ch finde es schlimm, dass im Vergleich zu anderen Ländern unverhältnismäßig viel Geld ins Bildungssystem reinfließt und relativ wenig dabei herauskommt (siehe PISA-Test).
Das Geld fließt in die Verwaltung, wie in so vielen anderen Bereichen in unserem Staat auch.
Unser qualitative Beurteilung unseres Bildungssystems ist Schizophren.
Zum einen haben wir HTL-Absolventen die auch im Ausland gerne genommen werden, weil sie im Alter wo zB in Deutschland die Abiturienten erst mit der Lehre beginnen unsere HTL-Schüler schon mehr können.
Unserem Bildungssystem werden alle Schulen über einen Kamm geschoren, Teilergebnisse von etlichen Gymnasien, Landhaupt - und Landmittelschulen, wo das Niveau passt werden in Österreich nicht veröffentlicht. In Großbritannien zB kann man aber diese Teilergebnisse merkwürdigerweise Einsehen obwohl sie Österreich betreffen. Man kann nur Mutmaßen ob es vielleicht den ein oder anderen Politiker nicht in sein Konzept passt, dass man vielleicht jede Schule einzeln beurteilen muss. Im Urbanen Bereich gibt es viele Schulen die eben an den Problem leiden, dass Eltern die Kinder lieber ins Gymnasium stecken als in eine der Schulen wo es viele Problemkinder gibt. In diesen Schulen passt das Niveau nicht. Das ist zum Großteil ein Urbanes Problem aber der Horizont viele Journalisten und Politisch verantwortlicher endet leider beim Wiener Kaffeehaus. Was kümmert es die schon was sich irgendwo am Land abspielt.
Wichtig wäre mal den Parteienproporz aus den Schulen rauszubekommen. Warum muss beispielsweise ein Schuldirektor bei der Partei des jeweiligen Landeshauptmannes sein??? In einer meiner Ex- Schulen (Gymnasium Stockerau) werden regelmäßig Parteiveranstaltungen der ÖVP abgehalten - da kommt einem doch das Kotzen!
Warum könnte nicht einmal ein wirklicher Fachmann ohne Parteibuch, und ohne dass sich diese merkwürdigen Betonköpfe der Lehrergewerkschaft querlegen, sinnvolle, zielgerichtete und nachhaltige Reformen durchführen.
Einen unabhängigen Fachmann wirst du schwer finden. Und nein ein Fachmann ist niemand der mal ein Buch geschrieben hat, ein Fachmann für Bildung ist ist ein ausgebildeter Pädagoge, der auch eine Ahnung hat wie es ist in der Klasse zu Unterrichten bzw. der eine Ahnung von den Problemen hat. Jemand der recherchiert hat und dann schreibt und dann meint er wäre jetzt ein Bildungsexperte oder vom ORF in einer Diskussionssendung als solches Betitelt wird
Das nächste Problem ist, ein solcher Fachmann, der wirklich erfolgreich in seinem Job ist und als Lehrer/Direktor erfolgreich ist, wird dir kaum in die Politik gehen um Minister zu werden. So jemand wäre von Nöten aber oft werden die in Verwaltungsämter gehoben, die entweder nicht zum Unterrichten taugen und die sie aus den Klassen weghaben wollen oder eben jene die in der Klasse nicht Glücklich sind auch wenn sie gute Lehrer sind.
Politisch unabhängig sind wenige, viele Lehrer die ich kenne sind auf Gemeindeeben als Gemeinderäte aktiv und damit auch in Parteien oder in irgendwelchen Sportvereinen entweder bei der Sportunion oder Askö aktiv. Was noch lange nicht heißt, dass das Parteifanatiker sein aber sie gelten schon wieder als einer Partei Nahestehend. Also viele von den Leuten die Qualifiziert, Engagiert und auch die Kompetenz haben sind oft Ehrenamtlich irgendwo aktiv und müssen sich schnell den Vorwurf gefallen lassen nicht unabhängig zu sein
Da bleiben oft nur mehr Fachleute übrig, die nicht so fleißig sind und man wird nicht Glücklich mit ihnen, weil sie doch nicht das bringen was man sich wünscht.
Nur weil in einer Schule Parteiveranstaltungen abgehalten werden, heißt das noch lange nichts. Für gewöhnlich Verlangt auch eine Schule für das Benützten ihrer Räumlichkeiten eine Miete und wenn mir als Direktor jemand Miete zahlt und ich als Schule Geld dafür bekomme, würde ich es als Direktor auch nicht ablehnen nur weil es den ein oder anderen vielleicht aufregt. Oder glaubst du tatsächlich die Schule verschenkt ihre Räumlichkeiten?
Die Reformen die bis jetzt passiert sind, sind nur Sympthombekämpfung, Tarnung und Täuschung.
Jetzt haben wir eine Mittelschule die angeblich besser ist aber hinterrücks werden den Schulen noch immer Stunden und Lehrer gestrichen, was aber kaum in der Öffentlichkeit bekannt ist. Eh klar, da werden die Schüler mehr Lernen
Bei der Schule gehört weit mehr reformiert, mehr Geld für Lehrkräfte und Schulen um die kleinen Klassen noch mal zu Teilen, wenn eine Klasse aus 16 Schülern besteht und diese Klasse in den Wichtigen Fächern in 2x8 Schüler aufgeteilt werden, hat der/die LehrerInn eine bessere Möglichkeit auf jeden einzelnen einzugehen. Das würde aber Geld verschlingen, was wir erst mal brauchen. Irgendwie wird man das Gefühl nicht los unsere Politiker wollen uns immer wieder einreden es wäre möglich eine bessere Schule zu ermöglichen ohne mehr Geld zu investieren und das kann einfach nicht funktionieren
Lehrer stehen in Österreich seltener in der Klasse: In der Unterstufe gut 600 Stunden pro Jahr, im OECD-Schnitt sind es 707 Stunden; in den USA 1080. Österreichs Lehrer unterrichten nur 40 Prozent ihrer Arbeitszeit.
Das sind mehr als bedenkliche Zahlen. Wenn also die Lehrer zu 60% mit administrativen Tätigkeiten beschäftigt sind, wundert es nicht, dass das Bildungssystem in Österreich im Vergleich zu anderen Ländern hinterherhinkt.
4 Stunden mehr in der Klasse würde demnach 10 Stunden mehr Arbeitszeit bedeuten und das ist den jetzt schon überforderten Lehrern (mit Weihnachtsferien, Osterferien, Sommerferien und Schulautonomen Tagen) sicher nicht zuzumuten
!
Also wenn das nicht nach Reformen schreit. Vielleicht kann man den Neugebauer und den Kirnberger solange irgendwo wegsperren.
Bitte du schreibst selber Lehrer unterrichten nur 40% ihrer Arbeitszeit und dann schreibst du es würde 10 Stunden mehr Arbeitszeit bedeuten
Es kommen zum Unterrichten nicht nur administrative Tätigkeiten hinzu sondern auch Arbeitszeitvorbereitung, Verbessern von Hausübungen, Schularbeiten, Vorbereitung von Sport-, Auslandswochen und Wandertagen. Weiterbildungen (ja auch während des Schuljahres nach der Schule wo man aber auch Hausübungen zu verbessern hat). Dazu kommt noch, Lehrer die Maturaklassen haben müssen Facharbeiten lesen, Verbessern für JEDEN EINZELNEN SCHÜLER Fragen aus dessen Arbeit zusammenstellen um das dann prüfen zu können und neben der Maturavorbereitung muss aber trotzdem noch die Hausübung verbessernt werden, die Stundenvorbereitungen gemacht werden und diverse Schularbeiten und Tests verbessert werden.
Das bedeutet besonders für Lehrer mit Obersuftenklassen oder in BHS die zumindest einen Hauptgegenstand haben oft eine 50-60 Stundenwoche.
So nebenbei gesagt, das ist übrigens jene Teilgewerkschaft die sich bis jetzt gegen das neue Lehrerdienstrecht quergelegt hat. Die Pflichtschullehrer die schon vor einigen Verhandlungsrunden einverstanden waren und die die Landesfürsten hinter sich stehen haben sind mit dem neuen Lehrerdienstrecht eh gut davongekommen.
Es trifft jene Lehrer deren einziger Rückhalt eine Bildungsministerin ist, die nicht wirklich viel für sie übrig hat
Das nenn ich Pech
Na ja, wenn man nicht gerade Religions- und Sportlehrer ist und eine Freizeitfreundliche Fächerkombination hat, ist es wohl eher nicht so, dass der Lehrerberuf so Freizeitfreundlich ist, wie es von den Medien und an den Stammtischen wohl immer propagiert wird.
Im übrigen, nur weil der Nachbar der Lehrer ist mit dem Auto schon um 14 Uhr zuhause steht, heißt das noch lange nicht, dass er nichts mehr Arbeitet!
Dazu sei erwähnt, dass das Lehrerdienstrecht nichts mit der Bildungsreform zu tun hat, weil es nur um die Kollektivverträge der Lehrer geht aber nicht um die Qualität des Unterrichts oder um Schulreformen
Schon mal auf die Idee gekommen, dass sich der Herr Neugebauer oder der Herr Kienberger vielleicht gegen die Idee eines Sesselpupsers in einem Ministerium querlegt, weil die ein oder andere Idee vielleicht gut klingt aber aus pädagogischer Sicht oder unterrichtstechnischer Sicht Unsinn ist?
Nicht alles was glänzt ist Gold.
Der Herr Kirnberger ist übrigens Rethorisch eher schwach, wäre ich letztens beim Herrn Wolf in der Zip 2 gesessen hätte ich ihn beinhart gefragt, warum es sich denn aufrege? Er Arbeitet doch auch nur alle 2 Tage eine halbe Stunde in der ZIP2 und hat sonst ein gemütliches leben. Was er im Hintergrund Arbeitet sieht ja keiner und ist somit auch nicht existent
Wie bei den Lehrern eben.