil er keine ordentliche Matura hat, sondern weil ihn wahrscheinlich Statstik, Mathematis u. ä. nicht wirklich interessiert. Ich erinnere mich noch an meine Soziologieausflüge... sehr interessant, logisch... und dann meine erste Forschungsarbeit, für die ich Statistiken brauchte... Gott, wie ich SPSS hasse! :D
 
wie wir (meine familie) es erlebt haben: wenn man es sich leisten kann geht das kind in eine gut geführte privatschule, wenn nicht geht es halt mit 22 unterbemittelten in die öffentliche.
 
Du gehst davon aus, dass sich die Zentralmatura am oberen Niveau orientieren wird. Diese Annahme ist falsch.

Von wem hast du diese Weisheit erfahren? Oder bist du gar in der Arbeitsgruppe, welche die Aufgaben zusammen stellt?
Und natürlich wird sich die Zentralmatura am Mittelmaß orientieren. Denn schon bisher hat auch der mittelmäßige Schüler die Matura geschafft. Aber halt nur mittelmäßig.
 
Von wem hast du diese Weisheit erfahren? Oder bist du gar in der Arbeitsgruppe, welche die Aufgaben zusammen stellt?
Und natürlich wird sich die Zentralmatura am Mittelmaß orientieren. Denn schon bisher hat auch der mittelmäßige Schüler die Matura geschafft. Aber halt nur mittelmäßig.

"Nur mittelmäßig" ist beim derzeitigen System sehr relativ. Es dürfte bekannt sein, dass es Schulen gibt, an denen die Matura leichter ist als bei anderen... "mittelmäßig" an der einen Schule kann an einer anderen "sehr gut" sein und an einer dritten "nicht genügend".

Dementsprechend wird das Niveau der Zentralmatura nicht am extrem hohen Ende der Skala sein - da sonst voraussichtlich 70 - 80% der Schüler wesentlich schlechtere Noten als "gewohnt" erarbeiten würden.

Davon mal ganz abgesehen würde ein solches Vorgehen natürlich auch mit "harten Fakten" (Zahlen) belegen, dass der Notendurchschnitt sich nach Einführung der Zentralmatura wesentlich verbessert hat - die perfekte Werbung für ein solches Projekt, oder? ;)
 
Du gehst davon aus, dass sich die Zentralmatura am oberen Niveau orientieren wird

Nein, das meine und schreibe ich nicht. Ich gehe davon aus, so wie es im Bundesgesetzblatt beschrieben ist, dass sich die Zentralmatura am verpflichtenden Gesamtstoff orientiert. Dementsprechend ist deine Vermutung der drillmäßigen Vorbereitung darauf auch Unsinn.
 
Gerade die Mathematik ist ein Fach, das man letztlich verstehen, begreifen muss. Ich denke, dass auch die Zentralmatura nach einer Art Punktesystem ablaufen wird. 100 % wird halt doch nur der erreichen, der wirklich gut ist, also am oberen Niveau ist. Und das bedeutet ja nicht, dass alle durchfallen, die weniger als 100 % erreichen.

Die Mehrzahl der Maturanten wird dann wohl auch genügend Selbsteinschätzung aufbringen, so dass einer nicht unbedingt ein Physikstudium ergreift, der es in Mathe gerade mit Müh und Not geschafft hat.
 
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Nein, das meine und schreibe ich nicht. Ich gehe davon aus, so wie es im Bundesgesetzblatt beschrieben ist, dass sich die Zentralmatura am verpflichtenden Gesamtstoff orientiert. Dementsprechend ist deine Vermutung der drillmäßigen Vorbereitung darauf auch Unsinn.

Und die jetztigen Maturas orientieren sich woran? Etwa nicht am verpflichtenden Gesamtstoff?

"Drill" war etwas extrem - bewusst so gewählt, aber ich hätte wissen müssen, dass es als echter "Drill" aufgefasst werden würde. Ich drücke es anders aus: Die Schüler werden in den Jahren bis zur Matura auf die wesentlichen, für die Zentralmatura relevanten Themengebieten sehr intensiv vorbereitet - und andere, abseits dieser Themengebiete gelegene Bereiche nur sehr flüchtig berühren, wenn überhaupt.

Schlussendlich wird der Unterschied sein, dass nicht der Lehrer die Matura an seine Schüler anpasst, sondern dass die Lehrer die Schüler an die Matura anpassen werden. Die Frage, die ich mir stelle ist, ob in der Schule jetzt der Weg das Ziel ist oder ob der Weg lediglich für das Ziel existiert.

Eigentlich ist es aber wieder nur Augenauswischerei, genau wie die "neue Mittelschule". Eine Zentralmatura wird nichts beitragen um Schüler "besser" werden zu lassen. Es ist halt eines der Schlagworte mit der die Politik um sich wirft um die Massen - welche sich eigentlich gar nicht mit Bildung beschäftigt - zuriedenzustellen, um ihnen zu zeigen, dass etwas getan werde. Es lässt sich ja ewig lange über "Gesamtschule" und "Zentralmatura" diskutieren, ohne dass irgendjemand in der Masse des eigentlich materiefernen Volkes merkt, wie belanglos diese Begriffe vor der Tatsache sind, dass keine wirklichen Änderungen vorgenommen werden. Stichwort Lehrplan: Obwohl schon seit Jahrzenten gefordert, werden sie nicht überarbeitet. Aber DAS ist natürlich kein Thema. Die grundlegenden Sachen kann man ja ignorieren, solange man über Schulform und Zentralmatura reden kann.
 
als 5-fach Mutter bin ich LEIDER seit 1991 mit dem österreich. Schulsystem konfrontiert und habe darin auch gemeinsam mit meinen Kindern leidvolle Erfahrungen gemacht :grantig:
für mein Gefühl wird immer noch viel zu viel reines Kopfwissen in die Kinder reingestopft , wobei die wesentlichen Dinge , die man im Leben bräuchte, so gut wie gar nicht vermittelt werden....Ob jetzt jeder soviel Mathe braucht , sei dahin gestellt .... Viel wesentlicher erschiene mir , dass in der Klassengemeinschaft so wichtige themen wie Freundschaft , Toleranz, Solidarität, Konfliktbewältigung, gewaltfreie Kommunikation , Wertschätzung und Respekt vor jeder Person eingeübt und trainiert werden, und wenn wir hier schon in einem Erotifkorum sind , dann wär ich eben auch für sexuelle bildung .... denn immerhin ist Schule in einem sehr sensiblen Lebensalter das wichtigste Lernfeld überhaupt und prägt und gestaltet Kinder massivst...Ich will jetzt gar nicht reden davon, dass oft und immer wieder genau das Gegenteil passiert, nämlich dass z.B. Abwertungen am laufenden Band passieren, dass gemobbt wird , ohne dass jemand konstruktiv eingreift, Wertschätzung in alle Richtungen zu wünschen übrig lässt...
Was das reine Wissen anbelangt , dann sollte für meinen Geschmack weniger defizitorientiert , sondern eher resourcenorientiert unterrichtet werden: sprich : spezielle Begabungen sollten speziell gefördert werde und nicht so sehr auf den Bereich der Focus gerichtet sein, wo halt nicht das spezielle Talent vorhanden ist ...
insofern erscheint mir eine Zentralmatura ( ein Lernstoff für alle ) auch ziemlich problematisch
und : das reine Lernwissen in bezug auf Matura kann studiumsspezifisch ja auch nachgeholt werden
 
das reine Lernwissen in bezug auf Matura kann studiumsspezifisch ja auch nachgeholt werden

Das passiert ja bereits. Sehr zum Leidwesen der Hochschulen, welche mit den Defiziten konfrontiert werden.
 
Viel wesentlicher erschiene mir , dass in der Klassengemeinschaft so wichtige themen wie Freundschaft , Toleranz, Solidarität, Konfliktbewältigung, gewaltfreie Kommunikation , Wertschätzung und Respekt vor jeder Person eingeübt und trainiert werden

Genau diese Kompetenzen lernen Kinder am besten, wenn sie ihnen von Erwachsenen vorgelebt werden. Von Anfang an, dafür ist das Elternhaus zuständig.

Was das reine Wissen anbelangt , dann sollte für meinen Geschmack weniger defizitorientiert , sondern eher resourcenorientiert unterrichtet werden: sprich : spezielle Begabungen sollten speziell gefördert werde und nicht so sehr auf den Bereich der Focus gerichtet sein, wo halt nicht das spezielle Talent vorhanden ist

Agree.

und : das reine Lernwissen in bezug auf Matura kann studiumsspezifisch ja auch nachgeholt werden

Das geht sich nicht aus. Wenn die Basis fehlt, ist das nicht in kurzer Zeit nachholbar. Willst du die Studien um 2 Jahre verlängern?
 
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Genau diese Kompetenzen lernen Kinder am besten, wenn sie ihnen von Erwachsenen vorgelebt werden. Von Anfang an, dafür ist das Elternhaus zuständig.

Dieses Bewusstsein geht leider vielen Leuten verloren .... nach dem Motto, wozu haben wir einen Staat, eine Jugendwohlfahrt etc.

Das geht sich nicht aus. Wenn die Basis fehlt, ist das nicht in kurzer Zeit nachholbar. Willst du die Studien um 2 Jahre verlängern?
:daumen:
 
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Das passiert ja bereits. Sehr zum Leidwesen der Hochschulen, welche mit den Defiziten konfrontiert werden.
Hochschulen sind keine Unis. In Hochschulen wird tatsächlich ein sehr hohes fachliches Niveau verlangt - je nachdem, um welche Hochschule es sich handelt. Wer auf eine technische Hochschule gehen will tut gut daran, schon nach der 9. Schulstufe eine HTL oder ähnliches gemacht zu haben... etwas, das auf eine solche Laufbahn vorbereitet. Diese Fachvorbereitung können AHS nicht bieten.

Genau diese Kompetenzen lernen Kinder am besten, wenn sie ihnen von Erwachsenen vorgelebt werden. Von Anfang an, dafür ist das Elternhaus zuständig.
Naja, das wird ein wenig schwierig, wenn die Kinder den ganzen Tag in der Schule/Kindergarten sind, damit die Eltern arbeiten können. Wenn die Schüler die Lehrer mehr sehen als die Eltern, muss man sich da was neues einfallen lassen...

Das geht sich nicht aus. Wenn die Basis fehlt, ist das nicht in kurzer Zeit nachholbar. Willst du die Studien um 2 Jahre verlängern?
Das stimmt so nicht. Das Problem sind - wie schon angesprochen - spezialisierte Hochschulen, nicht die Unis. Für diese Hochschulen (FHS) benötigt man tatsächlich Wissen, das die AHS Matura nicht zur Verfügung stellt - zumindest nicht im benötigten Ausmaß. Unis funktionieren anders ;) . Da kann man tatsächlich eine Vorlesung/Seminar, in dem man Schwächen hat, dann abschließen, wenn man den Stoff auch kann.
 
ein paar klare Ansätze - von einem Linkslinke-grünen Gutmenschen

1) 2. verpflichtendes KiGa-Jahr mit ( dazu muss erst die rechtliche Voraussetzung geschaffen werden ): verpflichtenden D-Kursen. Zur Not einforderbar über Reduzierung der Kinderbeihilfe.
2) weitergehende Angebote für D-Kurse für Migranten generell
3) VS muss aufgewertet werden mit mehr STütz- und D-Lehrern. An sich sollte jedes Kind vor VS-Eintritt Deutsch oder Englisch beherrschen. Deutsch-Stützunterricht für Kinder mit Defiziten
4) viel bessere Ausbildung für VS-Lehrer...die müssen echt fit sein, nicht nur gut häkeln und Gitarre spielen und lieb sein...auch wirklich fachlich gut, zB in Mathe

VS-Abschluss, bei dem Grundkenntnisse nötig sind: 4 Grundrechnungsarten, Beherrschung von D und/oder E, gewisse Grundkenntnisse in Geographie etc. Ohne diese Kenntnisse - Ehrenrunde in VS.

Dann eine Gesmatschule für 10-18/19jährige mit Leistungsdifferenzierung durch modulares Unterrichten. Wer Modul 1 in Mathe nicht hat, darf Modul 2 nicht besuchen.
Modul Deutsch 4 ist zB Voraussetzung für die 2. Fremdsprache.

Das bedeutet zwar eine komplette Auflösung unserer alten Vorstellungen von "Klassen" und "Schuljahren" und kostet auch mehr, aber wie man in Linz, Salzburg und Kärnten sieht, hamma ja ka Finanzproblem in Ö...aber mit dem starren System, wo man Namen austauscht und Lehrpläne reformiert, werden wir keinen Fortschritt erzielen.

Außerdem gehören in Schulen, zumindest ab der 5. Schulstufe, auch Sozialarbeiter, Freizeitpädagogen und fallweise Psychotherapeuten.
Dazu verpflichtende Supervision und Evaluation für Lehrer, mit einem leistungsbezogenem gehalt und 40 Stunden Anwesenheit mit Betreuungsaufgaben.

mit deinen vorschlägen wirst aber ALLE gegen dich haben, außer vielleicht den salcher ;)

fakt ist halt,

............daß sie die lehrer in der VS mit kindern rumplagen müssen, die kein wort deutsch verstehen. (schau ma mal, ob das verpflichtende KG-jahr da eine besserung mit sich bringt ;))

...........daß sich lehrer in der HS mit ebendiesen kindern herumplagen müssen, weil sie nach vier jahren noch nicht ordentlich lesen können

...........daß sich die lehrer in einer AHS zwar nicht mit den oben angeführten kindern, wohl aber mit den anderen leidtragenden aus der VS herumplagen müssen, weil man sich dort halt am langsamsten kind orientiert hat und das lernziel der VS bei weitem nicht erreicht wurde

und so ziehen sich die defizite durch das ganze schulsystem.....



ich lies den lingens nimmer...

....weil du deine ganze zeit für reparaturanleitungen für die harley benötigst, gibs zu :haha:

Grad heute...als ehemaliger Lehrer...mit ein paar betroffenen ELTERN gesprochen.
Wir sind in der Matrix gefangen...
Lehrer haben ab ihrem Diensteintritt außer dem Abschluss des Praktikums nie wieder eine Evaluation.


na ja, a bissl fortbildung werdens schon haben, denk an die vielen seminare (während der unterrichtszeit) ich hoffe doch, dass dort nicht nur kreuz und quer gevögelt wird :haha:

Schönsprech: es ist komplett Blunzen, was und wie Herr oder Frau Prf was wie unterrichtet und abprüft. Sind auch sehr resistent, die Herrschaften, wenn man als Eltern was kritisuiert kriegt das Kind eine schlechtere Note, weil...wie komm ma dazu mit dem Stress, uns auch noch anzupassen, hamma immer schon so gemacht, und der Neugebauer ist ja eh für uns.

jössas, jetzt hast den grösstten hemmschuh beim namen genannt. viele lehrer sind bei weitem nicht zufrieden mit ihrer verhinderung ääh "vertretung" :oops:

tja leider, solche dinosaurier gibts auch, der lehrstoff wird einmal erarbeitet und für die nächsten 35 jahre bis zur ruhestandsversetzung unverändert vorgetragen ;) ( ich hatte scheinbar nur solche exemplare :mauer:)


Sorry, zeig mir einen Lehrer, der Mo-So 7-22 Uhr arbeitet.
Ich kenne viele, aber keinen, der das tut.

also, ich auch nicht. möglicherweise eine/n motivierte/n junglehrer/in, der auch den lehrstoff noch erarbeiten muss.

Genau das wollte ich damit sagen. Es ist eine Frage der Formulierung! Wenn man schreibt, dass das Gehalt der Lehrer (relativ) gut ist, plädiere ich zu sagen, dass er angemessen ist. Weitere Konsequenz, dass die Gehälter im Handel zu niedrig sind! Ergo: wenn man mit (einem) Vergleich(en) kommt und argumentiert, dass die Löhne zB im Handel niedrig(er) sind, dann verdienen demgemäß die Lehrer (zu) viel.
Und dieser Diskussion verweigere ich mich!

€: ich glaube aber nicht, dass die VerkäuferIn nach der Arbeit noch "rackert", wohingegen LehrerInnen noch verbessern, korrigieren und vorbereiten - aber wie geschrieben, diese Vergleiche sind unwürdig und vollkommen unpassend!

€2: ALLE Sozialberufe (die ein Gesellschaftsdienst sind) sind zu niedrig bezahlt! Das ist meine Meinung. Egal ob Lehrer, Pfleger, Betreuer oder was auch immer!

€3: Weitergedacht sind dafür andere Berufe weit zu gut bezahlt (Bankensektor, Pharma etc).

der fehler steckt hier wohl im detail. junglehrer, die ihre volle stundenanzahl unterrichten, und AHS-lehrer im fortgeschrittenen alter, die grad mal auf 18 unterrichtseinheiten pro woche kommen, vor lauter nebentätigkeiten. 10 wochenstunden für die "verwaltung" der landkarten oder der schaustücke für den naturkundeunterricht. des klumpert rennt ja eh net weg....;)
 
Hochschulen sind keine Unis. In Hochschulen wird tatsächlich ein sehr hohes fachliches Niveau verlangt - je nachdem, um welche Hochschule es sich handelt. Wer auf eine technische Hochschule gehen will tut gut daran, schon nach der 9. Schulstufe eine HTL oder ähnliches gemacht zu haben... etwas, das auf eine solche Laufbahn vorbereitet. Diese Fachvorbereitung können AHS nicht bieten.

Na, eigentlich sind das schon Unis, denn ich hab nicht die Fachhochschulen gemeint. Zu der Zeit, wo ich meine Ausbildung gemacht habe, da hieß die TU Wien noch TH. Aber auch für die Fachhochschulen muss man nicht unbedingt auf eine HTL gehen. Wahr ist allerdings, dass manche HTL´s in Zusammenarbeit mit (oft ausländischen FH´s) einen alternativen Weg zum FH - Studium anbieten.

Jetzt hat man vor geraumer Ziel die Hochschulen halt in Unis umbenannt. Eben die Technische Universität Wien oder die von mir schon erwähnte Montanuniversität. Da ist schon mathematische Vorbildung auf hohem Niveau erforderlich. Ausländische Studenten haben da immer eine "normale Matura" (oder Abitur, wie man in D sagt). Die HTL ist eine österreichische Spezialität und nicht unbedingt als Vorstufe für ein Weiterstudium gedacht. Die Mathematik der HTL ist nicht anspruchsvoller, als die am Gymnasium.
 
Jetzt hat man vor geraumer Ziel die Hochschulen halt in Unis umbenannt. Eben die Technische Universität Wien oder die von mir schon erwähnte Montanuniversität. Da ist schon mathematische Vorbildung auf hohem Niveau erforderlich. Ausländische Studenten haben da immer eine "normale Matura" (oder Abitur, wie man in D sagt). Die HTL ist eine österreichische Spezialität und nicht unbedingt als Vorstufe für ein Weiterstudium gedacht. Die Mathematik der HTL ist nicht anspruchsvoller, als die am Gymnasium.
Nur sind das eben auch Studiengänge, die sehr spezialisiert sind. Es ist etwas illusiorisch zu erwarten, dass AHS Matura auf solche Studien vorbereitet. Die, die gut genug in den AHS sind werden bei diesen Studien keine Probleme haben (auch wenn ich das von Freunden und bekannten so mitbekommen habe, dass es einige technische Studien gibt, die darauf ausgelegt sind, dass die Studenten eben schon Vorbildung in Form von Htls haben... etwa Informatik, wo sich AHS Absolventen zu beginn unheimlich schwer tun).

AHS liefern eine breitgefächerte Allgemeinbildung hohen Niveaus. Zu erwarten, dass sie für jeden Maturanten einen leichten Einstieg in ein technisches Studium ermöglicht ist etwas ... gewagt.

Und nein, nicht ansruchsvoller... aber weitaus anwendungsbezogener. Das macht im Studium einen großen Unterschied aus - bei den jeweiligen Fachrichtungen. Und Tatsache ist, dass HTL Schüler sich, wenn sie in der Sparte weitermachen, einfach um einiges leichter tun. Jemand der als 16 Jähriger einen Fußballrobotor in der Schule gebaut und programmiert hat, hat einfach andere Voraussetzungen als ein AHS Maturant im Informatikstudium. Nur so als Beispiel.
 
Das ist ein Märchen.
Zitat eines Freundes, der nach der Matura Informatik studiert hat. 80% HTLer bei den Studienanfängern. Wer schon perfekt c++, vb/tpc, java oder was auch immer kann HAT einen Vorteil. Und wenn ein Großteil der Studenten das schon kann, wird dort zu arbeiten begonnen auf den Unis. Aber wahrscheinlich bist du rein zufällig ein ehemaliger Informatikstudent und weißt das Gegenteil ganz genau ...
 
Und die jetztigen Maturas orientieren sich woran? Etwa nicht am verpflichtenden Gesamtstoff?

Das ist eben ein Problem der heutigen Matura: die Professoren schränken präemptiv den Stoff ein. Das geht auch nur deswegen, weil sie selbst die Fragen vorgeben können.
 
Wer schon perfekt c++, vb/tpc, java oder was auch immer kann HAT einen Vorteil.

Das bringt einem in einem technischen Studium wenig. HTL mag ein kleiner Vorteil sein, hat aber in anderen Bereichen auch Nachteile, gerade wenns um höhere Mathematik geht.

Programmieren sollte die kleinste Herausforderung sein ;)
 
Das bringt einem in einem technischen Studium wenig. HTL mag ein kleiner Vorteil sein, hat aber in anderen Bereichen auch Nachteile, gerade wenns um höhere Mathematik geht.

Programmieren sollte die kleinste Herausforderung sein

Tja, ich verlasse mich da auf die Aussagen von einem ehemaligen Mitschüler und von Studenten technischer Studien. Man mag mir verzeihen, dass ich da denen eher vertraue.
Das ist eben ein Problem der heutigen Matura: die Professoren schränken präemptiv den Stoff ein. Das geht auch nur deswegen, weil sie selbst die Fragen vorgeben können.
hängt vom Professor ab, nicht wahr? Aber ja, wahrscheinlich wird jeder Professor den Stoff auf das einschränken, was aucht tatsächlich im Unterricht gemacht wurde. Ergäbe ja - rein theoretisch - Sinn.
 
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