ja.
Österreich kann sich die Maurers leisten
Leicht.
Ein Abfangjäger hätte da schon ganz viel geld für die Unis gebracht, aber die ÖVP mit ihren Erfüllungsgehilfen aus dem blau-orangenen Topf, mit der Wiener SP und dem Segen der gegengeschäfte wollte das.
Im Ernst: ein freies Studium erlaubt auch den Wechsel zwischen Studienrichtungen und das Abbrechen von einem Studium
Wer meine FB-Seite kennt, weiß, was ich von Frau maurer halte und wie sehr ich Dr. Kurt Grünewald nachtrauere.
Aber Sigi ist einfach nur ein Beispiel für das, was im akademischen Bereich heute abläuft.
Eine Konsum ( ok, gibts nimmer, aber ich will keine andere handelsmarke nennen ) - Matura mit Minimalanforderungen, dann Uni, mal Selbstfindung, dann mal das probieren, dann doch net, dann was anderes, na das geht gar nicht...
Das machen ca. 60% der Kids
Sehr wenige studieren konsequent vom 1. Tag an eine Studienrichtung bis zum BA und dann MA.
Das Problem ist aber IMHO kein bildungspolitisches. Mit Studiengebühren wird man das nur eingeschränkt lösen.
Das Problem ist soziologisch. Ja, früher war alles anders.
Ich durfte auch studieren. Ich durfte sogar 6 Jahre brauchen für meine 3 Diplomstudien, das 4. hab ich dann selber finanziert, ein Jahr angehängt und meine nie fertiggestellte Dis geschrieben nebenbei, weil ich mich verliebt hatte und fast das ganze Jahr in den USA war...
Heute fangen die Kids mit 18 erst an, überhaupt mal rauszufinden, was sie tun wollen, und sinnigerweise gehens dann auf die Uni, weil man das mit der Matura macht, was sonst?
Was in vielen Bereichen von der Wirtschaft gesehen ein Humbug ist.
Ich arbeit mit all meinen Diplomen seit 14 Jahren in der PW, die Ausbildung ist ein Vorteil, man verdient auch mehr, aber ich arbeit nicht in meinem akademischen Bereich.
Uni ist halt so eine Quasi-Fortführung des netten Lebens oder dieses "freie Leben" in der WG, gesponsert durch die Eltern..
Studiengebühren...ja, nein...in dem Bereich, wie sie waren, frisst der administrative Aufwand fast alles. Mehr ist sozial nicht verantwortbar.
Ja, man könnte
- einen Teil über Beihilfen rückerstatten
- damit auch den Zuzug von deutschen NC-Flüchtlingen steuern
andererseits haben wir immer noch eine der niedrigsten Akademikerquoten im OECD, trotz des hoher Studentenzahlen, weil so wenige ihr Studium durchziehen und abschließen ( btw, ich bin auch immer noch immatrikuliert, weil ich ja meine Dis nie fertig gemacht hab ...)
Wenn man Gebühren einheben möchte, gehörte das gesamte Uni-Wesen reformiert.
Nämlich wirklich sehr gute Ausbildung, ohne Wartezeiten, qualitativ hochwertige Lehrveranstaltungen, aussagekräftige Diplome.
Dann ja
Aber Investition in Bildung ist Investition in die Zukunft.
Keine Sau braucht in Ö Abfangjäger. Das wären schon wieder einige Milliönchen.