Wie geht es denn mit der Bildung weiter?

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Ein konstruktiver Rundumschlag. Er überrascht mich. Zeigt aber woran es in unserer Wirtschaftsmodell mangelt.
 
Wichtig war dabei der Nachsatz "aus Sicht der Betroffenen". Mit diesem Zusatz meinte ich, mir das :ironie: ersparen zu können. Aber ich habe mich geirrt.

Zeigt aber woran es in unserer Wirtschaftsmodell mangelt.
Aus meiner Sicht: Es gibt die freie Wirtschaft und auf der anderen Seite den "Geschützten Bereich". Die im "Geschützten Bereich" verdienen im Regelfall eher besser. Und das ist eigentlich paradox.

Aber wiederum: Wir entfernen uns vom Thema.
 
Alle Berufe sind zu niedrig bezahlt. Jedenfalls aus der Sicht der Betroffenen.

Das finde ich z.B. gar nicht. Nur sind in Österreich die Lohnkosten, die Lohnnebenkosten und Lohnsteuern einfach viel zu hoch. Das macht die Arbeitsleistung einfach unheimlich teuer und entzieht dem Arbeitnehmer Zahlungskraft.
Das, und die vollkommen unverschämten Energiekosten sind übrigens auch der Grund, warum die VOEST lieber in der USA und nicht in Oberösterreich oder der Steiermark investiert.
 
Ich muss zugeben, dass ich mich mit Deutschland wesentlich besser auskenne als Österreich, denn dort ist die Mär der ach so hohen Lohn-neben-kosten, -steuern ist eben auch eine. Genauso wie die so angeblich so hohen Energiekosten. In Dtl. werden die ordentlich subventioniert und insofern von den Steuerzahlern getragen, halt wieder ne Umverteilung von unten nach oben.
Und ich denke, dass sich Österreich und Dtl da recht ähneln werden.
 
Das finde ich z.B. gar nicht. Nur sind in Österreich die Lohnkosten, die Lohnnebenkosten und Lohnsteuern einfach viel zu hoch. Das macht die Arbeitsleistung einfach unheimlich teuer und entzieht dem Arbeitnehmer Zahlungskraft.

Die Lohnnebenkosten sind ein Spiegelbild unseres Sozialstaates. Wollen wir mit denen runter, dann muss auch der Sozialstaat abgespeckt werden. Aber nein, wir legen ja immer noch eins drauf. Jüngstes Beispiel (eh klar, Wahlkampf steht vor der Tür) dafür ........... die Pendlerförderung. Als ob der Staat einen Geldscheisser hätte, der es ihm ermöglicht, die steigenden Energiekosten auszugleichen.

Das, und die vollkommen unverschämten Energiekosten sind übrigens auch der Grund, warum die VOEST lieber in der USA und nicht in Oberösterreich oder der Steiermark investiert.

Die Energiekosten sind der überwiegende Grund. Denn, und damit versuche ich wieder die Kurve zur Bildung zu kratzen, das Fachpersonal in Österreich ist zwar teuer, aber gerade im Bereich der Metallurgie ganz hervorragend qualifiziert. Auch dank der Montanuniversität Leoben.
 
Genauso wie die so angeblich so hohen Energiekosten.

Sind für Aluminiumindustrie und Stahlindustrie definitiv zu hoch. Diese Industrien wandern jetzt Schritt für Schritt in Länder ab, wo die Energie billiger ist (seit neuestem auch die USA), und wo die Umweltstandards teils massiv niedriger sind.

Folge: De - Industrialisierung Europas und global gesehen kein Nutzen für Klima und Umwelt.
 


statt dem lingens hättest halt den general von der voest lesen sollen...
wertschöpfungskette.....:winke:

btw...heute gelesen.....OÖ anteil ist unter allen bundesländern am höchsten bei FH studenten....
 
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Dass Schüler sich über die bequemere Gangart freuen, das ist ja zu verstehen. Aber dass die Lehrer sich so vehement gegen die Zentralmatura wehren, das lässt schon sehr tiefe Rückschlüsse zu.
Das Problem das Lehrer in guten Gymnasien mit der Zentralmatura haben ist ein ganz einfaches: Die Anpassung der Matura an das untere Niveau.

Auch wenn das nicht wirklich jedem einleuchtet: Die Zentralmatura ist eine unheimliche Arbeitserleichterung für Lehrer. Warum? Ganz einfach: Der Lehrer kennt den Stoff der abgeprüft wird und die Schüler lassen sich dementsprechend darauf hindrillen. Nichts leichter als die Schüler vier Jahre lang auf eine stofflich klar definierte Prüfung vorzubereiten.

Nur sehen galt viele AHS Lehrer das als nicht zielführend - und einschränkend für sich selbst. So können sie ihre eigenen Schwerpunkte nicht mehr verfolgen sondern sind gezwungen - wenn sie selbst und ihre Schule gute Bewertungen wollen - die individuelle Schwerpunktsetzung aufzugeben und lediglich noch "Drill - Instructor" zu sein.

Es würde bei solchen Diskussionen nicht schaden, mal einfach auch mit einzelnen Lehrern zu reden um deren Sichtweise kennenzulernen - und nicht der Medialen Hexenjagt zu folgen.
 
Warum? Ganz einfach: Der Lehrer kennt den Stoff der abgeprüft wird und die Schüler lassen sich dementsprechend darauf hindrillen.

Der Stoff ist einfach der, welcher für die Oberstufe im Lehrplan zwingend vorgesehen ist. Eingeschränkt wird hier nichts. Also, sollte dieser Stoff bei allen wirklich sitzen, könnte man mehr als zufrieden sein ;)
 
Der Stoff ist einfach der, welcher für die Oberstufe im Lehrplan zwingend vorgesehen ist. Eingeschränkt wird hier nichts. Also, sollte dieser Stoff bei allen wirklich sitzen, könnte man mehr als zufrieden sein

Man kann Stoff machen.. und man kann Stoff machen. Der Umfang und die Lernziele sind jeweils der Unterschied. Der Lehrplan nimmt keine Gewichtung vor, er schreibt nur vor, was durchgemacht werden soll. Wenn es nicht so wäre, könnten die Lehrer keine eigenen Schwerpunkte setzen ;)
Andererseits: Wenn es genaue Vorgaben gäbe... dann könnte man ganz ordentlich bei der Lehrerausbildung einspaaren. Wer braucht schon gut ausgebildete Lehrer mit eigenen Ideen, wenn man denen auch beibringen kann, einfach die Schüler auf die Inhalte der zentralen Prüfungen vorzubereiten? Geld spaaren und dafür immer gute Ergebnisse bei den Schularbeiten, klingt doch gut?

Ich muss immer wieder daran denken, was mir die Noten auf die Schularbeiten in meinem Leben wirklich gebracht haben.... die paar Fähigkeiten die ich erworben habe, sind da ganz nebensächlich. Schule ist schließlich dazu da, die Kinder Noten, möglichst gute Noten, produzieren zu lassen.
 
Wer braucht schon gut ausgebildete Lehrer mit eigenen Ideen, wenn man denen auch beibringen kann, einfach die Schüler auf die Inhalte der zentralen Prüfungen vorzubereiten?

Du meinst, man kann Schüler, denen man eigentlich nichts wirklich beigebracht hat, einfach durch Drill auf die zentrale Prüfung vorbereiten? Ich unterstelle doch ganz stark, dass die Aufgaben der zentralen Matura im Fach Mathematik so anspruchsvoll sind, dass Drill alleine nicht genügt.
 
Ich unterstelle doch ganz stark, dass die Aufgaben der zentralen Matura im Fach Mathematik so anspruchsvoll sind, dass Drill alleine nicht genügt.

In Österreich? Leider nicht.
Mit der "Matura für alle" kann die Anforderung nur durchschnittlich sein. Wo dieser Durchschnitt liegt darf man immer wieder in den Medien zur Kenntnis nehmen.

Den Vierer wirst Du mit "Drill" und "Dressur" wohl schaffen.
 
Die Note nicht, aber die erworbenen Kenntnisse vielleicht.
 
Wozu? In Österreich bringt er Dir nicht wirklich was.

oh doch...z.b zählt der notendurchschnitt bei der aufnahme an gewissen lehrgängen der unis
bist du alleinerzieher,oder eine familie,wo der vater oder die mutter weniger verdient,und ermöglichst deinem kind die matura,,dann kannst du um eine schulbeihilfe ansuchen,,hast du da nicht einen gewissen notendurchschnitt,,bekommst du diese nicht

früher reichte das maturazeugnis,und keiner schaute sich die noten genau an.heutzutage sehr wohl...
 
früher reichte das maturazeugnis,und keiner schaute sich die noten genau an.heutzutage sehr wohl...

Und wie schon gesagt, man lernt ja in Wahrheit nicht für das Zeugnis (auch wenn manch 18 - Jähriger das noch so sieht) ......
zählt der notendurchschnitt bei der aufnahme an gewissen lehrgängen der unis

und manche Lehrgänge setzten halt auch voraus, dass der Teilnehmer mathematisch beschlagen ist.
 
mir is und wars immer wichtig,,das die kids auch verstehn,was sie lernen,,und ned stur auswendig..manches is wirklich unnötig,aus meiner sicht heraus,,doch ich bin kein pädagoge,,ich kanns ned beurteilen..
noten haben durchaus sinn..so wird die leistung beurteilt...
viele betriebe nehmen nur junge menschen auf,,die z.b in mathe gut abgeschnitten haben...

non scholae sed vitae discimus

diesen spruch hab i tagtäglich von einer lehrerin gehört:mrgreen:

stimmt aber;)
 
und manche Lehrgänge setzten halt auch voraus, dass der Teilnehmer mathematisch beschlagen ist.

Und wenns dann auf der Uni selbst bei anspruchsloseren Studien wie BWL zu Mathe und Statistik kommt, ist die Verzweiflung groß. Also ich bin an Anhänger der Zentralmatura, weil jeder tatsächlich die Voraussetzungen fürs ein Studium beweisen muss.
 
Du meinst, man kann Schüler, denen man eigentlich nichts wirklich beigebracht hat, einfach durch Drill auf die zentrale Prüfung vorbereiten? Ich unterstelle doch ganz stark, dass die Aufgaben der zentralen Matura im Fach Mathematik so anspruchsvoll sind, dass Drill alleine nicht genügt.
Irgendwie habe ich das nicht geschrieben. Ich schlage vor, du beschränkst dich auf das, was geschrieben wurde. Das mit dem Interpretieren haut nicht so ganz hin.
 
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