Skeptisch gegenüber der Vorgangsweise der Regierung beim Lehrerdienstrecht zeigt sich die Opposition. "Dem derzeitigen Entwurf können wir nicht zustimmen“, sagte Klubobfrau Eva Glawischnig - man müsse sich zuerst im Klaren sein, wohin die Schulreform geht.
Auch das Team Stronach bezweifelt, dass das vorgeschlagene Lehrerdienstrecht geeignet sei, die Bildungsstandards zu heben, so Klubobfrau Kathrin Nachbaur. Aufhorchen ließ sie aber damit, dass sie sich vorstellen kann, die Arbeitszeit "nach oben" anzupassen - sie habe Lehrer im Bekanntenkreis, die sowieso mehr als derzeit vorgegeben arbeiteten.
Die FPÖ äußerte sich zunächst abwartend: Zunächst müssten von beiden Seiten alle Unterlagen und Verhandlungspositionen auf den Tisch gelegt werden, "um im Unterrichtsausschuss eine objektive Bewertungsgrundlage zu haben", so Bildungssprecher Walter Rosenkranz. Er möchte sich "als neutraler unvoreingenommener Mediator" anbieten.